Historische Wendepunkte: Aufklärung, Weltkriege und Kalter Krieg

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Die Aufklärung: Vernunft, Rechte und Gleichheit

Die Aufklärung war eine geistige Bewegung in Europa, die sich über das 18. Jahrhundert entwickelte. Um sie zu analysieren, wurde die Vernunft eingesetzt. Die Governance-Systeme der Gesellschaft sollten durch das, was vernünftig war, geführt werden. Der Mensch stand im Mittelpunkt ihrer Theorien. Sie verteidigten, dass Menschen natürliche Rechte auf Toleranz haben, was die Grundlage für die menschliche Koexistenz war. Die Aufklärer lehnten die Ständegesellschaft ab. Sie waren der Meinung, dass ein ständisches System auf Tradition basierte. Stattdessen verteidigten sie ein System der sozialen und rechtlichen Gleichstellung.

Aufgeklärter Despotismus und Reformen im 18. Jahrhundert

Die Könige des 18. Jahrhunderts wurden ebenfalls von den Ideen der Aufklärung geprägt. Als aufgeklärter Despotismus wird ein politisches System bezeichnet, das sich aus der Anwendung aufklärerischer Ideen ergibt. Beeinflusst durch die Aufklärung des 18. Jahrhunderts führten Könige in ihren Königreichen Reformen durch, um das Leben der Bevölkerung zu verbessern. Die Könige strebten danach, die Konzentration der Macht voranzutreiben.

Wirtschaftliche Physiokratie und demografischer Wandel

Der aufgeklärte Absolutismus unterstützte die wirtschaftliche Physiokratie von Quesnay. Für Physiokraten hing der Reichtum finanziell von der Landwirtschaft ab. Dies beinhaltete die Desamortisation (Enteignung von Kirchengut).

Ab der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts blieb die Geburtenrate hoch, aber die Sterblichkeit sank stark. Das Ergebnis war, dass die Bevölkerung ein starkes Wachstum verzeichnete, was wir als demografische Revolution kennen. Dieser Anstieg war ein wichtiger Faktor für den wirtschaftlichen Fortschritt in Europa.

Es kam zu Verbesserungen der landwirtschaftlichen Techniken:

  • Die Brachzeit wurde durch die kontinuierliche Fruchtfolge ersetzt, wodurch die Bodenerosion vermieden wurde.
  • Im späten 18. Jahrhundert entstanden neue Maschinen und tierische Dünger.
  • Es wurden Landreformen durchgeführt, um die Agrarstrukturen zu verbessern.
  • Das Land wurde in Privatbesitz umgewandelt.

Sozialer und wirtschaftlicher Wandel war auch ein Produkt der ideologischen Verbreitung des wirtschaftlichen Liberalismus.

Die Ursprünge des Kalten Krieges

Das Ende des Zweiten Weltkriegs brachte keinen dauerhaften Frieden. Die USA und die UdSSR führten den diplomatischen Konflikt, der als Kalter Krieg bekannt wurde.

Eine geteilte Welt und erste Konflikte

Während dieser Zeit war die Welt in zwei Blöcke geteilt:

  • Der vom Westen geführte Block der USA
  • Der kommunistische Block, geführt von der UdSSR

Jeder Block hatte sein eigenes Wirtschafts- und Politiksystem und kontrollierte seinen nächsten Schritt.

Eine Eskalation des Kalten Krieges fand in Griechenland statt, wo Monarchen und Kommunisten in einem Bürgerkrieg um die Macht kämpften. US-Präsident Truman billigte die antikommunistische Strategie, die als Containment-Politik bekannt wurde.

Die Amerikaner führten den Marshall-Plan ein, ein Hilfsprogramm für Westeuropa. Zur gleichen Zeit schuf die UdSSR die Kominform, um die Unterstützung der kommunistischen Parteien weltweit zu koordinieren.

Der Zweite Weltkrieg: Ursachen und Verlauf

Im Jahre 1929 gab es eine Wirtschaftskrise, die große politische und soziale Folgen hatte. Japan, Italien und Deutschland begannen aggressiv aufzutreten.

Aggression und Achsenbildung

  • Japan drang in die Mandschurei ein und wurde vom Völkerbund verurteilt.
  • Im Jahre 1933 kam Hitler an die Macht und versuchte, den Vertrag von Versailles zu revidieren. Deutschland verließ den Völkerbund und remilitarisierte das Rheinland.
  • Im Jahre 1935 fiel Italien in Äthiopien ein und richtete seine Politik an den Ideen Deutschlands aus.
  • 1936 entstand die Achse Rom-Berlin.
  • Deutsche Truppen marschierten in Österreich und in die Tschechoslowakei (Sudetenland) ein.

Kriegsausbruch und Expansion

Hitler fiel in Polen ein. Da Polen noch von Frankreich und Großbritannien geschützt wurde, erklärten diese Deutschland den Krieg.

Der Krieg eskalierte:

  • Deutschland besetzte Dänemark und Norwegen.
  • Anschließend eroberte es Holland, Belgien und Frankreich.
  • Nach der Eroberung von Paris folgte die Luftschlacht um England, die eine Niederlage für die deutschen Invasoren bedeutete.
  • Italien trat in den Krieg ein, und die Deutschen setzten ihre Eroberungen fort.
  • Im Jahre 1941 drangen die Deutschen in die UdSSR ein.
  • Japan griff die Pazifikbasis Pearl Harbor an.

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