Grundlagen und Ziele des katholischen Religionsunterrichts

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Grundlagen und Art des katholischen Religionsunterrichts

Pädagogische Grundlagen

Die Kultur: Systematisch und kritisch

Die Schule bietet den besonderen Service, systematisch Kultur durch einen anhaltenden Prozess zu vermitteln, der mit wissenschaftlicher Strenge ausgeführt wird. Sie fördert auch das kritische Erwachen, damit der Prozess der Sozialisation der Schüler konsistent, verantwortlich und frei ist. Eine wahre kulturelle Bildung wird systematisch und kritisch vermittelt:

  1. Die Schüler sollen sich lebendig mit der spanischen Kulturtradition auseinandersetzen, die vom Christentum durchdrungen ist. Bildung bedeutet, diese Kultur zu assimilieren, abzulehnen oder weiterzuentwickeln.
  2. Die Schüler sollen in die Gesellschaft eingebunden werden, um kritisch zu verändern, was notwendig ist: Sie müssen zu Bürgern werden, die in der Lage sind, die Gesellschaft zu verändern und zu verbessern. Die Schule muss den kritischen Sinn fördern.
  3. Der letzte Sinn des Lebens mit all seinen Implikationen soll vermittelt werden: Den Schülern einen Lebenshorizont zu bieten, der Antworten auf die großen Fragen des menschlichen Lebens eröffnet.

Inklusive Bildung

Die Bildung des Einzelnen umfasst alle Aspekte: körperlich, psychisch-emotional, intellektuell, ästhetisch, sozial, moralisch, religiös. Die Bildung der Person erfordert auch, dass die religiöse Erziehung in den Gesamtprozess der menschlichen Bildung integriert ist. Religiöse Erziehung ergänzt und verdeutlicht die Bedeutung des Menschseins, zumindest für die Gläubigen.

Lehrplangestaltung

Quellen des Lehrplans

Die Quellen des Lehrplans sind:

  • Soziologische Quelle: Bezieht sich auf die sozialen und kulturellen Anforderungen an das Bildungssystem.
  • Schülerquelle: Steht im Zusammenhang mit den psychischen Entwicklungsprozessen.
  • Pädagogische Quelle: Berücksichtigt sowohl die vorhandenen theoretischen als auch die praktischen pädagogischen Erfahrungen im Unterricht.
  • Erkenntnistheoretische Quelle: Bezieht sich auf die wissenschaftlichen Erkenntnisse, aus denen sich die relevanten Lehrpläne für Bereiche oder Themen ableiten.

Curriculare Dimensionen des katholischen Religionsunterrichts

  • Kulturelle und historische Dimension der Religion (soziokulturelle Quelle): Es muss klar sein, dass diese Quelle direkt auf die kulturelle Dimension verweist.
  • Ethisch-moralische und Humanisierung-Dimension der Religion (psychologische Quelle): Die Humanisierungsdimension fördert die persönliche Entwicklung der Schüler. Die moralische und ethische Dimension vermittelt den Schülern Werte, aus denen sie frei und kritisch leben können.
  • Theologische und wissenschaftliche Dimension der Religion (erkenntnistheoretische Quelle)
  • Pädagogische Dimension der Religion (pädagogische Quelle)

Identität des katholischen Religionsunterrichts: Merkmale und Ziele

Merkmale

  • Optional: Obwohl das Fach vom Zentrum angeboten werden muss, ist es für den Schüler optional.
  • Curricular: Eingebunden in den Rahmen der Schul- und Hochschullehrpläne.
  • Glaubensinhalt: Die Lehre der Religion ist nicht nur Information über Religion im Allgemeinen, sondern eine Erklärung eines bestimmten Glaubens mit all seinen religiösen Implikationen.

Ziele des katholischen Religionsunterrichts

  1. Die christliche Botschaft präsentieren, um den Dialog mit der Kultur zu ermöglichen und ein Bewusstsein für die christlichen Wurzeln zu schaffen.
  2. Religion, insbesondere den christlichen Glauben, als kritische Instanz der Gesellschaft präsentieren und entdecken, im Lichte der Kriterien, die aus dem Evangelium und dem christlichen Glauben kommen, und um die Gesellschaft zu transformieren.
  3. Die christliche Botschaft mit ihren moralischen Ansprüchen präsentieren, um eine befreiende und humanisierende Haltung der Person zu fördern. Werte und Einstellungen vermitteln, die dem Leben Sinn geben. Ziel ist es, die ethische und soziale Dimension der Person zu fördern und eine universelle und realistische Öffnung für die Probleme der Menschheit zu erreichen.
  4. Eine christliche Sicht des Menschen, der Geschichte und der Welt vermitteln, um das Verständnis zu fördern und den Dialog mit anderen Weltanschauungen und religiösen Traditionen zu ermöglichen, damit die Menschen ihre Zweifel klären und den Sinn des Lebens suchen.
  5. Die religiöse Dimension des Menschen fördern, um eine vollständige Bildung zu ermöglichen, die eine umfassende, wissenschaftliche, systematische und interdisziplinäre Ausbildung bietet.

Der katholische Religionsunterricht und andere damit zusammenhängende Fragen

Verhältnis zum Katechismus

  • Gemeinsamkeiten: Beide Institutionen werden von der Kirche getragen. Die Inhalte und Botschaften sind christlich. Die Empfänger sind Jungen und Mädchen.
  • Unterschiede: Die Bereiche, in denen die Aktivitäten stattfinden, sind unterschiedlich (Katechismus in der christlichen Gemeinde, Religionsunterricht in der Schule). Die Ziele sind unterschiedlich: Der Katechismus soll den christlichen Glauben in der Gemeinde fördern, der Religionsunterricht soll Wissen über den christlichen Glauben vermitteln.
  • Komplementarität: Es ist wichtig, die Gemeinde und die Schule, Lehrer, Eltern und Katecheten zu koordinieren.

Verhältnis zu anderen Schulfächern

  • Ähnlichkeiten: Sie finden im selben Umfeld statt, die Empfänger und die Lehrer sind die gleichen, der methodische Ansatz ist ähnlich.
  • Unterschiede: Der Religionsunterricht hat eine besondere Herangehensweise an die Wirklichkeit. Inhalt und Wesen unterscheiden sich von anderen Disziplinen. Der Status der Lehrer ist unterschiedlich (Religionslehrer sind Abgesandte der Kirche, andere Lehrer sind frei in ihrer Interpretation).
  • Komplementarität: Ein Dialog zwischen dem Religionsunterricht und anderen Disziplinen führt zu einer umfassenden Bildung der Schüler.

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