Heraklits Philosophie: Logos, Wandel und die Einheit der Gegensätze

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Heraklits Logos und das Werden

Bei Heraklit ist der Logos das grundlegende Prinzip, das das Universum beherrscht und die Existenz von Ordnung und Regelmäßigkeit im ständigen Wandel der Dinge ermöglicht. Er ist aber auch etwas in uns, das als Leitfaden für unser Verhalten und als Instrument für Wissen dienen soll.

Die Einheit der Gegensätze im Wandel

Nach Heraklit besteht das Universum aus Gegensätzen, die eine notwendige Bedingung für das Werden der Dinge sind. Diese Gegensätze werden jedoch durch den Logos zu einer harmonischen Einheit geführt. Der Logos ist das normative Prinzip des Universums und des Menschen. Die Wirklichkeit wird bei Heraklit als wesentlich beweglich und fließend, im ständigen Werden begriffen.

Feuer als Symbol des ewigen Wandels

Die Evolution ist die dauerhafte Veränderung, der universelle Fluss, der sowohl Subjekt als auch Objekt betrifft. Dieser Wandel kann symbolisch mit dem Feuer dargestellt werden. So wie die Flammen eines Feuers ständig anders sind, aber nie aufhören, Feuer zu sein, so ist auch alles im Universum in ständigem Fluss, behält aber seine Essenz.

Die Analogie von Feuer und Fluss zum Wandel

Feuer kann als Analogie zur Welt, in der wir leben, betrachtet werden, wobei jede Flamme einen einzigartigen, sich ständig verändernden Zustand darstellt. So wie die Flammen eines Feuers alle unterschiedlich sind, aber dieselbe Essenz (Feuer) besitzen, so sind auch die Dinge in der Welt verschieden und vielfältig, doch alle teilen dieselbe grundlegende Essenz.

Bildlich sprach Heraklit: „Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen, denn seine Wasser fließen ständig und sind nicht mehr dieselben wie zuvor.“

Der geordnete Wandel durch den Logos

Nach Heraklit ist alles in ständigem Wandel begriffen und an sein Gegenteil gebunden, beispielsweise von Leben zu Tod, vom Trockenen zum Feuchten. Doch dieser Wandel geschieht nicht zufällig, sondern nach einer festen Ordnung im Rahmen des Gesetzes des Logos.

Der Fluss als Metapher für Wandel und Beständigkeit

Heraklit lehrte, dass die Grundlage von allem in ständigem Wandel begriffen ist, dass alles einem kontinuierlichen Prozess von Geburt und Zerstörung unterliegt (z.B. „Die Sonne ist jeden Tag neu“).

Dieses Konzept befasst sich mit der konstanten Transformation, wie sie der ständig fließende Fluss symbolisiert („Man kann nicht zweimal in denselben Fluss steigen“).

Erfahrungen vergehen und werden zu Erinnerungen, doch etwas bleibt bestehen.

Im Gegensatz zum fließenden Wasser steht das Feuer als Symbol der universellen Wahrheit, die sich nicht ändert. Denn obwohl das Wasser des Flusses ständig fließt, gibt es ein zugrunde liegendes Prinzip, das seine Bewegung lenkt – den Logos.

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