Grundlagen der Telekommunikation: Routing, Vermittlung und Verkehrsmessung

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Kriterien für Routing-Entscheidungen

Die Kriterien für Routing-Entscheidungen werden vom System festgelegt, um die Steuerung und Verwaltung des Datenverkehrs zu gewährleisten. Es gibt drei Hauptkriterien:

Die drei Routing-Kriterien

  1. Erstes Kriterium (Direktverbindung)

    Wenn ein Teil direkt mit dem zentralen Ziel verbunden ist, wird der Anruf an den ersten Abschnitt weitergeleitet. Der Überlaufverkehr wird für den letzten Abschnitt verwendet.

  2. Zweites Kriterium (Hierarchische Verbindung)

    Dieses Kriterium wird nur angewendet, wenn das erste Kriterium nicht zutrifft. Wenn keine direkte Verbindung zwischen dem zentralen Start- und Endabschnitt besteht, aber eine Verbindung zwischen dem Startpunkt und einem anderen Punkt mit höherem hierarchischem Rang als das zentrale Ziel, wird der Verkehr direkt auf den kürzeren Abschnitt zwischen diesen beiden Punkten geleitet. Der Überlaufverkehr wird für den Endabschnitt verwendet.

  3. Drittes Kriterium (Verlust)

    Dieses Kriterium wird nur angewendet, wenn weder das erste noch das zweite Kriterium zutreffen. Anrufe werden auf den letzten Abschnitt (hierarchisches Netzwerk) geleitet. Der Überlaufverkehr geht verloren, und der Versuch, das Endziel zu erreichen, schlägt fehl.

Phasen der Vermittlung und Konzentration

Diese Phasen werden verwendet, um Schaltungen einzusparen und die Konnektivität zu optimieren:

  • Konzentrationsphase

    Diese Phase dient dazu, Schaltungen einzusparen. Sie erlaubt nicht, dass alle Endgeräte gleichzeitig mit der Verteilung kommunizieren.

  • Expansionsphase

    Ihre Funktion ist es, die Zugänglichkeit zu den Verbindungsorganen und -schaltungen zu erleichtern.

  • Netzwerkphase

    Ihre Funktion besteht darin, alle Endgeräte miteinander zu verbinden, obwohl die Anzahl der vom System bereitgestellten Verbindungsschaltungen geringer ist als die Anzahl der angeschlossenen Endgeräte.

MIC (Puls-Code-Modulation) Struktur

MIC (Modulation par Impulsions Codées) beschreibt die Erstellung eines digitalen Musters in Intervallen von 125 Mikrosekunden. Dieses Muster ist in 32 Zeitintervalle (Zeitkanäle) unterteilt, von denen jeder eine Dauer von etwa 3,9 Mikrosekunden hat. Jedes Intervall ist wiederum in 8 Bits unterteilt, wobei jedes Bit eine Dauer von 488 ns hat. Ziel dieser Struktur ist es, eine definierte Übertragungsgeschwindigkeit zu erreichen.

Definition und Messung des Telefonverkehrs

Telefonverkehr ist ein Konzept, das die Belastung und Nutzung verschiedener Teile eines Telefonsystems beschreibt. Der Verkehr ist messbar in Bezug auf die Belegungszeit und hängt von der Anzahl und Dauer der Kommunikationen ab.

  • Eine Telefonschaltung wird als belegt betrachtet, wenn die Leitung genutzt wird.
  • Ein nicht abgehobenes Telefon erzeugt keinen Verkehr.
  • Ein Anruf, der fehlschlägt (Überlastung), erzeugt dennoch Verkehr.

Dieses Konzept ist auf alle zentralen Komponenten (Schaltkreise, Verbindungen usw.) oder auf den gesamten Telefonverkehr eines Netzwerks anwendbar.

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