Homerische Epen: Ilias und Odyssee
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Griechisches Epos: Homers Epen
Das Epos ist ein Genre der heroischen Dichtung, in dem die Taten von Helden der griechischen Literatur der Vergangenheit erzählt werden. Die Geschichte beginnt mit der Ilias und der Odyssee, epischen Gedichten, die den Ruhm alter Helden erzählen und Modelle aristokratischer Tugenden vorschlagen. Homer ist den Ereignissen, die in seinen Werken erzählt werden, um etwa fünf Jahrhunderte voraus.
Die frühen epischen Gedichte wurden nicht gelesen, sondern von Sängern, begleitet von der Lyra, auf Festen gesungen. Spätere Gedichte wurden weniger gesungen, sondern eher vorgetragen und schließlich schriftlich festgehalten. Homer muss ein Sänger gewesen sein, der Verse rezitierte und sich dabei mit einem Stab (keinem Musikinstrument) half, mit dem er den Rhythmus der Verse schlug.
Die Ilias
Die Ilias erzählt die Ereignisse des letzten Jahres der zehnjährigen Belagerung Trojas durch die Griechen. Die Geschichte konzentriert sich auf den Zorn des Achilles, des Königs von Thessalien, gegen Agamemnon, den Anführer der griechischen Armee.
Die Odyssee
Die Odyssee schildert die Abenteuer des Odysseus auf seiner langen Reise zurück in seine Heimat Ithaka nach der Zerstörung Trojas.
Merkmale des Epos
- Ursprung: Barden und Minnesänger.
- Inhalt:
- Legendäre Themen: In den homerischen Epen werden die Taten von Helden besungen, Geschichten, die sich um legendäre Persönlichkeiten ranken und die zuvor mündlich überliefert worden waren.
- Mythologische Themen: Zu diesem literarischen Genre gehören auch Werke von Hesiod, in denen eine mythologische Erklärung des Universums und des Ursprungs des Menschen gegeben wird, während gleichzeitig die Bräuche und Überzeugungen eines Volkes begründet werden.
- Formale Aspekte:
- Formelhafte Sprache: In ihren Ursprüngen war die epische Dichtung mündlich und legendär, was auch die Art und Weise bestimmte, wie die Verse gebildet wurden. In den Epen ist die häufige Wiederholung von Versen oder Wörtern charakteristisch für ein Verfahren, das auf einer Komposition beruht, die sich ausschließlich auf das Gedächtnis stützt. Diese Formeln lenken auch heute noch die Aufmerksamkeit des Zuhörers, da sie die Figuren durch sich wiederholende Formeln erkennen lassen. Mit der Einführung des Alphabets begannen die Dichter, das aufzuschreiben, was mündlich überliefert wurde.
- Wiederholung von Szenen: In den homerischen Gedichten finden wir die Wiederholung von Szenen, die typisch für die mykenische Welt sind und immer dem gleichen Muster folgen: Fest der Bankette, Vorbereitung des Kampfes, Aufstellung der Krieger.
- Anrufung der Muse: Immer am Anfang des Gedichts, da man glaubte, dass die Inspiration der dichterischen Schöpfung innewohnt.