Grundlagen der Vermessungstechnik und Fehleranalyse

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Definition der Vermessung

Die Vermessung ist der Teil der Geodäsie, der Instrumente und Verfahren studiert, um die genaue Lage von Punkten auf einer ebenen und waagerechten Fläche für ein Projekt zu bestimmen und so eine ähnliche Figur zu konstruieren.

Die Vermessung (Survey) bezeichnet die technische Durchführung zur Beschaffung der benötigten Daten im Gelände.

Arten der Vermessung

Es werden 3 Hauptarten unterschieden:

  • Planvermessung

    Entspricht der horizontalen Projektion des Geländes.

  • Relief-Vermessung (Höhenvermessung)

    Zielt darauf ab, den Boden in der vertikalen Ebene darzustellen.

  • Tachymeter-Vermessung

    Ist die Projektion von Grundstücken auf der horizontalen Ebene, jedoch unter Angabe der Höhen oder Reliefs.

Klassifikation der Vermessungen

  • Regelmäßige Vermessung

    Fokus auf Genauigkeit und Präzision. Es wird angestrebt, dass Fehler, die im Gelände auftreten, im Hintergrund nicht sichtbar sind.

  • Expedierte Vermessung

    Schnellere Vermessungen, bei denen die Geschwindigkeit der Arbeit wichtiger ist als höchste Genauigkeit.

Klassifikation der Beobachtungen und Fehler

Klassifikation der Beobachtungen

  • Direkte Beobachtungen

    Messungen, die direkt durchgeführt werden (z. B. mit dem Maßband).

  • Indirekte Beobachtungen

    Berechnungen, die von direkten Beobachtungen abhängen (z. B. Fläche, Umfang).

  • Bedingte Beobachtungen

    Zwei oder mehr Beobachtungen, die einem mathematischen Gesetz gehorchen (z. B. die Summe der Innenwinkel eines Dreiecks = 200 Gon).

  • Wahrscheinlichster Wert

    Entspricht dem arithmetischen Mittel einer Reihe von Beobachtungen.

Arten von Fehlern

Grober Fehler (Ausreißer)

Falsche Identifizierung eines Wertes. Ursachen sind mangelnde Sorgfalt des Beobachters:

  • Verwirrende Ablesung
  • Unzureichende Registrierung
  • Falsche Zielung eines Punktes

Große Fehler können nicht ausgeglichen werden und erfordern eine wiederholte Messung.

Systematische Fehler

Entstehen durch eine permanente Ursache, die nach einem Gesetz bestimmt werden kann (konstant oder variabel).

Sie sind konsistent, haben immer den gleichen Wert und das gleiche Vorzeichen. Sie werden unterteilt in:

  • Natürliche Fehler
  • Instrumentelle Fehler
  • Persönliche Fehler

Beispiele:

  • Ein Maßband, das sich durch die Temperatur ausdehnt.
  • Ein unausgewogenes Instrument.
  • Die Tendenz, bei einer Ablesung immer zu viel oder zu wenig zu messen.

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