Die Industrie und Energiequellen: Ein umfassender Überblick
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1. Rohstoffe in der Industrie
Natürliche Ressourcen werden in der Industrie zur Produktherstellung verwendet:
- Tierische Herkunft (Viehzucht, Fischfang)
- Pflanzliche Herkunft (Land- und Forstwirtschaft)
- Mineralische Herkunft
Mineralien
- Metallisch: Metalle werden extrahiert. Z.B. Hämatit (Eisen), Bauxit (Aluminium)
- Nichtmetallisch: (Salz, Schwefel, ...); Industriegestein (Granit, Schiefer, Marmor, ...) werden im Bau verwendet.
- Energetisch: Sie liefern Energie (Kohle, Erdgas, Uran, Öl)
Bergbau: Die Aktivität, Bodenschätze aus dem Untergrund zu gewinnen. Minen können ober- oder unterirdisch sein.
2. Traditionelle Energiequellen
Natürliche Ressourcen werden umgewandelt, um Energie für den häuslichen und industriellen Gebrauch zu gewinnen.
(Kohle, Erdöl, Erdgas, Wasser, Uran, Solar, Wind)
Organisation:
Nach der Möglichkeit der Erneuerung:
- Erneuerbar: Sie sind nahezu unerschöpflich (Sonne, Wasser, Wind)
- Nicht erneuerbar: Sie werden erschöpft (Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran)
Nach ihrer wirtschaftlichen Bedeutung:
- Traditionell: Sie werden am häufigsten verwendet (Kohle, Erdöl, Erdgas, Uran)
- Alternativ: Sie befinden sich noch in der Forschung und Entwicklung (Solar, Wind, Erdwärme, Meeresenergie)
Verwendung traditioneller Energieträger:
- Kohle: Erzeugung von Wärmeenergie
- Öl: Strom, chemische Industrie (Kunststoffe, Lacke)
- Erdgas: Als Brennstoff (Heizung, Strom), chemische Industrie, zunehmender Verbrauch, da weniger umweltschädlich als Kohle und Öl.
- Wasser: Stromerzeugung
- Uran: Kernenergie für Strom, Problem der Entsorgung radioaktiver Abfälle.
3. Vorkommen von Energiequellen
- Kohle: (China, USA, Länder der Europäischen Union)
- Öl: (Naher Osten, USA, Russland, Mexiko, Venezuela, Indonesien, Nigeria)
- Erdgas: (Länder des Persischen Golfs, USA, Russland, Kanada)
- Kernenergie: (Kanada, USA)
- Wasserkraft: (Kanada, China, USA, Norwegen, Japan)
4. Alternative Energiequellen
Erneuerbar, geringe Umweltverschmutzung.
- Solarenergie: Nutzung der Sonnenenergie für thermische Energie. Nachteile: ungleiche Sonnenintensität auf der Erde, große Schwankungen im Tages- und Jahresverlauf.
- Windenergie: Nutzung der Windkraft zur Stromerzeugung. Nachteile: sehr lokalisiert, unregelmäßig, Umweltbelastung, Lärmbelästigung.
- Gezeitenenergie: Nutzung der Bewegung von Wellen und Gezeiten.
- Geothermische Energie: Nutzung der Erdwärme.
- Bioenergie: Verbrennung von tierischer und pflanzlicher Materie.
5. Die Industrie
Die Gesamtheit der Aktivitäten, die Rohstoffe in Fertigprodukte zur Nutzung oder zum Verbrauch verwandeln. Sie verwandelt auch Rohstoffe in Halbzeuge, die die Grundlage für andere Industrien bilden.
Handwerk: Manuelle Herstellung mit Werkzeugen, teures Produkt.
Übergang vom Handwerk zur industriellen Produktion (18. Jahrhundert): Begann in der englischen Textilindustrie. Merkmale: Ersatz der Handarbeit durch Maschinen und Werkzeuge, Maschinen werden durch Wasserkraft und später durch Kohle (Dampfmaschine) angetrieben, Maschinen werden in Fabriken installiert, um schneller und zu niedrigeren Preisen zu produzieren.
Industrie heute: Prozessautomatisierung und -verfeinerung durch Informatik und Robotik, Personalabbau, immer vielfältigere Produktion.
6. Klassifizierung von Industrien
- Investitionsgüterindustrie oder Schwerindustrie: Erzeugt Produkte, die Rohstoffe für andere Industrien sind, viele Rohstoffe, große Anlagen, arbeitsintensiv, kapitalintensiv.
- Konsumgüterindustrie oder Leichtindustrie: Produziert Artikel für den direkten Verbrauch, kleinere Anlagen, weniger Arbeit, weniger Kapital.
- Spitzenindustrien: Fortschrittliche Technologie, kapitalintensiv, Forschungsausrüstung, Fachpersonal (Telekommunikation, Luft- und Raumfahrt, Bioingenieurwesen).
Industrieunternehmen
Die Grundeinheit der industriellen Tätigkeit. Typen:
- Nach ihrer Größe: Klein (bis 50 Mitarbeiter), mittel (50 bis 250 Mitarbeiter), groß (mehr als 250 Mitarbeiter)
- Nach ihrer Organisation: Gesellschaften mit beschränkter Haftung (GmbH), Aktiengesellschaften (AG)
- Nach den Kapitalquellen: Öffentlich (staatliches Kapital), privat (privates Kapital)
7. Industrieller Prozess und Arbeit
Elemente des industriellen Prozesses:
- Rohstoffe und Energiequellen: Erforderlich für industrielle Produkte, die für den Markt bestimmt sind.
- Arbeitskräfte: Bezahlte menschliche Tätigkeit, die die Produktion ermöglicht. - Technische Arbeitsteilung (Team), jeder Arbeiter führt einen Teil des Prozesses aus. Soziale Arbeitsteilung, Hierarchie von Befehl und Entscheidung.
- Kapital: Investition von Geld in Anlagen und Produktionsverfahren.
- Technologie: Reihe von Maschinen, Techniken, Wissen.
- Organisation des Unternehmens: Das Management ist wichtig, um qualitativ hochwertige Produkte zu guten Preisen zu erhalten.
8. Standort der Industrie in der Welt
Es geht darum, den günstigsten Standort für eine Industrie zu wählen, um den maximalen Nutzen zu erzielen. Die heutige Industrie wählt zwischen:
- Beibehaltung des traditionellen Standorts: Notwendige Infrastruktur und Dienstleistungen, Industrie Europas, Osten und Südosten der Vereinigten Staaten.
- In Ländern mit billigen und gering qualifizierten Arbeitskräften: Z.B. Textilindustrie.
- In Ländern mit qualifizierten Arbeitskräften: Universitäten und Wissenschaftsparks, Spitzenindustrien.
Die wichtigsten Industrieregionen: Europa, Japan, China.
Weitere große Industriezentren: China, Südkorea, Mexiko, Brasilien.