Immanuel Kant: Leben, Werk und philosophischer Kontext

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Historisch-kultureller Kontext Kants

Immanuel Kant (1724-1804) wurde als deutscher Philosoph in Königsberg geboren. Er wird von vielen als der einflussreichste Denker der Moderne betrachtet. Kant wurde am Collegium Fridericianum und an der Universität Königsberg ausgebildet. In der Schule studierte er insbesondere die Klassiker und in der Universität Physik und Mathematik. Nach dem Tod seines Vaters musste er das College verlassen und seinen Lebensunterhalt als Hauslehrer verdienen. Im Jahre 1755 nahm er sein Studium wieder auf und promovierte. Er lehrte 15 Jahre lang an der Hochschule, zunächst in Wissenschaft und Mathematik, später reiste er an, um in fast allen Gebieten der Philosophie zu sprechen. Im Alter von 46 Jahren war Kant ein bekannter Gelehrter und ein zunehmend einflussreicher Philosoph. Vieles wurde von ihm erwartet.

In Zentraleuropa stehen neue Ideen im Einklang mit dem Aufstieg Preußens als europäische Macht und dem Erwachen des nationalen Bewusstseins Deutschlands. Kant verbrachte die meiste Zeit seines Lebens unter der Herrschaft zweier Könige: Friedrich II. und Friedrich Wilhelm II. Der erste König wird in die Nachwelt eingehen, weil er philosophische und literarische Studien förderte, und Friedrich Wilhelm II. förderte die Kultur, passte den Code Civil an die Verfassung von Preußen an und verkündete die Rechtsstaatlichkeit, die Gewaltenteilung und die Gleichheit vor dem Gesetz. Im späten 17. und frühen 18. Jahrhundert wurde in Europa ein wichtiger Wandel auf allen Ebenen vollzogen. Dieser Wandel wurde, ausgehend von England, vor allem von der Bourgeoisie gefördert und ist im Großen und Ganzen unter dem Namen Aufklärung bekannt. Er führte zu einer kritischen Überprüfung und dazu, dass Vernunft und Erfahrung als die einzigen beiden Wege des Wissens anerkannt wurden. Am 12. Februar 1804 starb Kant in seiner Heimatstadt. Zu diesem Zeitpunkt hatte Kants Philosophie bereits weite Verbreitung und Akzeptanz in den größeren kulturellen Kreisen in Deutschland und ein beträchtliches Echo im übrigen Europa gefunden.

Philosophischer Kontext

Grundlegung der Metaphysik der Sitten: Kants moralische Bedenken stellen einen der grundlegenden Teile seines philosophischen Projekts dar. Bis 1781, als die Kritik der reinen Vernunft erschien, die wichtigste philosophische Arbeit des 18. Jahrhunderts, wurde zu diesem Thema nichts veröffentlicht. Kant stellte sein altes Projekt wieder vor und veröffentlichte nach den Prolegomena im Jahr 1785 die Grundlegung der Metaphysik der Sitten, eines der drei Werke, in denen Kant die Frage der Moral erörtert. Die anderen beiden sind die Kritik der praktischen Vernunft und die Metaphysik der Sitten. Die Grundlegung ist das erste Werk, das sich mit ethischen Fragen befasst. Kants Hauptziel ist es, herauszufinden, welches das grundlegende Prinzip der Moral ist, und die Möglichkeit ihrer Existenz zu kritisieren. Dies ist Gegenstand der Kritik der praktischen Vernunft.

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