Individuum und Gesellschaft: Soziologische Perspektiven

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Beziehungen zwischen Individuum und Gesellschaft

Das Verhältnis zwischen dem Einzelnen und dem Kollektiv lässt sich wie folgt definieren:

  • Individuum: Die kleinste Einheit, aus der sich die Gesellschaft und die Menschheit zusammensetzen.
  • Gesellschaft: Eine Gruppe von Menschen, die vereint und unabhängig von anderen agiert. Sie ist von einer zeitlichen Kontinuität geprägt, die durch das Fortbestehen ihrer Mitglieder gekennzeichnet ist.
  • Soziologie: Eine Sozialwissenschaft, die sich mit der Gesellschaft und den Individuen befasst, die sie bilden.

Theoretische Positionen zur Bewertung

Diese Beziehungen können wir aus verschiedenen Positionen heraus bewerten:

  • Kollektivismus: Diese soziale Konzeption argumentiert, dass der Einzelne nur ein Teil der sozialen Maschinerie ist, austauschbar und ersetzbar.
  • Individualismus: Im Gegensatz zum Kollektivismus werden hier vor allem das Individuum sowie dessen Bedürfnisse und Präferenzen wertgeschätzt.
  • Humanismus: Ein Mittelweg zwischen den beiden Theorien, der ein ausgewogenes Verhältnis zwischen dem kollektiven Interesse und der Achtung der Individualität anstrebt. Dies ist in demokratischen Gesellschaften üblich.

Ursachen für soziale Spannungen

Spannungen zwischen Individuum und Gesellschaft können folgende Ursachen haben:

  • Die Ablehnung: Tritt auf, wenn die Mehrheitsgruppe einige Personen nicht als vollwertige Mitglieder akzeptiert.
  • Selbstausschluss (Autoexklusion): Tritt auf, wenn sich das Individuum nicht mit seiner Gesellschaft identifiziert und deren Regeln sowie Gebräuche ignoriert.

Konsequenzen der Spannungen

Diese Spannungen haben zahlreiche Konsequenzen, wie zum Beispiel:

  • Die Marginalisierung: Wer von der Gesellschaft abgelehnt wird, ist von anderen Personen isoliert und kann unter emotionalen, wirtschaftlichen sowie kulturellen Defiziten leiden.
  • Die Gewalt: Von der Gesellschaft ausgegrenzte Personen greifen mitunter zu Gewalt, um ihre Grundbedürfnisse wie Nahrung, Hygiene und Wohnraum einzufordern.

Harmonie zwischen Individuum und Gesellschaft

Wenn die Gesellschaft im Einklang mit dem Individuum steht und es ermutigt, fühlt sich der Einzelne in seiner Umwelt erfüllt. Er respektiert die damit verbundenen Anforderungen, wie die Normen und Gebräuche der Gesellschaft. Der Einzelne sollte zudem das Gemeinwohl fördern und Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen. Dies bezeichnen wir als Harmonie zwischen dem Individuum und der Gesellschaft.

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