Grundlagen und Typen von Informationssystemen
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Fünf Elemente eines Informationssystems
- Datenbanken
- Benutzer-Informationsverarbeitung
- Hardware (HW)
- Software (SW)
- Berichte
Transaktions- vs. Management-Informationssysteme
Unterschiede und Merkmale
Transaktionsverarbeitungssysteme (TPS)
Automatisieren operative Aufgaben und Geschäftsprozesse. Sie können eine große Menge an Unternehmensdaten für die spätere Verwendung durch Mitarbeiter auf operativer Ebene bei der Entscheidungsfindung integrieren.
Management-Informationssysteme (MIS)
Sind für Überwachungs-, Kontroll-, Entscheidungs- und administrative Tätigkeiten von mittleren Führungskräften konzipiert.
Merkmale nützlicher Informationen
Informationen sind nützlich, wenn sie zur Entscheidungsfindung beitragen, die Lage der Umwelt oder Systemziele hervorheben oder Unsicherheit reduzieren. Wichtige Eigenschaften sind:
- Genauigkeit: Die Informationen müssen korrekt sein.
- Aktualität: Die Informationen müssen zeitnah verfügbar sein.
- Relevanz: Die Informationen müssen für die jeweilige Entscheidung relevant sein.
Kriterien für die Auswahl eines Informationssystems
Bei der Empfehlung des Kaufs und der Implementierung eines Informationssystems sollten Unternehmen folgende Aspekte berücksichtigen:
Geschäftliche Anforderungen
Aktuelle Geschäftsanforderungen müssen ermittelt und mit den Funktionen bestehender Produkte verglichen werden.
Technische Bewertung
Bestehende Produkte auf dem Markt sollten technisch bewertet werden, unter Berücksichtigung von:
- Effektiver Leistung
- Effizienz
- Benutzerfreundlichkeit
Qualität der Dokumentation
Zum Beispiel die Qualität der Handbücher.
Herstellerunterstützung
Zum Beispiel direkte Beratungshotlines oder Newsletter, die häufig und mit geringem Aufwand aktualisiert werden.
After-Sales-Services
Dazu gehören Schulungen, Installation und weitere Dienstleistungen.
Daten und Informationen: Der Unterschied
Der Hauptunterschied liegt in der Interpretation:
Daten
Sind Symbole oder Rohfakten, die einem Computer zugeführt werden. Daten sind nicht interpretiert.
Informationen
Sind eine Interpretation dieser Daten durch einen Benutzer. Zum Beispiel, wenn man in Excel arbeitet, sind die Zahlen Daten, aber die daraus abgeleiteten Diagramme oder Analysen sind Informationen.
Informationssysteme und Organisationsstruktur
Management-Informationssysteme (MIS)
Ziel ist es, Informationen präzise und zeitnah zu organisieren, damit sie für Entscheidungen im Wettbewerbsumfeld genutzt werden können. Sie müssen die Qualität der Informationen, die Effizienz der Verarbeitung und Übertragung sowie die Sicherheit und Integrität gewährleisten.
Kontrollsysteme
Dienen der verbesserten Verarbeitung von Routineaufgaben.
Beispiel: Personalabrechnungssystem
Betrachten wir ein System zur Personalabrechnung:
Eingaben (Inputs)
Name des Mitarbeiters, geleistete Arbeitsstunden (regulär und Überstunden), Gehaltssatz, Informationen zu Abzügen (z.B. für Sozialversicherung, Steuern) und Leistungen (z.B. Essenszuschüsse).
Prozesse
Berechnung des Gehalts und der Überstunden, Addition oder Subtraktion relevanter Abzüge und Leistungen (z.B. Rentenbeiträge, Krankenversicherung, Essenszuschüsse).
Ausgaben (Outputs)
Mitarbeitergehalt, Auszahlung der Überstunden, detaillierte Auflistung der Abzüge und Leistungen.
Arten von Informationssystemen
Transaktionsverarbeitungssysteme (TPS)
Automatisieren operative Aufgaben und Geschäftsprozesse. Sie können eine große Menge an Unternehmensdaten für die spätere Verwendung durch Mitarbeiter auf operativer Ebene bei der Entscheidungsfindung integrieren.
Entscheidungsunterstützungssysteme (DSS)
Unterstützen Benutzer bei repetitiven und unstrukturierten Entscheidungen. Sie werden in der Regel von Endbenutzern entwickelt und liefern ergänzende Informationen für das mittlere und obere Management im Entscheidungsprozess.
Strategische Informationssysteme (SIS)
Werden für den internen Gebrauch entwickelt, um durch ihre Nutzung Wettbewerbsvorteile zu erzielen und das Top-Management der Organisation zu unterstützen.
Informationssysteme nach Organisationsebene
Systeme auf operativer Ebene
Unterstützen operative Manager bei der Überwachung von Transaktionen und grundlegenden Geschäftsaktivitäten. Ihr Hauptziel ist es, auf Routineprobleme zu reagieren und den Transaktionsfluss innerhalb der gesamten Institution zu verfolgen (z.B. Aufzeichnungen von Bankeinzahlungen am Geldautomaten oder die Anzahl der von einem Mitarbeiter geleisteten Arbeitsstunden).
Systeme auf Wissensebene
Unterstützen Wissensarbeiter und helfen Unternehmen, betriebswirtschaftliches Wissen zu integrieren und den Informationsfluss zu steuern.
Systeme auf Managementebene
Sind für Führungskräfte konzipiert, um Überwachungs-, Kontroll-, Entscheidungs- und administrative Tätigkeiten auf mittlerer Ebene durchzuführen. Diese Systeme vergleichen beispielsweise die Arbeitsergebnisse des aktuellen Monats mit denen des Vorjahres und liefern in der Regel regelmäßige Berichte oder sofortige Informationen über die Operationen.
Systeme auf strategischer Ebene
Helfen der strategischen Ebene, strategische Fragen und langfristige Trends sowie das Umfeld innerhalb der Organisation zu berücksichtigen und auf Veränderungen im Umfeld entsprechend den Fähigkeiten zu reagieren.