Humor, Kritik & Fortpflanzung: Renaissance bis heute
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Humor und Kritik in der Renaissance
Der Übergang vom Mittelalter zur Renaissance
Die Renaissance war eine kulturelle Bewegung, die einen Übergang vom Mittelalter zur Neuzeit markierte. Dieser Zeitraum ist durch tiefgreifende soziale und kulturelle Veränderungen gekennzeichnet. Dazu gehören:
- Das Wachstum der Städte
- Die Entwicklung der Geldwirtschaft
- Die Stärkung der Bourgeoisie
- Die Gründung von Universitäten
- Die Bildung einer von höfischen und feudalen Vorstellungen losgelösten Bildungsschicht
Humanismus
Der Humanismus verlagerte die Macht, zwischen wahr und falsch zu entscheiden, auf den Menschen. Dies führte zu einer anthropozentrischen Sichtweise anstelle der theozentrischen.
Literatur der Renaissance
Die Literatur dieser Zeit ahmte griechische und lateinische Texte nach und wandelte sie um, während sie gleichzeitig die romanischen Sprachen verteidigte.
"Das Dekameron" von Boccaccio
"Das Dekameron" ist Boccaccios bedeutendstes Werk. Es erzählt die Geschichte von sieben Frauen und drei Männern, die vor der Pest in Florenz in eine Villa fliehen. Zehn Tage lang erzählt jedes Gruppenmitglied eine Geschichte, um die Langeweile zu vertreiben. Nach der 100. Geschichte kehren die Freunde in die Stadt zurück. Es handelt sich um eine Rahmenerzählung. Das Werk ist eine Satire gegen etablierte Institutionen, mit Ironie und Toleranz gegenüber menschlichen Schwächen und verbreitet die Freuden des Lebens.
Humor und Kritik in Spanien
Unter Karl I. entstand ein Weltreich, das Spanien zwang, Kriege in Europa zu unterstützen, während es gleichzeitig Mexiko und Peru eroberte. Diese Politik führte im 17. Jahrhundert zu einer Finanzkrise. Die Bourgeoisie erlebte einen Aufstieg, während die Bauernschaft ohne den Schutz der großen Herren blieb und ihr Land enteignet wurde. Die Bauern wanderten in die Städte, wo sie keine neue soziale Lage fanden, was zu einer Zunahme von Bettlern und Kriminellen führte. So erscheint die Figur des "Marginalen".
Die Geburt des Schelmenromans
Die Literatur nahm eine neue Bildsprache auf, die durch die städtische Perspektive generiert wurde. Der mittelalterliche Held wurde durch den Antihelden ersetzt, der Idealismus durch Realismus. Merkmale des Schelmenromans sind:
- Hauptfigur = Schelm: Er stammt aus der Unterwelt, als Antiheld, im Gegensatz zur Figur eines Ritters.
- Moralisierende Absicht: Sein Verhalten dient als abschreckendes Beispiel.
- Autobiografisch: Der Schelm erzählt seine Abenteuer, beginnend mit seiner Herkunft.
- Satire: Die Irrfahrten des Protagonisten durch die verschiedenen sozialen Schichten werden kritisch erzählt.
- Kritisches Denken: Es wird über den Zustand des Menschen gesprochen, der Zeuge des Verfalls traditioneller Werte und des Triumphs des Geldes ist.
"Lazarillo de Tormes"
"Lazarillo de Tormes" ist das erste Werk des Schelmenromans und gilt als erster moderner realistischer Roman. Er erzählt die Geschichte von Lazarillo, einem Schelm, der verschiedenen Herren dient, die ihn betrügen und ohne Rücksicht behandeln. Der bescheidene Stil des Romans soll die soziale Herkunft von Lazarillo widerspiegeln und narrative Glaubwürdigkeit verleihen.
Realismus in der amerikanischen Literatur
Der Realismus spiegelte die Realität wider, insbesondere die Gesellschaft, die Entstehung der Fotografie und der journalistischen Chronik als "sozialen Spiegel" sowie die Rolle des Mittelstands und benachteiligter Sektoren der Zeit.
"Die Abenteuer des Tom Sawyer"
In "Die Abenteuer des Tom Sawyer" dient Humor dazu, gesellschaftliche Veränderungen und die Mischung von Nationalitäten widerzuspiegeln. Er übt Gesellschaftskritik durch die Abenteuer eines launischen Kindes.
Asexuelle Fortpflanzung bei Pflanzen und Tieren
Asexuelle Fortpflanzung bei Pflanzen (Angiospermen)
- Propagule: Neue Blätter wachsen aus alten Blättern. Wenn diese zu Boden fallen, bilden sie Wurzeln und Stämme und somit eine neue Pflanze.
- Wurzelknollen: Verdickte Wurzeln, die Reservestoffe speichern. Für die Vermehrung ist ein Stamm mit einer Knospe notwendig.
- Ausläufer: Lange, kriechende Stämme, die flach auf der Oberfläche wachsen und an den Knoten Knospen bilden.
- Zwiebeln: Unterirdische Stämme, die die Form einer Scheibe annehmen, umgeben von schuppenförmigen Blättern (Kataphylle), die Knospen und Reservestoffe schützen.
- Rhizome: Unterirdische Stämme, die nach außen junge Stämme aussenden.
- Knollen: Kurze, verdickte unterirdische Stämme, die große Mengen an Reservestoffen speichern.
Asexuelle Fortpflanzung bei Tieren
- Knospung/Sprossung: Bildung einer Knospe mit Geweben; tritt bei vielen Tieren auf (Schwämme, Nesseltiere). Kann auch bei einzelligen Organismen vorkommen.
- Strobilation: Findet bei Quallen statt. Der Polyp teilt sich quer und bildet Larven, die zu neuen Quallen werden.
- Fragmentierung/Teilung: Der Körper des Tieres teilt sich in zwei oder mehr Segmente, die zu neuen Individuen werden (z.B. Plattwürmer).
- Regeneration: Vollständige Wiederherstellung von versehentlich verlorenen Körperteilen (Seesterne, Schnecken, Würmer, Eidechsen, Salamander).
Der Zellzyklus
Zellen durchlaufen Teilungs- und Entwicklungsstadien, die im Zellzyklus zusammengefasst werden. Man unterscheidet zwei Hauptphasen:
- Interphase: Zeitraum, in dem sich die Zelle *nicht* teilt. Die Zelle wächst und synthetisiert Stoffe. Die Interphase wird unterteilt in:
- G1-Phase: Hohe Stoffwechselaktivität, Zellwachstum, Vermehrung der Zellstrukturen.
- S-Phase: DNA-Replikation.
- G2-Phase: Die Zelle bereitet sich auf die Teilung vor; das Chromatin beginnt sich zu spiralisieren.
- Zellteilung:
- Chromatin und Chromosomen: Im Zellkern befindet sich das genetische Material (DNA), das mit Proteinen verbunden ist und lange Fäden, das Chromatin, bildet. Wenn sich die Zelle teilt, verdichtet sich das Chromatin zu Chromosomen. Individuen einer Art haben alle die gleiche Anzahl von Chromosomen. Jedes Individuum erbt von jedem Elternteil einen Satz homologer Chromosomen (Chromosomen, die die gleiche Art von genetischer Information tragen).