Gruppendynamik: Profil des Moderators & Führungsstile

Eingeordnet in Lehre und Ausbildung

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 4,1 KB

Gruppendynamik: Profil des Moderators

  • Sprache und Körpersprache
  • Positive und konstruktive Einstellung
  • Fähigkeit, persönliche Beziehungen zu Gruppenmitgliedern aufzubauen
  • Fähigkeit, mit zwischenmenschlichen Konflikten umzugehen
  • Fähigkeit zur kritischen Reflexion
  • Fähigkeit zu motivieren und zu ermutigen
  • Anwendung von Techniken zur Förderung der Gruppendynamik und Einhaltung des Zeitplans
  • Fähigkeit zu improvisieren

Berücksichtigung der Parameter des sozialen Netzwerks der Teilnehmer:

  1. Struktur: Teilnehmerzahl, Interaktionshäufigkeit, soziale Stellung innerhalb der Gruppe.
  2. Qualität: Grad des Zusammenhalts.
  3. Interaktion: Merkmale der Beziehungen.
  4. Funktion: Besonderheiten der einzelnen Person.

Die Kommunikation erfordert besondere Anstrengung.

Führungsstile in der Gruppendynamik

Autokratischer Führungsstil:

  • Sendet ständig Anweisungen
  • Erwartet sofortige Akzeptanz von Anweisungen
  • Ist die einzige Informationsquelle
  • Überwacht die Gruppe
  • Lob ist selten
  • Glaubt nicht an die Fähigkeiten der Gruppe
  • Strebt persönlichen Triumph an
  • Übernimmt keine Verantwortung
  • Widersteht Veränderungen
  • Reaktion der Gruppe:
  • Geringes Maß an Kooperation
  • Geringe Verantwortungsübernahme
  • Ständiger Verdacht und Kritik
  • Reizbarkeit
  • Scheinbare Unterwerfung, tiefe Unzufriedenheit
  • Gegenseitige Schuldzuweisungen
  • Handelt nur bei direkter Anweisung
  • Angst vor Eigeninitiative/Freiheit

Paternalistischer Führungsstil:

  • Ist sich seiner autoritären Haltung nicht bewusst
  • Zeigt oberflächliches Interesse an der Gruppe
  • Ändert nie seine Ansichten
  • Stützt seine Autorität auf Wissen und Erfahrung
  • Hört zu, aber ignoriert
  • Gruppe wird entmündigt
  • Reaktion der Gruppe:
  • Haltung der Unterwerfung
  • Wenig Initiative
  • Wenig Möglichkeiten für Kooperation, Partizipation und Teamgeist
  • Führt letztlich zu ähnlichen Situationen wie beim autokratischen Stil
  • Die Wurzel des Problems wird selten angegangen

Laissez-faire Führungsstil:

  • Wenig oder übermäßiges Vertrauen in die Gruppe
  • Kein klares Ziel
  • Schwierigkeiten bei Entscheidungen
  • Keine Förderung/Unterstützung
  • Verzicht auf Führungsfunktionen
  • Übernimmt keine Verantwortung
  • Sieht seine Rolle nur im Loslassen/Gewährenlassen
  • Reaktion der Gruppe:
  • Es entsteht keine echte Gruppe
  • Reizbarkeit
  • Mangelnde Zusammenarbeit
  • Hohes Maß an Spannung
  • Geringe Leistung
  • Geringe Arbeitsmoral
  • Angst, Erwartungen nicht erfüllen zu können
  • Probleme mit Kontrolle/Struktur

Demokratischer Führungsstil:

  • Fördert die Beteiligung
  • Unterstützt und führt die Gruppe
  • Dient der Gruppe
  • Basiert auf Gruppennormen
  • Teilt Ansätze und Standards
  • Äußert positive und negative Kritik einfühlsam
  • Hohe Stabilität und Frustrationstoleranz
  • Fokus auf Zielerreichung
  • Überträgt Zuständigkeiten
  • Stärkt die zwischenmenschliche Kommunikation
  • Bietet Unterstützung und erleichtert Veränderungen
  • Reaktion der Gruppe:
  • Mitglieder arbeiten selbstständig
  • Hoher Grad an Verantwortlichkeit, Partizipation und Gruppenarbeit
  • Hohe Leistung
  • Gruppenproduktivität bleibt auch in Abwesenheit des Leiters erhalten
  • Starkes Wir-Gefühl
  • Geringes Maß an Aggressivität und Apathie
  • Der Leiter ist eher ein Freund
  • Hoher Zusammenhalt, stabile Untergruppen können existieren
  • Geringe Frustration, konstruktive Antworten auf Schwierigkeiten
  • Hohes Maß an Identifikation mit den Zielen
  • Gegenseitige Hilfe, offene Struktur
  • Offene Kommunikation

Verwandte Einträge: