Häufige Erdnusskrankheiten: Symptome und Bekämpfung

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Schorf (Sarna)

Symptome

Kleine braune Flecken mit eingesunkenem Zentrum auf den Blättern. Auf Blattstielen, Stängeln und Ähren werden korkartige, krebsartige Strukturen beobachtet.

Kontrolle

Zur Bekämpfung werden Fungizide eingesetzt. Es sollte beobachtet werden, ob diese auch den Pocken-Schorf kontrollieren.

Rost (Raya)

Symptome

Gekennzeichnet durch die Anwesenheit von orangefarbenen bis braunen Pusteln auf der Blattunterseite, die mit zunehmendem Alter zusammenfließen und bei schwerem Befall das Blatt vollständig bedecken können. Infektionen an Blattstielen und Stängeln sind häufig.

Schaden

Der Schaden erhöht sich, wenn der Befall mit der Pockenkrankheit (Viruela) zusammenfällt. Wirtschaftlich stellt diese Krankheit allein meist kein Problem für den Erdnussanbau (z.B. in Córdoba, Argentinien - CBA) dar.

Rote Blattflecken (Mancha en Rot)

Symptome

Braune Flecken mit unscharfem Rand, die eher grau erscheinen, wenn die Bedingungen für eine schnelle Krankheitsentwicklung günstig sind. Charakteristisch sind netzartige Flecken auf der Oberfläche der Blättchen.

Blattbrand (Burns Leaves)

Symptome

Verletzungen zeigen sich als braune Bereiche an der Spitze und am Rand der Blättchen, die sich über die Hälfte oder mehr der Blattoberfläche ausdehnen können. Auf diesen nekrotischen Bereichen können Fruchtkörper des Pilzes beobachtet werden.

Phyllosticta-Blattflecken

Symptome

Eher runde Flecken, hellbraun in der Mitte und dunkler am Rand, die zusammenfließen können.

Zeitpunkt

Tritt im frühen Stadium des Anbauzyklus auf.

Anthraknose (Anthracnose)

Symptome

Flecken unterschiedlicher Größe und Form am Rand der Blättchen, zahlreich und von der Oberseite der Blättchen ausgehend verteilt. Blattverlust wird normalerweise nicht beobachtet.

Schaden

Kann bei schwerem Befall Blattverlust und das Absterben von Sämlingen verursachen.

Wurzel- und Stängelfäule

Erreger

Pilze wie Sclerotium rolfsii und Rhizoctonia solani.

Symptome (vermutlich S. rolfsii)

Beginnt mit schnellem Welken eines Zweiges. Die Blättchen werden gelblich (chlorotisch) und sterben dann ab (nekrotisch). Die Infektion breitet sich auf benachbarte Zweige und Pflanzenteile aus, einschließlich der Fruchtträger (Gynophore) und Schoten.

Symptome (vermutlich R. solani)

Gekennzeichnet durch eine allmähliche Zersetzung der Wurzeln, beginnend als längliche, nekrotische Flecken. Am Stängelgrund entstehen trockene, dunkelbraune, eingesunkene Bereiche, die sich entlang des Stängels ausbreiten.

Bedingungen

Günstige Wachstumsbedingungen sind Temperaturen zwischen 19-36 °C und moderate Bodenfeuchtigkeit.

Zeitpunkt und Schaden

Die Schäden verstärken sich im Spätsommer/Herbst und während der Fruchtreife (möglicherweise ab Ende Februar in bestimmten Regionen). Die Krankheit betrifft Pflanzen in verschiedenen Entwicklungsstadien, sowohl vor als auch nach dem Auflaufen. Schäden treten verstärkt im Verlauf des Spätsommers/Herbstes auf und sind weiter verbreitet, wenn sich die Pflanzen im Stadium der Fruchtreife befinden.

Wurzel-, Stängel- und Fruchtkrankheiten

Symptome

Zunächst werden auf den Schoten leicht eingesunkene, längliche, hellbraune oder schwarze Läsionen beobachtet.

Zeitpunkt

Die Krankheit manifestiert sich an sich bildenden Früchten, einschließlich der Fruchtträger (Gynophore), sowie an reifen Früchten.

Kontrolle

Allgemeine Schwierigkeiten

Die Kontrolle der Erreger dieser Krankheiten ist schwierig, da es sich oft um fakultative Parasiten handelt, die durch ihre Dauerformen im Boden überleben oder saprophytisch auf Pflanzenresten leben.

Kontrollmaßnahmen

  • Den Boden sorgfältig vorbereiten.
  • Anbau auf Flächen vermeiden, auf denen organisches Material noch nicht ausreichend zersetzt ist.
  • Bodenverdichtungen (Pflugsohle) vermeiden, um eine normale Drainage und Luftzirkulation zu gewährleisten.
  • Eine geeignete Fruchtfolge einhalten.
  • Qualitativ hochwertiges, gesundes Saatgut verwenden.
  • Den Anbau sauber halten und Unkräuter bekämpfen.
  • Übermäßig tiefes Anhäufeln vermeiden, da dies den Befall der Stängel begünstigen kann.
  • Eine frühe Ernte kann helfen, Verluste zu reduzieren.

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