Grundlagen der Wirtschaft: Ressourcen, Entscheidungen und Märkte
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Grundlagen der Wirtschaft
Die Wirtschaft befasst sich mit der Frage, wie Ressourcen zur Überwindung von Knappheit eingesetzt werden. Wirtschaftssubjekte – Haushalte, Unternehmen und der Staat – treffen Entscheidungen über die effiziente Nutzung von Ressourcen und deren gerechte Verteilung.
Bedürfnisse
Primäre Bedürfnisse sind lebensnotwendig, während sekundäre Bedürfnisse mit der Entwicklung der Gesellschaft und dem steigenden Wohlstand entstehen. Der Begriff "Krise" ist relativ und manifestiert sich in unterschiedlichem Ausmaß zwischen Ländern und Menschen.
Grundprinzipien der Wirtschaft
- Opportunitätskosten: Um etwas zu bekommen, muss man auf etwas anderes verzichten.
- Vergangene Kosten: Nicht erstattungsfähige Kosten aus der Vergangenheit sollten keine aktuellen Entscheidungen beeinflussen.
- Marginalanalyse: Entscheidungen werden durch Abwägen von Vorteilen und Kosten getroffen.
- Incentives: Anreize fördern die Produktion.
Produktionsfaktoren
Ressourcen, die für die Produktion von Waren und Dienstleistungen benötigt werden, umfassen:
- Erde: Natürliche Ressourcen und Rohstoffe.
- Arbeit: Menschlicher Beitrag zur Produktion von Gütern und Dienstleistungen.
- Kapital: Vermögenswerte, die nicht verbraucht werden, sondern andere Waren oder Dienstleistungen produzieren.
Produktivität: Verhältnis von erhaltenen Waren und Dienstleistungen zu eingesetzten Faktoren.
Technische Arbeitsteilung
Eine Methode, bei der jeder Arbeitnehmer auf eine Phase der Produktion spezialisiert ist, was jedoch zur Entmenschlichung des Arbeitnehmers führen kann. Arbeitsteilung und Unabhängigkeit entstehen durch den Austausch von benötigten, aber nicht selbst produzierten Gütern.
Determinanten der Produktivität
Die Produktivität wird beeinflusst durch die Ausbildung, Erfahrung und Geschicklichkeit der Arbeiter, die Organisation der betriebswirtschaftlichen und technologischen Wandel sowie Investitionen in Anlagevermögen.
Produktionsmöglichkeiten
Maximale Menge an Waren und Dienstleistungen, die mit effizienter Nutzung aller Ressourcen in einem bestimmten Zeitraum hergestellt werden kann. Wirtschaftswachstum bedeutet die Steigerung der Gesamtproduktion eines Landes durch Erhöhung der Produktionsfaktoren, Zuwanderung und Verbesserung der Produktivität durch fortschrittliche Maschinen und Schulung der Arbeitnehmer.
Wirtschaftspolitik
Initiativen zur Verbesserung der wirtschaftlichen Realität.
Wirtschaftssektoren
- Primärsektor: Gewinnung von Produkten direkt aus der Natur.
- Sekundärsektor: Umwandlung von Rohstoffen in Fertigprodukte.
- Tertiärsektor: Erzeugung von Dienstleistungen für die Bevölkerung und Unternehmen.
Wirtschaftssubjekte
- Haushalte: Personen oder Familien, die ihre Bedürfnisse durch den Konsum von Gütern und Dienstleistungen befriedigen.
- Unternehmen: Produzieren Güter und Dienstleistungen, um die Bedürfnisse der Gesellschaft zu befriedigen.
- Öffentlicher Sektor: Staatliche und öffentliche Einrichtungen, die Waren und Dienstleistungen anbieten und Ungleichheiten korrigieren.
Ein Wirtschaftssystem ist die Art und Weise, wie eine Gesellschaft sich organisiert, um grundlegende wirtschaftliche Probleme zu lösen.
Marktformen und Wettbewerb
Wettbewerb
Rivalität zwischen Unternehmen, die dieselben Waren oder Dienstleistungen an die Nachfrager verkaufen möchten.
Marktformen
- Vollkommener Wettbewerb: Viele Anbieter und Nachfrager, kein Unternehmen kann den Preis beeinflussen, homogene Produkte, freier Marktzugang.
- Unvollkommener Wettbewerb: Anbieter haben Marktmacht und können Preise beeinflussen.
- Monopolistischer Wettbewerb: Viele Anbieter differenzierter Produkte.
- Oligopol: Wenige Anbieter im Vergleich zu vielen Nachfragern.
- Monopol: Ein Anbieter mit mehr als 90% Marktanteil.
Marktzutrittsschranken
Hindernisse für Unternehmen, in einen Markt einzutreten. Diese können rechtlicher oder wirtschaftlicher Natur sein.
Spieltheorie
Studium des Verhaltens von Wirtschaftssubjekten in Situationen der Unabhängigkeit. Kooperation kann bessere Ergebnisse bringen als Konkurrenz. Die Gewinne eines Unternehmens hängen nicht nur von seinen Leistungen ab, sondern auch von denen seiner Wettbewerber.
Kooperatives Verhalten
Anbieter einigen sich auf die Produktion und jeder gewinnt. Im nicht-kooperativen Gleichgewicht (Nash-Gleichgewicht) ist keine Zusammenarbeit möglich, jede Firma verfolgt ihre dominante Strategie, was zur schlechtestmöglichen Situation führt.
Unlauterer Wettbewerb
Absprachen werden gebrochen, um zusätzliche Vorteile zu erzielen. Stillschweigende Absprachen entstehen in Oligopolen, wo Wettbewerber Preise nicht senken oder die Produktion nicht begrenzen, um Leistungen nicht zu reduzieren.