Industrialisierung in Spanien: Herausforderungen, Fortschritte und soziale Klassen

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Herausforderungen der Industrialisierung in Spanien

Die wichtigsten Faktoren, die die spanische Industrialisierung negativ beeinflussten, waren:

  • Geringe Kaufkraft: Die Mehrheit der spanischen Bevölkerung, insbesondere die Landwirte, war arm.
  • Mangel an Investitionen: Es gab einen Mangel an Investitionen und eine schwache industrielle Bourgeoisie.
  • Verkehrsprobleme: Das Straßennetz war schlecht ausgebaut, und es gab Engpässe bei Eisenbahnen und Energiequellen.

Neue Energiequellen und Industrien

Elektrizität ermöglichte eine stärkere Mechanisierung der industriellen Produktion, was zu sinkenden Produktionskosten und niedrigeren Preisen führte.

Darüber hinaus verbreitete sich Öl als Brennstoff, und die Erfindung des Verbrennungsmotors gewann in der Automobilindustrie an Bedeutung. Die steigende Nachfrage nach Maschinen aller Art (Landwirtschaft, Textil, Eisenbahn, Schifffahrt usw.) stimulierte die Expansion der metallurgischen Industrie im späten 19. Jahrhundert.

Die neue herrschende Klasse

Der Landadel hatte zwar seine grundherrlichen Rechte verloren, behielt aber durch seinen Landbesitz weiterhin eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. Die neue wohlhabende Klasse, die Oberschicht, teilte sich mit dem Adel die gesellschaftliche Hegemonie und besaß die neuen Industrien, Großunternehmen und Banken.

Das Bürgertum war in Spanien insgesamt schwach ausgeprägt und bestand hauptsächlich aus kleinen Unternehmern, Gewerbetreibenden, Freiberuflern und Beamten.

Die unteren Schichten

Die unteren Schichten bestanden aus den städtischen Arbeitern, Handwerkern, Ladenbesitzern und Angestellten. Das Proletariat war in Spanien schwach ausgeprägt und konzentrierte sich hauptsächlich in den großen Städten der industrialisierten Gebiete. Die Lebensbedingungen des Proletariats waren prekär: lange Arbeitszeiten, niedrige Löhne, schlechte Wohnverhältnisse und ungesunde Kinder. Die Bauernschaft bildete die Mehrheit der Bevölkerung, und ihre Lebensbedingungen waren schlecht. Viele besaßen kein Land oder nur unzureichend, um ihre Familien zu ernähren, und mussten als Tagelöhner für geringe Löhne arbeiten. Die Ernährungssituation der Bauern war besser, wenn sie langfristige Pachtverträge hatten.

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