Grundlagen der Textanalyse und Grammatik

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Grundlagen der Erzählung

Definition der Erzählung

Die Erzählung ist eine Textart, die reale oder fiktive Ereignisse wiedergibt, die Charakteren in einem bestimmten Raum widerfahren.

Der Erzähler

Der Erzähler ist die Person, die die Geschichte erzählt.

Arten von Erzählern

  • Externer allwissender Erzähler: Kennt alle Gedanken und Gefühle der Charaktere sowie alle Ereignisse.
  • Externer Beobachter: Berichtet nur, was von außen sichtbar ist, ohne Einblick in Gedanken oder Gefühle.
  • Interner Erzähler (Protagonist): Eine Figur innerhalb der Geschichte, die als Hauptperson erzählt.
  • Interner Erzähler (Nebenfigur): Eine Figur innerhalb der Geschichte, die als Nebenperson erzählt.
  • Wechselnde Perspektive: Die Erzählperspektive kann sich im Verlauf der Geschichte ändern.

Dialogformen in der Erzählung

Der erzählende Dialog liegt vor, wenn der Autor die Worte der Charaktere direkt in der Geschichte präsentiert.

Arten der Redewiedergabe

  • Direkte Rede: Wiedergabe der genauen Worte der Charaktere (z.B. „Er sagte: ‚Ich komme.‘“).
  • Indirekte Rede: Der Erzähler berichtet, was die Charaktere gesagt haben (z.B. „Er sagte, dass er komme.“).
  • Freie indirekte Rede: Eine Mischung aus direkter und indirekter Rede, oft ohne Anführungszeichen oder einleitenden Satz.
  • Monolog: Ein Charakter spricht mit sich selbst oder zu jemandem, ohne eine Antwort zu erwarten.

Die Beschreibung

Definition der Beschreibung

Die Beschreibung stellt in Worten eine Realität oder Abstraktion dar.

Arten der Beschreibung

Nach dem Zweck

  • Technische Beschreibung: Hat einen praktischen Zweck (z.B. eine Gebrauchsanweisung).
  • Literarische Beschreibung: Hat einen ästhetischen Zweck (z.B. in Romanen oder Gedichten).

Nach dem Thema

  • Personenbeschreibung (Porträt):
    • Prosopographie: Physische Beschreibung einer Person.
    • Etopeya: Psychologische Beschreibung einer Person.
    • Charakteristik: Eine Kombination aus physischer und psychologischer Beschreibung.
  • Karikatur: Eine Beschreibung, die bestimmte Merkmale übertreibt, um eine komische oder kritische Wirkung zu erzielen.
  • Landschaftsbeschreibung:
    • Statisch: Beschreibt eine unveränderliche Szene.
    • Dynamisch: Beschreibt eine Szene mit Bewegung oder Veränderung.

Weitere Textarten

Der erklärende Text

Der erklärende Text dient dazu, über ein Thema zu informieren und Wissen zu vermitteln. Er ist informativer oder wissenschaftlicher Art.

Struktur des erklärenden Textes

  • Logisch
  • Chronologisch
  • Hierarchisch

Der argumentative Text

Ein argumentativer Text zielt darauf ab, eine Meinung zu äußern und zu begründen.

Der Hinweistext

Der Hinweistext hilft dem Empfänger, sein Verhalten in Zukunft zu regeln. Er enthält Ziele und Anweisungen und ist in logischer oder chronologischer Reihenfolge strukturiert.

Grammatische Konzepte

Modal- und Aspektverben

Modalverb-Kombinationen

  • Obligation: (z.B. müssen, sollen, haben zu)
  • Annahme/Vermutung: (z.B. dürfte, könnte, mag)

Aspektuelle Verben

  • Ingressiv/Inchoativ: Beschreibt den Beginn einer Handlung oder Zustandsänderung (z.B. „anfangen zu“, „beginnen zu“).
  • Iterativ/Wiederkehrend: Beschreibt eine wiederholte Handlung.
  • Durativ: Beschreibt eine andauernde Handlung oder einen Zustand (in Entwicklung).
  • Perfektiv: Beschreibt eine abgeschlossene Handlung.

Passiv

Das Passiv drückt aus, dass das Subjekt der Handlung nicht selbst handelt, sondern von ihr betroffen ist (z.B. „wird gemacht“, „ist gemacht worden“).

Prädikative Sätze im Aktiv

Arten von Aktivsätzen

  • Transitive Sätze: Benötigen ein direktes Objekt (Akkusativobjekt), z.B. „Er nimmt die CD.“
  • Reflexive Sätze: Verwenden ein Reflexivpronomen (mich, dich, sich, uns, euch, sich), z.B. „Sie wäscht sich.“
  • Reziproke/Wechselseitige Sätze: Mehrere Subjekte führen die gleiche Handlung aneinander aus, z.B. „Sie lieben sich.“

Adverbien

Adverbien sind unveränderliche Wörter. Sie geben Auskunft über Ort, Zeit, Art und Weise, Menge, Bejahung, Verneinung, Zweifel sowie als Frage- und Ausrufewörter.

Syntaktische Funktionen des Adverbs

  • Adverbialbestimmung (z.B. „Er läuft schnell.“)
  • Attribut (z.B. „der dort stehende Baum“)

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