Holz: Aufbau, Gewinnung und Verarbeitung
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Hier finden Sie Definitionen zu verschiedenen technischen Begriffen:
- Legierung
- Eine Legierung ist ein homogenes, festes Gemisch aus zwei oder mehr Metallen oder aus einem oder mehreren Metallen mit nichtmetallischen Elementen. Stahl ist beispielsweise eine Legierung aus Eisen und Kohlenstoff.
- Bronze
- Bronze ist eine Legierung aus Kupfer und Zinn.
- Messing
- Messing ist eine Legierung aus Kupfer und Zink.
- Lichtwellenleiter
- Ein Lichtwellenleiter ist ein Übertragungsmedium, das häufig in Datennetzen verwendet wird.
Der Werkstoff Holz: Aufbau und Gewinnung
Aufbau eines Baumstammes
- Äußere Rinde (Borke): Die äußerste Schicht des Baumes. Sie besteht aus toten Zellen und schützt den Baum vor Witterungseinflüssen.
- Kambium: Eine Schicht unterhalb der Rinde, die zwei weitere Schichten bildet: die innere Schicht (Xylem), die das Holz bildet, und eine äußere Schicht (Phloem oder Bast), die Teil der Rinde ist.
- Splintholz: Der jüngere, äußere Teil des Holzes, der in den letzten Wachstumszyklen des Baumes entstanden ist. Es transportiert den Baumsaft, eine zuckerhaltige Substanz, von der sich auch Insekten ernähren. Aufgrund des Saftflusses hat es in der Regel eine hellere Farbe als das Kernholz.
- Kernholz: Das innere, dichte und widerstandsfähige Holz. Es besteht aus physiologisch inaktiven Zellen und befindet sich im Zentrum des Stammes. Es ist dunkler als das Splintholz, da hier kein Saft mehr fließt.
- Markröhre: Die zentrale Achse des Stammes, die oft nur eine geringe Festigkeit aufweist und daher im Allgemeinen nicht verwendet wird.
Verfahren zur Holzgewinnung
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- Fällen: Bei diesem Prozess fällen Holzfäller die Bäume, meist mit Äxten oder Kettensägen. Anschließend werden Äste und Wurzeln entfernt und die Rinde teilweise abgeschält, um die Trocknung einzuleiten. Es wird empfohlen, Bäume im Herbst oder Winter zu fällen. Grundsätzlich sollten mehr Bäume gepflanzt als gefällt werden.
- Transport: In der zweiten Phase wird das Holz vom Fällort zum Sägewerk transportiert. Die Art des Transports hängt von der Geländebeschaffenheit und der vorhandenen Infrastruktur ab. Dies geschieht meist mit speziellen Fahrzeugen oder Tieren. Liegt ein Fluss in der Nähe, können die Stämme bei ausreichender Strömung auch zu Wasser transportiert werden, entweder einzeln oder zu Flößen gebunden.
- Sägen: Im Sägewerk wird das Holz weiterverarbeitet. Es wird je nach späterem Verwendungszweck in Bretter, Balken oder andere Formate gesägt. Dabei kommen verschiedene Sägetypen zum Einsatz, wie Gatter-, Band- oder Kreissägen. Viele Sägewerke kombinieren mehrere dieser Techniken, um die Produktion zu optimieren. Dabei entstehen auch Nebenprodukte wie Hackschnitzel oder Sägemehl.
- Trocknen: Dies ist ein entscheidender Prozess, um qualitativ hochwertiges und haltbares Holz zu erhalten.
- Natürliche Trocknung (Freilufttrocknung): Hierbei werden die Holzbretter oder -stämme so gestapelt, dass die Luft dazwischen zirkulieren kann. Die Stapel werden vor Regen und direkter Sonneneinstrahlung geschützt. Der Vorteil ist der geringe Energieaufwand, der Nachteil ist die lange Trocknungsdauer, die für eine schnelle Produktion oft nicht rentabel ist.
