Grundlagen der Volkswirtschaftslehre: Systeme, Märkte und Produktion

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1. Ziele der Wirtschaftspolitik

  • Stabiles Wachstum der nationalen Produktion
  • Vollbeschäftigung der Ressourcen und deren effiziente Allokation
  • Preisstabilität
  • Gerechte Einkommensverteilung

2. Öffentlicher Sektor und Wirtschaft

Grundlegende Werkzeuge, die vom öffentlichen Sektor und dem Staat genutzt werden, um private wirtschaftliche Handlungen zu beeinflussen, sind:

  • Steuern: Auf Einkommen und Immobilienaktivitäten erhoben.
  • Öffentliche Ausgaben: Käufe von Waren und Dienstleistungen, Ausgaben für Infrastruktur und Gehälter von Beamten und anderen Mitarbeitern.
  • Regulierung.

3. Wirtschaftliche Systeme und das ökonomische System

3.1 Grundlegende Entscheidungen

Wie Individuen in der Gesellschaft organisiert sind, um ihre wirtschaftlichen Probleme zu lösen.

3.2 Grundlegende wirtschaftliche Probleme

  • Was soll produziert werden?
  • Wie soll produziert werden?
  • Für wen soll produziert werden?

Um Antworten auf diese grundlegenden Probleme zu finden, bestehen zwei ökonomische Mechanismen: die Marktwirtschaft und die Planwirtschaft.

3.3 Ökonomische Lehren

Die Menge von Ideen oder Meinungen einer Gruppe führender Ökonomen:

  • Liberalismus: Vertraut auf die Funktionsweise des Marktes. Nach Adam Smith, dem Begründer des Wirtschaftsliberalismus.
  • Marxismus: Vertraut auf staatliche Eingriffe und zentrale Planung. Ein wichtiger Kritiker war Karl Marx.

4. Das Funktionieren einer Marktwirtschaft

4.1 Definitionen

  • Markt: Ort, an dem Waren, Dienstleistungen und Produktionsfaktoren ausgetauscht werden.
  • Marktwirtschaft: Die grundlegenden wirtschaftlichen Probleme werden frei in den Märkten durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage gelöst. Auf Märkten bestimmen Käufer und Verkäufer gemeinsam die Preise.
  • Preisentwicklung eines Vermögenswertes: Ihr Verhältnis zum Geld ist die Anzahl der Euro, die benötigt werden, um im Gegenzug eine Einheit des Gutes zu erhalten.
  • Kreislauf des Einkommens: Fluss von Waren und Dienstleistungen sowie Zahlungen zwischen Haushalten und Unternehmen.
  • Die unsichtbare Hand: Der Marktmechanismus ist dafür verantwortlich, wichtige Entscheidungen in einer Marktwirtschaft zu treffen.

4.2 Bewertung der Marktwirtschaft: Ihre Grenzen

  1. Das Einkommen ist nicht gleichmäßig verteilt.
  2. Es gibt Marktversagen.
  3. Werbung kann zur Manipulation von Verbrauchern eingesetzt werden.
  4. Die Marktwirtschaft ist tendenziell instabil.

4.3 Marktversagen

Tritt aufgrund von unvollkommenem Wettbewerb, externen Effekten oder unvollständigen Informationen auf.

5. Der Betrieb einer zentralisierten Wirtschaft

Modus der wirtschaftlichen Organisation, in der die ökonomischen Funktionen des Staates ausgeführt werden.

  • Die Bürokratie ist groß und ineffizient, was letztlich zu ihrem Scheitern führte.

6. Die gemischte Marktwirtschaft

Die dominante Art der wirtschaftlichen Organisation in nicht-kommunistischen Ländern. Sie basieren auf dem Preis als Organisationsprinzip.

  • Keynes: Nimmt den Markt als Ausgangspunkt, setzt aber auf staatliche Eingriffe, vor allem durch die Fiskalpolitik.
  • Neoliberaler Trend: Neue Theorie über die Märkte.

7. Das Unternehmen und der Unternehmer

7.1 Definitionen

  • Ein Unternehmen ist für die Produktion verantwortlich.
  • Der Unternehmer organisiert, plant und steuert.

7.2 Wichtige Entscheidungen

  • Was soll produziert werden?
  • Wie soll produziert werden?

7.3 Technische Effizienz

Immer die maximale Produktionsmenge mit einer bestimmten Anzahl von Faktoren zu erzielen.

7.4 Produktion

Produktion ist der Einsatz von Produktionsfaktoren (Inputs), um Waren und Dienstleistungen zu erhalten.

8. Produktion kurzfristig

8.1 Kurzfristig

Ein Zeitraum, in dem die Produktion durch Veränderung der variablen Faktoren angepasst werden kann. Kurzfristig können fixe Faktoren nicht vollständig angepasst werden.

8.2 Gesamtprodukt

Gesamtmenge des Produkts, die für verschiedene Niveaus des Arbeitseinsatzes erzielt wird.

8.3 Grenzprodukt

Die Messung der Variation der Gesamtproduktion, wenn der Arbeitseinsatz um eine Einheit erhöht wird.

8.4 Gesetz des abnehmenden Grenzertrags

Die Leistung pro Arbeitsstunde beginnt ab einem bestimmten Punkt zu sinken, wenn ein Produktionsfaktor fixiert ist.

9. Produktion langfristig

9.1 Langfristig

Die Menge aller Faktoren kann variiert werden; es gibt keine fixen Faktoren.

9.2 Skalenerträge

Sie sind die Reaktion der Gesamtleistung, wenn alle Faktoren proportional erhöht werden.

9.3 Steigende, konstante oder abnehmende Skalenerträge

Wenn die Variation der Menge aller verwendeten Faktoren in einem bestimmten Verhältnis erfolgt, hängt die daraus resultierende Produktmenge von einem größeren, gleichen oder kleineren Verhältnis ab.

10. Die Kosten der Produktion: Kurz- und langfristig

10.1 Finanzielle oder explizite Kosten

Sind die Kosten für Faktoren, die das Unternehmen als Barauslagen benötigt.

10.2 Implizite Kosten

Sind Kostenfaktoren, die für das Unternehmen keinen Barauslagen darstellen.

10.3 Kosten kurzfristig

Die Kosten, die kurzfristig anfallen, d.h. wenn fixe Faktoren vorhanden sind.

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