Hormone im Überblick: Pflanzen, Mensch und Wirkmechanismen

Eingeordnet in Biologie

Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,84 KB

Pflanzenhormone: Typen, Funktionen und Regulation

Typen von Pflanzenhormonen

  • Auxin
  • Cytokinin
  • Ethylen
  • Abscisinsäure
  • Gibberelline

Syntheseorte der Pflanzenhormone

  • Apikale Triebe
  • Wurzeln
  • Früchte
  • In allen Gewebearten
  • Stängel und junge Blätter

Hauptfunktionen der Pflanzenhormone

  • Regulieren das Wachstum von Stamm und Wurzel
  • Fördern das Wachstum der Seitenäste
  • Fördern die Reifung (z.B. durch Freisetzung von Ethylen)
  • Steuern das Öffnen und Schließen der Spaltöffnungen
  • Regulieren die Keimung

Faktoren, die die Aktivität von Pflanzenhormonen beeinflussen

  • Licht aktiviert den Wirkungsmechanismus
  • Temperatur (z.B. Aktivierung durch rotes Licht und hohe Temperaturen)
  • Interaktion mit anderen Hormonen (z.B. Auxin aktiviert bestimmte Prozesse)
  • Trockenheit erhöht die Konzentration
  • Lange Photoperiode aktiviert bestimmte Funktionen

Hypothalamus und Hypophyse: Zentrale Hormonregulation

Der Hypothalamus

Der Hypothalamus empfängt Informationen über den Zustand des Körpers und reguliert metabolische Prozesse über das endokrine System. Er besteht aus Nervengewebe, dessen Neuronen Informationen aus der Hirnrinde über äußere oder innere Reize erhalten.

Der Hypothalamus synthetisiert Neurohormone, die an die Hypophyse gesendet werden und von zweierlei Art sein können:

  • Neurohormone mit stimulierender oder hemmender Funktion auf den Hypophysenvorderlappen.
  • Andere Neurohormone, die zur Neurohypophyse gelangen, wo sie gespeichert werden, um dann die Zielorgane zu erreichen (z.B. Oxytocin und antidiuretisches Hormon).

Die Hypophyse

Die Hypophyse gliedert sich in zwei Hauptteile: den Hypophysenvorderlappen (Adenohypophyse) und den Hypophysenhinterlappen (Neurohypophyse).

Hormone des Hypophysenvorderlappens

Der Hypophysenvorderlappen sezerniert sechs verschiedene Hormone, die in zwei Gruppen unterteilt werden können:

  • Hormone, die direkt auf Zielorgane wirken:
    • Wachstumshormon (GH)
    • Prolaktin (PRL)
  • Hormone, die andere endokrine Drüsen stimulieren (tropische Hormone):
    • Adrenocorticotropes Hormon (ACTH)
    • Schilddrüsen-stimulierendes Hormon (TSH)
    • Luteinisierendes Hormon (LH)
    • Follikel-stimulierendes Hormon (FSH)

Gewebshormone: Lokale Botenstoffe

Gewebshormone sind lokale Botenstoffe, die in spezifischen Geweben produziert werden und dort wirken. Gastrin und Histamin sind zwei der bekanntesten Beispiele:

  • Gastrin: Wird von der Magenschleimhaut im Bereich des Pylorus sezerniert und reguliert die Magensäureproduktion.
  • Histamin: Findet sich in Mastzellen, einer Art von weißen Blutkörperchen, und spielt eine Rolle bei Entzündungsreaktionen und Allergien.

Hormonelle Wirkmechanismen: Wie Hormone wirken

Hormone entfalten ihre Wirkung durch spezifische Mechanismen, die oft von ihrer chemischen Zusammensetzung abhängen. Entsprechend ihrer Zusammensetzung können Hormone wie folgt klassifiziert werden:

  • Lipidhormone (Steroidhormone): Dies sind fettlösliche Hormone (z.B. Steroidhormone), die die Plasmamembran der Zielzellen leicht durchdringen und an intrazelluläre Rezeptoren binden können.
  • Peptidhormone und Proteinhormone: Diese Gruppe von Hormonen besteht aus einer mehr oder weniger langen Kette von Aminosäuren. Da sie wasserlöslich sind, können sie die Zellmembran nicht direkt durchdringen und binden stattdessen an Rezeptoren auf der Zelloberfläche, um eine intrazelluläre Signaltransduktion auszulösen.

Verwandte Einträge: