Handel in Spanien: Binnenhandel und Außenhandel
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Binnenhandel
Der Handel ist das wichtigste Kapitel im Dienstleistungssektor. Das Wachstum des inländischen Konsums hat den Unternehmen in unserem Land sehr geholfen. Werbung und Marketing haben sich in den letzten Jahren stark auf den Handel ausgewirkt. Die wesentliche innere Struktur des Handels in Spanien ähnelt der anderer entwickelter Länder: Kleine, traditionelle Familienunternehmen stehen in Konkurrenz zu Handelsketten und Kaufhäusern, sowohl mit der Technik des Selbstbedienungsladens in zentralen Städten (Warenhäuser) als auch in der Peripherie (Verbrauchermärkte).
In Gebieten nahe dem Zentrum entstehen Zwischenformen, die große Kaufhäuser und Verbrauchermärkte kombinieren und große Flächen mit kleinen Läden verbinden: die Einkaufszentren. Traditionelle Messen und Märkte wurden in den meisten Fällen durch spezialisierte Messen ersetzt. In jüngster Zeit haben sich andere Arten des Einzelhandels herausgebildet und stark entwickelt: Verkauf über Kataloge, Teleshopping und elektronischer Geschäftsverkehr. Der Austausch von Waren steckt noch in den Kinderschuhen.
Faktoren, die das rasante Wachstum dieser Vertriebsformen erklären, sind:
- Schnelligkeit
- Komfort
- breite Produktpalette
- Verwendung von Kreditkarten
Der Aufstieg der Supermärkte, das Entstehen neuer Handelsformen und die Liberalisierung der Geschäftszeiten verschärfen die Krise der traditionellen kleinen Läden.
Außenhandel
Die Handelsbeziehungen zwischen Spanien und dem Ausland haben zugenommen. Durch die Einbindung unseres Landes in die EU im Jahr 1986 hat Spanien das GATT-Abkommen unterzeichnet und ist der Welthandelsorganisation beigetreten. Die spanische Handelsbilanz ist negativ. Spanien ist eines der Länder mit dem größten Handelsbilanzdefizit in der EU, wenn auch deutlich geringer als in der Vergangenheit, was auf das gestiegene Exportvolumen zurückzuführen ist.
Unsere Exporte basieren auf dem Industriesektor, wobei landwirtschaftliche Erzeugnisse ein Sechstel der spanischen Exporte ausmachen. Die gartenbauliche Erzeugung hat einen erheblichen Anteil. Spanien importiert sowohl Halbfertigprodukte als auch Investitionsgüter und Konsumgüter.
Die wichtigsten Handelspartner sind die EU-Länder, insbesondere Frankreich, Deutschland und Italien.