Die Hauptflüsse Spaniens: Geografie, Verlauf und Bedeutung

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Der Río Miño: Spaniens Nordwestlicher Grenzfluss

Der Río Miño ist ein 340 km langer Fluss in Spanien, dessen Lauf durch die Provinzen Lugo, Ourense und Pontevedra in der Autonomen Gemeinschaft Galicien führt. Sein letzter Abschnitt bildet die Grenze zwischen Spanien und Portugal. Er mündet zwischen A Guarda (Spanien) und Caminha (Portugal) in den Atlantik. Sein wichtigster Nebenfluss ist der Sil.

Der Douro: Iberiens Größtes Einzugsgebiet

Der Douro entspringt an den südlichen Hängen der Picos de Urbión im Iberischen Gebirgssystem, in der Provinz Soria. Er fließt über eine Länge von 895 km, wovon 609 km durch spanisches Gebiet führen. Sein Einzugsgebiet ist das größte der Iberischen Halbinsel. Er mündet nahe Porto in den Atlantischen Ozean. Seine wichtigsten Nebenflüsse, die aus dem Kantabrischen Gebirge entspringen, sind:

  • Esla
  • Duratón
  • Eresma
  • Adaja
  • Tormes
  • Órbigo
  • Arlanza
  • Arlanzón

Der Tejo: Längster Fluss der Iberischen Halbinsel

Der Tejo entspringt im Iberischen Gebirgssystem, in der Sierra de Albarracín, Provinz Teruel. Er mündet bei Lissabon in den Atlantischen Ozean. Zu seinen wichtigsten Nebenflüssen gehören unter anderem:

  • Jarama
  • Tajuña
  • Henares
  • Guadarrama
  • Alberche
  • Tiétar
  • Alagón
  • Almonte

Er ist der längste Fluss der Iberischen Halbinsel.

Der Ebro: Spaniens Längster Fluss mit Delta

Der Río Ebro ist der längste Fluss, der vollständig durch Spanien fließt. Er entspringt nahe Reinosa in der Sierra de Peña Labra (Kantabrisches Gebirge). Nach einer Reise von 910 km mündet er ins Mittelmeer und bildet dabei ein großes Delta, das etwa 30 km ins Meer ragt. Zu seinen Nebenflüssen gehören:

  • Von rechts (aus den Pyrenäen): Ega, Arga, Aragón, Gállego, Guadalope
  • Von links: Najerilla, Iregua, Leza, Cidacos, Alhama, Jalón, Huerva, Martín, Matarraña

Sein Unterlauf ist auf etwa 35 km schiffbar.

Der Guadiana: Fluss mit Unterirdischem Verlauf

Der Río Guadiana ist ein Fluss der Iberischen Halbinsel, der die südliche Submeseta durchquert. Sein Einzugsgebiet liegt zwischen den Montes de Toledo und der Sierra Morena. Er entspringt in den Campo de Montiel und verläuft über 818 km, wovon 578 km auf spanischem Gebiet liegen. Im Naturpark Lagunas de Ruidera beginnt der Abschnitt des Oberen Guadiana, der später über etwa 15 km unterirdisch verläuft und dann wieder an die Oberfläche tritt. Er mündet in den Golf von Cádiz (Atlantischer Ozean). Seine Nebenflüsse, die oft nur geringe Wasserführung haben, sind unter anderem:

  • Cigüela
  • Záncara
  • Jabalón
  • Zújar

Der Guadalquivir: Andalusiens Lebensader

Der Río Guadalquivir ist ein 657 km langer Fluss im Süden Spaniens. Seine Quelle liegt in der Sierra de Cazorla auf 1400 m Höhe. Er mündet bei Sanlúcar de Barrameda in Cádiz in den Atlantik und bildet dort eine große Bucht am Golf von Cádiz. Seine wichtigsten Nebenflüsse sind der Genil und der Guadiato. Dieser Fluss ist bis Sevilla schiffbar.

Der Júcar: Fluss durch Kastilien und Valencia

Der Río Júcar ist 498 km lang und verläuft durch die Provinzen Cuenca und Albacete in Kastilien-La Mancha sowie Valencia in der Autonomen Gemeinschaft Valencia. Er entspringt im Iberischen Gebirgssystem (Montes Universales). Seine wichtigsten Nebenflüsse sind der Cabriel und der Magro. Er mündet bei Cullera ins Mittelmeer.

Der Segura: Fluss der Südostküste Spaniens

Der Río Segura ist 341 km lang. Er entspringt in der Sierra de Segura und erhält seinen wichtigsten Nebenfluss, den Mundo. Er mündet bei Guardamar del Segura ins Mittelmeer. Weitere wichtige Nebenflüsse sind der Mula und der Guadalentín (auch Sangonera genannt). Seine Wasserführung ist oft gering.

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