Grundlagen der Wirtschaft: Akteure, Faktoren & Theorien

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Wirtschaftliche Akteure und ihre Rollen

Nach der Analyse der drei wichtigsten wirtschaftlichen Aufgaben jeder Gesellschaft können die am Funktionieren der Wirtschaft beteiligten Akteure identifiziert werden. Diese wirtschaftlichen Entscheidungsträger entwickeln Kernaktivitäten wie Produzieren, Konsumieren und Sparen/Investieren.

Familien (Haushalte)

Familien treffen Entscheidungen über Konsum und Sparen. Wenn sie den Kauf von Waren und Dienstleistungen beschließen, die ihren Bedürfnissen gerecht werden, entscheiden sie über Menge und Zusammensetzung der konsumierten Güter und Dienstleistungen.

Unternehmen

Unternehmen sind wirtschaftliche Einheiten, die Güter und Dienstleistungen produzieren. Das Unternehmen kombiniert und organisiert Produktionsfaktoren, um Güter und Dienstleistungen oder Endprodukte zu ermöglichen.

Regierung (Staat)

Die Regierung ist der Akteur, der für das Funktionieren des Systems verantwortlich ist und direkten Einfluss auf die Wirtschaft nimmt. Dies geschieht durch vielfältige Aufgaben wie das Erheben von Steuern, die Durchführung öffentlicher Arbeiten, die Bereitstellung von Gesundheitsversorgung sowie die Gewährleistung innerer und äußerer Sicherheit.

Außenwirtschaftlicher Sektor (Ausland)

Der Außenwirtschaftliche Sektor bezieht sich auf Unternehmen, Konsumenten und Regierungen anderer Länder, die nicht im Inland ansässig sind. Sie treffen Entscheidungen über Ausgaben, den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen (Importe und Exporte) sowie das Aufnehmen oder Vergeben von Krediten.

Produktionsfaktoren: Grundlagen der Wirtschaft

Dies sind die grundlegenden Faktoren oder Elemente, die bei der Produktion von Gütern und Dienstleistungen verwendet werden:

  • Boden (Natürliche Ressourcen)

    Stellt den Beitrag der Natur zu produktiven Prozessen dar, z. B. Energie, Mineralien, Wasser, Wälder und Meeresressourcen.

  • Arbeit

    Bezeichnet die Zeit sowie die geistigen und körperlichen Fähigkeiten, die Menschen in produktive Tätigkeiten einbringen.

  • Kapital

    Umfasst dauerhafte Güter, die nicht direkt dem Konsum dienen, sondern zur Produktion anderer Güter eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind Industriemaschinen, Fahrzeuge, Computer und Installationen.

  • Unternehmertum

    Bezieht sich auf die Fähigkeit, Produktionsfaktoren zu kombinieren und zu organisieren, oft durch Führungskräfte oder Manager.

Ressourcenallokation und Knappheit in der Wirtschaft

Da Ressourcen per Definition knapp sind, muss ein Verfahren gewählt werden, um diese optimal zu verteilen und so möglichst viele Bedürfnisse zu befriedigen. Das zentrale ökonomische Problem ist die Knappheit, die entsteht, weil menschliche Bedürfnisse praktisch unbegrenzt sind, während die verfügbaren Mittel und Güter begrenzt sind.

Maslowsche Bedürfnispyramide

Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist eine psychologische Theorie, die 1943 von Abraham Maslow in seinem Werk „Eine Theorie der menschlichen Motivation“ vorgeschlagen und später erweitert wurde. Maslow formulierte eine Hierarchie menschlicher Bedürfnisse. Seine Theorie besagt, dass Menschen, sobald grundlegende Bedürfnisse erfüllt sind, höhere Bedürfnisse und Wünsche entwickeln.

Positive und Normative Ökonomie

In der Wirtschaft ist es möglich, über Fakten und die objektive Realität zu sprechen. Dies wird als positive Ökonomie bezeichnet.

Es ist auch möglich, Werturteile über diese Fakten zu fällen; dies wird als normative Ökonomie bezeichnet.

Mikroökonomie und Makroökonomie

Die positive Ökonomie bedient sich der Mathematik, Statistik und Ökonometrie, um verschiedene wirtschaftliche Phänomene zu beschreiben (deskriptive Ökonomie) und diese Phänomene mithilfe der ökonomischen Theorie zu erklären, die in Mikro- und Makroökonomie unterteilt ist.

Die Makroökonomie ist die Untersuchung wirtschaftlicher Aggregate wie der nationalen Produktion und des Preisniveaus, während die Mikroökonomie das Verhalten von Konsumenten und Produzenten auf einzelnen Märkten der Wirtschaft untersucht.

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