Grundlagen der Vermessungstechnik: Begriffe, Methoden und Instrumente
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Grundlagen der Vermessungstechnik
Wichtige Begriffe und Definitionen
Magnetpole
Die Magnetpole sind Punkte auf der Erdoberfläche, an denen die magnetischen Feldlinien senkrecht zur Erde verlaufen.
Geographische Pole
Die geographischen Pole der Erde definieren die Punkte auf ihrer Oberfläche, die von der Rotationsachse des Planeten geschnitten werden.
Begrenztes System (Zylindrische Projektion)
Ein begrenztes System (oder Zylindrische Projektion) ist ein System orthogonaler zylindrischer Projektion, das sich am besten für die Darstellung von Land und Objekten eignet, deren vertikale Dimensionen viel kleiner sind als ihre horizontalen. Die Höhe eines Punktes ist die Höhe dieses Punktes über einer Bezugsebene und kann positiv (+) oder negativ (-) sein.
Reichweite einer Linie
Die Reichweite einer Linie ist der Abstand zwischen zwei Punkten auf einer Linie, deren Dimensionen sich voneinander unterscheiden.
Teilung einer Linie
Die Teilung einer Linie ist der Punkt, der ihre Projektion auf eine Reihe von Höhenpunkten bildet.
Direkte Messungen
Direkte Messungen sind Maßnahmen, die durch den direkten Vergleich der zu messenden Größe mit einem Standardmuster ohne Zwischenschritte durchgeführt werden.
Indirekte Messungen
Indirekte Messungen sind Messungen, bei denen eine Dimension mathematisch mit der gesuchten Größe in Beziehung gesetzt wird. Durch die Anwendung dieser Beziehung wird die gewünschte Größe ermittelt.
Kartesische Koordinaten
Kartesische Koordinaten basieren auf zwei geraden Linien, die senkrecht zueinander stehen. Die Position eines Punktes wird durch seine Abstände vom Ursprung nach links und rechts (X-Achse) sowie nach oben und unten (Y-Achse) definiert.
Polarkoordinaten
Polarkoordinaten definieren die Position eines Punktes durch die Länge einer Linie vom Ursprung zum Punkt und einen Winkel, den diese Linie mit einer Referenzachse bildet. Die Länge der Linie repräsentiert den Abstand, und der Winkel gibt die Richtung an.
Messinstrumente und Techniken in der Vermessung
Maßband (Messband)
Ein Maßband (oft auch als Messband bezeichnet) ist ein Messinstrument, das typischerweise aus Stahl gefertigt ist. Die erforderliche Zugkraft, um Durchhang zu entfernen, könnte bei anderen Materialien zu einer ähnlichen Dehnung führen. Maßbänder sind in Längen von 50 und 100 Metern erhältlich. Es gibt drei Arten von Bändern, die sich in ihrer Genauigkeit (Materialart) unterscheiden.
Fluchtstäbe und Messmarken
Fluchtstäbe und Messmarken: Ein Fluchtstab (oder Jalon) ist eine Stahlstange, die verwendet wird, um lange Distanzen zu markieren und zu messen. Zusätzliche Messmarken (Chips) werden als Hilfselemente verwendet, um größere Entfernungen zu messen. Dabei zählt man, wie viele Marken man in der Hand hat, multipliziert diese Zahl mit der Länge des Maßbandes und addiert die Länge des letzten Bandabschnitts.
Nivellierlatte (Messlatte)
Eine Nivellierlatte (oder Messlatte) ist ein Messsystem, das in metrische Teile unterteilt ist. Sie wird in verschiedene Klassen eingeteilt:
- Stumme Latten: Haben keine Zahlen.
- Sprechende Latten: Sind nummeriert und können an jeder Stelle abgelesen werden.
- Direkte oder invertierte Latten: Die Nummerierung erfolgt entsprechend ihrer Position für direkte oder invertierte Ablesung.
Abney-Nivellier
Das Abney-Nivellier besteht aus einer doppelten Krümmung (O'-Ebene), die einem Nonius unterliegt. Das Zentrum kann sich um einen Winkelmesser drehen, um das Bild im Okular zu justieren. Der Ring der Nivellierlibelle ist durch ein Prisma im Sichtfeld des Okulars befestigt. Es ermöglicht die Bestimmung von Neigungen, das Horizontieren des Maßbandes, die Berechnung vertikaler Winkel und Neigungen sowie die visuelle Ermittlung von Höhen bei gegebenem Gefälle.