Holocaustleugnung: Hintergründe und Motive
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Täterprofile
Inzwischen wird die Zahl der Täter auf 200.000 bis 500.000 Deutsche und Österreicher geschätzt: Polizisten, KZ-Personal, Wehrmachtssoldaten, SS-Leute, Verwaltungsexperten,... Das Führerkorps bildeten mehrere hundert SS-Leute. Sie waren zwischen 30 und 40 Jahren alt und gebildet.
WICHTIGES Beispiel:
Als das Hamburger Reserve-Polizeibataillon 101 in Polen im Juli 1942 zur Judenerschießung eingesetzt werden sollte und der Kommandeur die aktive Teilnahme freistellte. Bis auf 12 (von 500 Arbeitern und Angestellten) machten alle mit, weil sie nach 9 Jahren nationalsozialistischer Diktatur die fraglose Ausführung von Befehlen verinnerlicht hatten oder weil sie sich dem Gruppendruck der Kameraden nicht entziehen konnten. —> Ganz gewöhnliche Männer gewöhnten sich rasch ans Töten...
Holocaustleugner
Sie geben ihre Thesen oft als historische Forschung aus. Die Holocaustforschung lehnt eine Debatte über die Behauptungen der Leugner ab, um diese nicht als Forschungsbeiträge zu legitimieren.
Der Holocaust ist eine erwiesene Tatsache und gehört zu den am besten erforschten Ereignissen der Zeitgeschichte. Die Holocaustforschung hat dieses Großverbrechen schon seit 1945 vielfach untersucht, überprüft und dokumentiert. Es bleibt den Holocaustleugnern nur das Bestreiten, Umdeuten und Manipulieren und die selektive Auswahl der historischen Quellen, die Fälschung und Erfindung angeblicher Gegenbeweise. Dazu bestreiten sie vor allem z.B. die technisch-industrielle Machbarkeit, besonders die der Vergasungen.
Beispiel:
Der „Leuchter Report“ gibt vor, „wissenschaftlich zu belegen“, dass in Auschwitz keine Menschen mittels Zyklon B getötet wurden. Er wiederholt Behauptungen anderer Leugner (französischer Historiker Robert Faurisson) und fügt neue hinzu.
Motive der Holocaustleugnung
Meiner Meinung nach betrachten die Holocaustleugner das Leugnen und Relativieren des Holocausts als notwendige Voraussetzung dafür, wesentliche Ziele des Nationalsozialismus zu rehabilitieren und politisch zustimmungsfähig zu machen. Dieser Rechtsextremismus, das Leugnen des Holocausts, wird heutzutage in manchen Staaten toleriert und öffentlich gemacht, ist aber in mehreren Staaten, darunter allen deutschsprachigen, unter bestimmten Umständen als Rassenhass strafbar.
Rassenhass strafbar.