Handelsrecht Leitfaden: Definitionen, Akteure und Rechtsgeschäfte
Eingeordnet in Rechtswissenschaft
Geschrieben am in
Deutsch mit einer Größe von 4,1 KB
Wer ist ein Kaufmann? Definition und Bedeutung
Ein Kaufmann ist eine natürliche oder juristische Person, die regelmäßig gewerblich Handel betreibt, wie zum Beispiel Unternehmen der gewerblichen Wirtschaft.
Was ist Handel? Definition und Merkmale
Handel wird als sozio-ökonomische Aktivität definiert, die den Austausch von Materialien, Waren und Dienstleistungen auf einem freien Markt umfasst. Dies beinhaltet den Kauf und Verkauf von Gütern und Dienstleistungen, sei es für den Eigengebrauch, zum Weiterverkauf oder zur Verarbeitung.
Wer gilt als Händler im Handelsrecht?
Als Händler gilt jede Person, die über die erforderliche Rechts- und Geschäftsfähigkeit verfügt und Handelsgeschäfte im Rahmen ihrer regulären beruflichen Tätigkeit ausübt.
Gliederung und Anwendungsbereiche des Handelsrechts
Das Handelsrecht kann nach verschiedenen Kriterien gegliedert werden:
- Handlungen des Handels, Finanzgeschäfte und Eigentumsübertragungen.
- Personen im Sinne des Handelsrechts, wie Händler und Unternehmen.
- Gegenstände oder Waren, die mit Handelsgeschäften, Produkten oder Dienstleistungen in Geschäftsbeziehungen stehen (z. B. Geschäft, Kredit, Devisen, Rohstoffe).
- Gerichts- oder Verwaltungsverfahren, wie Handelssachen, Konkursverfahren und ähnliches.
Was ist Gewohnheitsrecht? Definition
Gewohnheitsrecht ist eine Rechtsquelle, die auf üblichen und traditionellen Praktiken basiert, die in sozialen Beziehungen anerkannt und angewendet werden.
Common Law: Definition und Abgrenzung
Dieser Begriff bezieht sich auf ein Gesetz, das im Gegensatz zu einem spezifischen oder besonderen Recht nicht auf die Allgemeinheit der Fälle anwendbar ist.
Rechtsfähigkeit und Geschäftsfähigkeit
Die Rechtsfähigkeit ist die Fähigkeit, Rechte und Pflichten zu tragen, die jeder Person zustehen.
Die Geschäftsfähigkeit ist die rechtliche Möglichkeit, durch die eine Person ihre Rechte direkt geltend machen kann.
Wer darf keinen Handel betreiben? (Mexikanisches Recht)
Nach mexikanischem Recht gibt es drei Fälle, in denen Personen keinen Handel betreiben dürfen:
- Strafrechtliche Verurteilungen wegen Straftaten gegen das Eigentum oder im Zusammenhang mit Wertpapier- und Kreditgeschäften (z. B. Betrug).
- Personen, die aufgrund geistiger oder physischer Einschränkungen (Kommunikation, Sprache, Lernen) oder psychologischer Gründe, die rechtmäßig als inkompetent geprüft wurden, keine Rechts- und Geschäftsfähigkeit besitzen.
- Minderjährige.
Wer ist von der Handelsausübung ausgeschlossen?
Makler und Zähler.
Wer kann keine Rechtsakte vornehmen?
Verurteilte Straftäter.
Elemente eines Rechtsgeschäfts
Ein Rechtsgeschäft besteht aus drei grundlegenden Elementen: Subjekt, Objekt und Ursache.
Die Subjekte eines Rechtsgeschäfts: Gläubiger und Schuldner
Die Subjekte sind zwei:
- Gläubiger: Die Person, die die Erfüllung einer Leistung fordern kann. Der Gläubiger hat ein persönliches Recht, das auf der Aktivseite seines Vermögens steht.
- Schuldner: Die Person, die die Lasten oder die Leistung, der sie zugestimmt hat, zu erbringen hat. Für den Schuldner besteht eine Schuld, die sein Vermögen belastet.
Zwei Personen können sich gegenseitig Schuldner und Gläubiger sein. Dies ist beispielsweise bei bilateralen Verträgen der Fall, wie einem Kaufvertrag, bei dem für beide Seiten Verpflichtungen entstehen. Eine Person, die eine solche Verpflichtung eingeht, muss über die erforderliche Rechts- und Geschäftsfähigkeit verfügen.
Das Objekt der Verpflichtung
Das Objekt der Verpflichtung kann die Lieferung von etwas, die Vornahme oder Unterlassung eines bestimmten Verhaltens oder die Ausführung einer Handlung sein.
Die Ursache (Causa) der Verpflichtung
Die Ursache ist der Zweck, den die Parteien mit der Verpflichtung verfolgen, und sie legt die Beendigung der Verpflichtung fest.