Die hypothetisch-deduktive Methode und die Natur des Geistes
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Die hypothetisch-deduktive Methode
Die hypothetisch-deduktive Methode kombiniert empirische Daten mit allgemeiner Induktion und Deduktion. Sie folgt verschiedenen Schritten, um Konsistenz zu gewährleisten:
1. Definition des Problems
Beginnt mit der Entdeckung einer problematischen Situation für den Menschen.
2. Formulierung der Hypothese
Es wird eine mögliche Erklärung vorgeschlagen. Die Haltung muss kohärent und wissenschaftlich konsistent sein.
3. Deduktion von Konsequenzen
Mit der deduktiven Methode werden die Folgen abgeleitet, falls die Hypothese wahr wäre.
4. Überprüfung der Hypothese
Es wird überprüft, ob die erwarteten Konsequenzen eintreten. Dies geschieht durch Beobachtung und Experimentieren.
5. Widerlegung oder Bestätigung von Hypothesen
- Widerlegung: Wenn die erwarteten Konsequenzen nicht eintreten.
- Bestätigung: Wenn die erwarteten Konsequenzen eintreten.
6. Erste Ergebnisse
Es wird ein neues Gesetz oder eine Theorie formuliert. Die Theorie ist eine Bestätigung oder ein Vorschlag.
Logik und Argumentation
Die Natur der Logik
Logik bestätigt philosophisches Denken. Sie hat nichts und doch alles mit allem zu tun.
Die Begründung (Argumentation)
Prozesse, durch die wir Informationen aus bekannten Daten erhalten. Sie besteht aus:
- Prämisse: Eine Gruppe von Aussagen, die die Basisdaten ausdrücken.
- Schlussfolgerung: Eine abschließende Aussage, die aus den Prämissen abgeleitet wird und die neue Information ausdrückt.
Arten der Argumentation
Es gibt zwei Haupttypen:
- Deduktive Argumentation: Ein Übergang von allgemeinen Prämissen zu einer spezifischeren Schlussfolgerung. Wenn diese Art der Argumentation korrekt ist, folgt die Schlussfolgerung zwingend aus den Prämissen. Es ist unmöglich, dass die Prämissen wahr und die Schlussfolgerung falsch sind.
- Induktive Argumentation: Diese Art der Argumentation führt zu einer allgemeinen Schlussfolgerung aus spezifischeren Informationen, die in den Prämissen gegeben sind.
Typen der formalen Logik
- Aussagenlogik: Untersucht die formale Gültigkeit von Argumenten, indem sie nur den Wahrheitswert jeder Aussage berücksichtigt. Sie betrachtet Aussagen als Ganzes, ohne ihre interne Struktur (Subjekt und Prädikat) zu analysieren. Diese Art der Analyse erlaubt es nicht zu erkennen, was in der Struktur den Schluss gültig macht.
- Prädikatenlogik: Analysiert die interne Struktur von Aussagen, indem sie diese als Sätze betrachtet, in denen eine Eigenschaft dem Subjekt zugeschrieben oder über das Subjekt ausgesagt wird.
- Klassenlogik: Betrachtet Aussagen als Aussagen über Klassen und Individuen und die Beziehungen zwischen ihnen. Prädikate werden als Eigenschaften von Individuen analysiert, die zu einer gemeinsamen Klasse oder Gruppe gehören.
Die Natur des Geistes
Der Geist umfasst Phänomene, Prozesse und mentale Zustände. Für viele Autoren ist der Geist etwas, das die Grundlage für mentale Zustände bildet und auch dann bestehen bleibt, wenn diese verschwinden. Der Geist wäre demnach ein Wesen, das uns Kontinuität und Identität als Person verleiht. Für andere ist der Geist nicht von der Menge der psychischen Phänomene zu unterscheiden. Wenn kein Bewusstsein oder mentaler Prozess stattfindet, verschwindet der Geist. Unsere Erinnerungen ermöglichen es uns, uns als Menschen mit Kontinuität und Identität im Laufe der Zeit zu erkennen.
Intentionalität
Die Eigenschaft, die unsere Denkprozesse von anderen unterscheidet, ist die Ausrichtung auf etwas. Diese Funktion ist unverwechselbar. Sie ermöglicht es uns, mentale Zustände von anderen zu unterscheiden und die Erkenntnis der Wirklichkeit zu ermöglichen.
Intimität
Die Eigenschaft, dass psychische Phänomene für andere Menschen nicht direkt beobachtbar sind. Sie sind nur dem Individuum zugänglich, das sie besitzt, und somit unzugänglich für andere.
Motivation
Die Gründe, die dem Verhalten Bedeutung verleihen und uns das Verhalten anderer verstehen lassen. Motivation ist der Faktor oder die Antriebe, die ein Individuum dazu bewegen, sich so zu verhalten und zu handeln, wie es dies tut. Die Gründe neigen dazu, Zustände oder mentale Prozesse der handelnden Person zu sein. Daher sind sie nicht beobachtbar und können ein Geheimnis für den externen Betrachter sein, der sieht, was die andere Person tut, aber nicht weiß, warum.
Nach der homöostatischen Theorie der Motivation strebt der Mensch in erster Linie nach Gleichgewicht. Wenn ein Bedürfnis oder eine Störung das Gleichgewicht des Individuums stört, reagiert der Körper, um die verlorene Ordnung wiederherzustellen.
Phasen menschlichen Verhaltens
Menschliches Verhalten durchläuft drei Phasen:
- Überlegung: Zeit zur Analyse und Reflexion der Vor- und Nachteile.
- Entscheidung: Wahl der Möglichkeit, die als besser geeignet erscheint.
- Ausführung: Ergreifen von Maßnahmen, um unsere Projekte und Entscheidungen in die Realität umzusetzen. Diese Phase ist entscheidend. Für den Erfolg dieser Phase ist die Motivation wichtig.