Handball verstehen: Geschichte, Regeln, Technik und Taktik

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Die Geschichte des Handballs: Von den Ursprüngen bis heute

Der Handball wurde 1919 vom deutschen Professor Karl Schelenz gegründet. Nach den Regeln des Deutschen Turnerbundes veröffentlicht, wurde der Sport wettbewerbsfähig in Ländern wie Österreich, der Schweiz und Deutschland gespielt. In dieser Anfangsphase wurden Handballspiele auf Rasenflächen, ähnlich wie Fußball, ausgetragen. Bis 1925 wurde Handball, ähnlich wie Fußball, mit elf Spielern pro Mannschaft gespielt. Im selben Jahr (1925) fand das erste internationale Handballspiel zwischen Deutschland und Österreich statt.

Meilensteine und internationale Entwicklung

  • 1934: Das IOC (International Olympic Committee) nahm Handball als olympische Sportart auf.
  • 1938: In Deutschland wurde die erste Handball-Weltmeisterschaft ausgetragen.
  • 18. Juli 1946: Die IHF (International Handball Federation) wurde gegründet, mit heutigem Hauptsitz in Basel (Schweiz).
  • 1966: Handballspiele auf Rasenflächen wurden eingestellt; der Sport wird seither ausschließlich in der Halle ausgetragen.

Heute wird der Sport in 183 Ländern praktiziert, mit über einer Million Teams und dreißig Millionen Profis (Spieler, Trainer und andere Sportfachleute).

Handball in Brasilien: Eine Chronologie

  • Bis in die 1930er Jahre war der Handballsport in Brasilien hauptsächlich auf den Bundesstaat São Paulo beschränkt. Danach verbreitete er sich landesweit und wurde auch in Schulen praktiziert.
  • 1940: Die Federação Paulista de Handball wurde gegründet.
  • 1954: Der offizielle Hallenhandball wurde in Brasilien von Professor Auguste Leisten im Rahmen eines internationalen Kurses in Santos eingeführt.
  • 1971: Die ECM (Escola de Educação Física da Universidade de São Paulo) nahm Handball in ihre Sommerkurse und brasilianischen Universitätslehrpläne auf.
  • 1979: Die CBHb (Confederação Brasileira de Handebol) wurde gegründet.

Grundlagen des Handballs: Technik und Taktik

Technik

Die Summe der individuellen Aktionen, die spezifisch für die Entwicklung des Spiels sind.

Taktik

Alle kollektiven Aktionen, die zusammen mit der Technik darauf abzielen, ein positives Ergebnis gegen den Gegner zu erzielen, sei es offensiv oder defensiv.

Dribbling

Die Aktion, den Ball ein- oder mehrmals auf den Boden zu prellen, ohne die Kontrolle darüber zu verlieren. Das Dribbling dient dazu, den Ball zu bewegen oder in besonderen Situationen auf dem Spielfeld zu halten.

Typen des Dribblings:

  • Hohes Dribbling
  • Mittleres Dribbling
  • Tiefes Dribbling

Finte

Eine Aktion, die der Athlet/Spieler mit oder ohne Ball ausführt, um die Aufmerksamkeit des Gegners von den wahren Absichten abzulenken und ein Ungleichgewicht zu schaffen. Eine Finte ist darauf ausgelegt, den Gegner zu täuschen und an ihm vorbeizukommen.

Typen der Finte:

  • Handwechsel
  • Richtungswechsel
  • Wurf-Finte
  • Pass-Finte

Taktische Elemente: Verteidigung und Angriff

Verteidigungsarten:

  • Individuelle Verteidigung
  • Zonenverteidigung (nach Gebiet/Sektor)

Angriffsphasen:

  • Gegenstoß (Counter Attack): Der schnellste Weg, um nach einem Ballgewinn ein Tor zu erzielen.
  • Organisierter Angriff: Nach einem gescheiterten Gegenstoß versucht die Mannschaft, den Ball zu halten und bestimmte Positionen zu besetzen.

Angriffssysteme:

  • 5:1 (ein Kreisläufer)
  • 4:2 (zwei Kreisläufer)

Angriffssystem (Definition):

Die geordnete Verteilung der Spieler im Angriff, basierend auf dem Potenzial jedes Einzelnen, um sein Spiel präzise in einer ihm zugewiesenen Position zu entwickeln.

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