Grundlagen der Visuellen Kommunikation, Farbe & Geometrie

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Grundlagen der Kommunikation

Das Kommunikationsmodell

Die Kommunikation ist ein Prozess, bei dem Informationen von einem Sender über einen Kanal (z. B. Sprache, Bild, Text) mittels eines Codes (z. B. Sprache, Symbole) als Nachricht an einen Empfänger übermittelt werden.

Funktionen des Empfängers und Ausdrucksformen

  • Einsicht/Information: Übermittlung von Informationen, z. B. im Straßenverkehr (Ampellicht).
  • Freier Ausdruck: Vermittlung von Gefühlen, z. B. in der Kunst oder bei Naturerlebnissen.
  • Schönheit und Harmonie: Ausdruck ästhetischer Werte, z. B. in einer Landschaft oder Architektur.
  • Repräsentation: Darstellung von durch Menschen geschaffener Realität, z. B. eine Straße auf einer Karte.

Zeichenlehre und Semiotik

Definitionen von Zeichen und Symbolen

  • Zeichen: Ein Element, das ein einzelnes Bild oder eine Idee vermittelt und Informationen darstellt, die wir direkt verstehen.
  • Symbol: Ein Zeichen, das die Wirklichkeit auf abstrakte Weise darstellt, sodass Ideen bekannt sein müssen, um ihre Bedeutung zu verstehen.

Arten der Kennzeichnung

  • Marke (Brand): Eine Quelle für Informationen und Qualität, die ein Produkt oder eine Dienstleistung unterscheidbar macht.
  • Logo: Das prägnanteste und wiedererkennbarste Zeichen einer Marke.
  • Piktogramm: Ein stark vereinfachtes Zeichen, das vom Empfänger sehr schnell verstanden wird.
  • Signal: Ein Zeichen, ähnlich einem Piktogramm, das spezifische Umstände oder Verbote anzeigt (z. B. Verkehrszeichen). Oft werden geometrische Formen verwendet.

Comics: Bild und Text in Erzählungen

Definition eines Comics

Ein Comic ist ein Ausdrucksmittel, das eine Geschichte mittels einer Kombination aus Bildern und Text erzählt.

Grundelemente eines Comics

  • Panel (Bullet): Der Raum-Zeit-Rahmen der Geschichte, oft als Kasten oder „Kugel“ bezeichnet.
  • Bildkader (Enquadernament): Der Punkt, von dem aus die Handlung innerhalb des Panels beobachtet wird.
  • Kinetische Linien: Linien, die Bewegung und Geschwindigkeit erzeugen.
  • Textformen: Sprechblasen, Textfelder und Voice-over.
  • Lautmalerei (Onomatopoesie): Wörter, die Geräusche nachahmen (z. B. „Boom“, „Zisch“).

Farbtheorie

Mischungen von Farben

  • Additive Farbmischung (Lichtfarben)

    • Blau + Grün = Cyan
    • Blau + Rot = Magenta
    • Grün + Rot = Gelb
    • Alle drei zusammen ergeben Weiß.
  • Subtraktive Farbmischung (Pigmentfarben)

    • Cyan + Magenta = Blau
    • Magenta + Gelb = Rot
    • Gelb + Cyan = Grün
    • Alle drei zusammen ergeben Schwarz (theoretisch).

Farbkategorien

  • Primärfarben (Subtraktiv): Magenta, Gelb und Cyan (CMY).
  • Sekundärfarben (Subtraktiv): Grün, Blau und Rot (entstehen aus der Mischung von zwei Primärfarben).
  • Tertiärfarben: Entstehen aus der Mischung einer Primärfarbe mit einer benachbarten Sekundärfarbe, z. B. Gelbgrün, Blaugrün, Rotorange, Blauviolett.

Qualitäten von Farben

  • Farbton (Hue): Der Name der Farbe (z. B. Rot, Grün, Blau).
  • Helligkeit (Value): Der Grad der Helligkeit (hell oder dunkel).
  • Sättigung (Saturation): Der Grad der Reinheit oder Intensität (weniger gesättigte Farben wirken grau, reine Farben sind hoch gesättigt).

Komplementärfarben

Farben, die sich im Farbkreis gegenüberliegen und sich gegenseitig verstärken oder neutralisieren:

  • Gelb – Violett (Blau)
  • Magenta – Grün
  • Cyan – Rot

Farbbereiche und Paletten

  • Farbtonbereich: Eine Reihe von Farbtönen, z. B. von Blau über Grün bis Rot oder von Gelb bis Orange.
  • Helligkeitsbereich: Eine Palette von hellen oder dunklen Tönen (z. B. von Hellblau bis Dunkelblau oder von Weiß bis Schwarz).
  • Thermische Farbbereiche: Warme, kalte oder neutrale Farbtöne.

Chromatische Kreise

Der Farbkreis ist eine visuelle Darstellung der Beziehungen zwischen Farben, oft inspiriert von Naturphänomenen wie dem Regenbogen (z. B. „Colors of the Arc de San Martín“ – möglicherweise eine spezifische Referenz zu einem Farbkreismodell oder einer Kunstschule).

Farbwahrnehmung

Die Wahrnehmung von Farben ist stark kontextabhängig:

  • Farbton: Die wahrgenommene Tonalität einer Farbe kann sich je nach Hintergrundfarbe ändern (z. B. kann ein Gelb auf einem bestimmten Hintergrund anders wirken).
  • Helligkeit: Eine Farbe kann heller oder dunkler erscheinen, abhängig vom umgebenden Hintergrund.
  • Sättigung: Eine stark gesättigte Farbe kann eine weniger gesättigte Farbe in ihrer Umgebung „reinigen“ oder beeinflussen.

Linien in der Gestaltung

Linien sind grundlegende Elemente, die verschiedene Aspekte vermitteln können:

  • Richtung
  • Bezug zum Raum
  • Volumen
  • Tiefe
  • Struktur

Konstruktion von Regelmäßigen Polygonen

Die Konstruktion regelmäßiger Polygone erfordert präzise Schritte, oft unter Verwendung von Zirkel und Lineal. Eine allgemeine Methode beinhaltet:

  1. Zeichnen einer Strecke AB.
  2. Finden des Mittelpunkts und Zeichnen einer Senkrechten.
  3. Verwenden von Radien und Schnittpunkten, um weitere Punkte zu bestimmen, die die Seiten des Polygons definieren.
  4. Durch wiederholtes Anwenden dieser Schritte können Polygone mit einer unterschiedlichen Anzahl von Seiten (z. B. 6, 7, 9, 12 Seiten) konstruiert werden, indem Kreise und Schnittpunkte genutzt werden, um die Eckpunkte zu finden.

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