Imperialismus, Erster Weltkrieg und ihre Folgen: Eine Analyse
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Der Imperialismus und seine Ursachen
Der Beginn des Imperialismus: Expeditionen zur Erkundung der Erdoberfläche wurden zu Beginn des 20. Jahrhunderts abgeschlossen. Die industrielle Revolution ermöglichte es einigen Industrieländern, ihren Einfluss auf große Teile der Welt auszudehnen. Der Imperialismus, ein historisches Phänomen zwischen 1875 und 1914, führte dazu, dass europäische Mächte, zusammen mit den USA und Japan, begannen, Kontinente zu erobern, insbesondere in Afrika und Asien.
Ursachen des Imperialismus
Wirtschaftliche Ursachen: Der Imperialismus wurde durch das Streben nach neuen Märkten und Rohstoffen nach der zweiten industriellen Revolution angetrieben. Profitable Investitionen sollten das Wirtschaftswachstum sichern.
Strategische Ursachen: Die Besetzung von Küstengebieten diente der Erleichterung des Transports und Exports und zur Errichtung wirtschaftlicher und militärischer Stützpunkte.
Demografische Ursachen: Die Kolonien dienten als Ventil, um der Bevölkerung außerhalb des eigenen Landes neue Möglichkeiten zu bieten.
Kulturelle Ursachen: Die Kolonialmächte förderten ein Gefühl der Überlegenheit, da sie glaubten, neue Kulturen, Sprachen und Zivilisationen zu verbreiten und neue Religionen einzuführen.
Die Berliner Konferenz
Zunächst wurden nur die Küstengebiete Afrikas kolonisiert. Als die Großmächte jedoch begannen, auch das Landesinnere zu erobern, berief der deutsche Kanzler eine Konferenz ein, um eine Vereinbarung zu unterzeichnen und Kriege zwischen den Kolonialmächten zu verhindern.
Kolonien und Herrschaft
Kolonien: Besetzte Gebiete, die in der Regel von Menschen aus dem dominanten Imperium kontrolliert und durch dessen Armee im Interesse der Wirtschaft verwaltet wurden.
Dominion: Gebiete mit innerer Autonomie, aber ohne Einfluss auf die internationale Politik.
Deutschland als diplomatisches Zentrum Europas
Nach der Wiedervereinigung wurde Deutschland zu einer Großmacht. Die Zeit des bewaffneten Friedens begann, in der es keine größeren kriegerischen Auseinandersetzungen in Europa gab, aber die Spannungen stetig zunahmen.
Gründe für die zunehmenden Spannungen
Folgen des Deutsch-Französischen Krieges: Frankreich akzeptierte den Verlust einiger seiner Territorien nicht und strebte nach Rache. Es wurde diplomatisch isoliert.
Die Orientalische Frage: Das Osmanische Reich befand sich im Niedergang. Die Menschen in der Region strebten nach Unabhängigkeit, während das russische und österreichisch-ungarische Reich ihren Einfluss in der Region ausweiten wollten.
Die imperialistische Expansion: Sie führte zu häufigen Auseinandersetzungen zwischen den Mächten in Afrika und Asien.
Bismarck war das Zentrum der internationalen Diplomatie. Er isolierte Frankreich durch den Dreibund mit Österreich-Ungarn und Italien. Er schloss auch Verträge mit anderen Mittelmeerländern, um die Ordnung aufrechtzuerhalten und einen Konflikt mit Russland an der Ostgrenze zu vermeiden.
Nach Bismarcks Rücktritt versuchte Deutschland, seinen Vertrag mit Russland zu erneuern, aber da Russland gute Beziehungen zu anderen Ländern pflegte, versuchte Deutschland, seinen Einfluss in Marokko auszuweiten. Das Gebiet wurde jedoch zwischen Spanien und Frankreich aufgeteilt. Die französische Diplomatie näherte sich Italien und Großbritannien an, was schließlich zur Entente mit Russland und Großbritannien führte.
Der Erste Weltkrieg
Ursachen des Ersten Weltkriegs
Die Entwicklung des Nationalismus, der Wunsch nach Hegemonie auf dem Balkan und antagonistische Militärblöcke führten zum Ersten Weltkrieg. Nach der Ermordung des Kronprinzen stellte Österreich-Ungarn Serbien ein Ultimatum. Als die Antwort nicht zufriedenstellend war, erklärte Österreich-Ungarn Serbien den Krieg. Die militärischen Bündnisse traten in Kraft, und innerhalb von zehn Tagen war der Krieg in weiten Teilen Europas ausgebrochen. Der Krieg begann als Konflikt zwischen den Großmächten Europas, weitete sich aber bald auf ihre Kolonien aus und wurde global. Im Ersten Weltkrieg wurden zerstörerische Waffen wie chemische Waffen, Kanonen und Panzer eingesetzt. Der Krieg, der ursprünglich als kurzfristig geplant war, dauerte vier Jahre.
Demografische Folgen des Krieges
Der Krieg forderte 10 Millionen Tote, hauptsächlich junge Männer, und 20 Millionen Verwundete und Verstümmelte.
Wirtschaftliche und politische Folgen
Die Volkswirtschaften der kriegführenden Länder erlebten während des Krieges tiefgreifende Veränderungen. Alle Ressourcen wurden mobilisiert, und der Staat griff zunehmend in die Produktion ein. Die Medien förderten patriotische Kampagnen, um die Moral aufrechtzuerhalten. Die Verschuldung führte dazu, dass die Großmächte einen Teil ihrer Macht verloren, während die USA zur ersten Wirtschaftsmacht aufstiegen.
Soziale Folgen
Da ein Großteil der männlichen Bevölkerung im Krieg war, stieg die Beschäftigung von Frauen, und sie begannen allmählich, Rechte und Anerkennung zu gewinnen.