Humankapital und Mitarbeitermotivation für Wettbewerbsvorteile

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Humankapital als Quelle von Wettbewerbsvorteilen

Essentiell sind Kompetenzen, Fähigkeiten und Haltungen, die Menschen besitzen und die ihre Aktivitäten auf höchstem Leistungsniveau begünstigen. Für die Wettbewerbsfähigkeit sind entscheidend:

  • Wissen (Fachwissen)
  • Können (Fähigkeiten und Know-how)
  • Wollen (Einstellungen und Motivation)
  • Dürfen (verfügbare Ressourcen und Befugnisse)

Humankapital ist eine Quelle von Wettbewerbsvorteilen, da Menschen folgende Merkmale aufweisen:

  • Sie sind in verschiedenen Organisationen vorhanden, doch ihre Ressourcen und Fähigkeiten sind nicht für alle Unternehmen gleichermaßen verfügbar, was Unternehmen einen zusätzlichen Nutzen verschafft und ihre Profitabilitätsunterschiede erklärt.
  • Sie sind knapp, da es nur wenige Menschen gibt, die hohe Leistungsniveaus garantieren.
  • Sie sind unnachahmlich und schwer zu ersetzen.

Das Personalmanagement (Human Resources Management) zielt darauf ab, die Fähigkeiten, Kompetenzen, Technologien und Qualifikationen der Mitarbeiter, Techniker und Manager zu erwerben und zu entwickeln, damit die Organisation die notwendigen Kapazitäten zum Aufbau und Erhalt von Wettbewerbsvorteilen in ihrem jeweiligen Markt besitzt.

Weitere Motivationsfaktoren

  1. Arbeitsplatzbereicherung

    Die Arbeit ist weniger eintönig und motivierender, wenn sie nicht nur Routine folgt. Deshalb zielt die Bereicherung des Arbeitsplatzes darauf ab, die Arbeitsinhalte zu ändern, um höhere Bedürfnisse zu befriedigen. Eine Bereicherung bietet:

    • Erweiterung der Aufgabenvielfalt.
    • Vermittlung eines globalen Gefühls für die Aufgabe, sodass der Arbeitnehmer das Gesamtergebnis seiner Bemühungen identifizieren kann.
    • Gewährung von Autonomie, sodass Arbeitnehmer Aufgaben in Planung, Durchführung und Überwachung selbst gestalten können.
    • Förderung von Kreativität, Teamarbeit und Integration innovativer Ansätze.
  2. Anreize und Förderpolitik auf Leistungsbasis

    Anreize und Beförderungen werden eingesetzt, um Mitarbeiter zu motivieren. Dies wird erreicht, indem die besten Arbeitskräfte besser bezahlt und qualifizierte Personen für anspruchsvollere Aufgaben eingesetzt werden.

  3. Delegieren von Autorität und Verantwortung

    Wenn man jemandem vertraut, größere Verantwortung zu übernehmen, identifiziert er sich stärker mit den Zielen des Unternehmens, was eine motivierende Wirkung hat.

  4. Kommunikation der Erwartungen an Mitarbeiter

    Mitarbeiter müssen ihre Rolle kennen und verstehen, wie ihr Beitrag zu den übergeordneten Zielen der Organisation beiträgt.

  5. Anerkennung von Leistungen

    Neben einer guten Arbeitsleistung motiviert es Menschen auch, wenn ihre Verdienste anerkannt und gewürdigt werden.

  6. Förderung der Mitarbeiterbeteiligung

    Wenn Mitarbeiter an Entscheidungen bezüglich ihrer Arbeit beteiligt werden, steigt ihre Motivation, da sie sich für die Art und Weise der Ausführung ihrer Aufgaben verantwortlich fühlen.

  7. Förderung von Aus- und Weiterbildung

    Während die Ausbildung die Fähigkeit der Menschen zur effizienten Erfüllung ihrer Aufgaben verbessert, bereitet die berufliche Entwicklung sie auf zukünftige Aktivitäten vor, die über die heutigen Aufgaben hinausgehen.

  8. Flexible Arbeitszeiten und Vereinbarkeit von Familie und Beruf

    Dies ist ein Verfahren, bei dem jeder Mitarbeiter seine Arbeitszeiten (Beginn und Ende) innerhalb bestimmter Grenzen selbst festlegen kann.

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