Holzeigenschaften: Physikalische und mechanische Eigenschaften

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Holzeigenschaften:

Physikalische Eigenschaften:

Anisotropie: Holz hat unterschiedliche physikalische und mechanische Eigenschaften je nach Richtung. Diese Richtungen sind:

  • Axial: Parallel zum Wachstum des Baumes.
  • Radial: Senkrecht zur Achse.
  • Tangential: Senkrecht zu den beiden anderen Richtungen.

Struktur: Nadelbäume haben tendenziell eine homogenere Struktur als Laubbäume.

Dichte: Die Masse bei 0% Feuchtigkeit wird als Trockenmasse bezeichnet, während die Masse bei 12% Feuchtigkeit als normale Masse bezeichnet wird.

Weitere physikalische Eigenschaften sind: Farbe, Helligkeit, Textur, Toxizität und Hygroskopizität.

Wenn Holz einen höheren Feuchtigkeitsgehalt als die Umgebung aufweist, verliert es Wasser und erleidet einen Volumenverlust, was zu Verformungen führen kann.

Mechanische Eigenschaften:

Druckfestigkeit: Am höchsten in Richtung parallel zur Faser.

Zugfestigkeit: Maximal in Richtung parallel zu den Fasern.

Biegefestigkeit: Maximal in einer Richtung senkrecht zu den Fasern.

Scherfestigkeit: Die Fähigkeit des Holzes, Kräften zu widerstehen, die dazu neigen, einen Teil des Materials über die daran angrenzende Schicht zu verschieben.


KLASSIFIZIERUNG:

  • Nadelholz: Stammt von Nadelbäumen. Viele Nadelhölzer werden im Bauwesen verwendet.
  • Kiefer: Bietet gute Festigkeit, Haltbarkeit und Elastizität.
  • Tanne: Enthält wenig Harz und ist elastisch.
  • Lärche: Feinkörnig und gut bearbeitbar, was zu glatten und glänzenden Oberflächen führt.
  • Hartholz: Wird wie folgt klassifiziert:
  • Laubhölzer:
    • Eiche: Sehr stark und formstabil.
    • Encina (Steineiche): Resistent gegen Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen.
    • Olmo (Ulme): Hart, elastisch und wasserdicht.
    • Hainbuche: Weich beim Schneiden, aber hart und schwer.
    • Esche: Flexibel, biegsam, elastisch und zäh.
    • Eukalyptus
    • Banane
  • Edelhölzer:
    • Walnuss: Kompakt und leicht zu verarbeiten.
    • Kirsche
    • Apfel
    • Olive
  • Guineahölzer:
    • Abelay: Selten.
    • Bokapi: Sehr dicht und beständig.
    • Mber
    • Sapelli
  • Exotische und wertvolle Hölzer:
    • Mahagoni: Sehr elastisch, formstabil und leicht zu verarbeiten.
    • Ebenholz: Hart, haltbar und geringe Hygroskopizität.
    • Rosenholz
    • Teak: Holz, das resistent gegen Pilze und Insekten ist.

Holzwerkstoffe:

  • Sperrholz: Besteht aus überlappenden Furnieren, wobei die Fasern abwechselnd orthogonal angeordnet und durch Caseinklebstoffe verklebt und verpresst werden. Die Anzahl der Blätter ist immer ungerade.
  • Holzspanplatten: Können aus Spänen oder Fasern bestehen.
  • Konglomerat: Hergestellt aus Stroh, Laub, Spänen usw. oder mineralisierten Konglomeraten mit Zementleimen oder Mörtel. Wird im Mauerwerks- und Betonbau verwendet, jedoch nicht in der Holzbearbeitung.
  • Beschichtete Platten: Hergestellt aus Streifen, Stroh usw., die mit verschiedenen Furnieren beschichtet und durch Verkleben und Verpressen stark befestigt werden. Anwendung in der Vorfertigung von Türblättern und Brettern für Möbel.

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