Industrielle Cluster und Wettbewerbsfähigkeit: Faktoren, Klassifizierung und Herausforderungen
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Was sind industrielle Cluster?
Industrielle Cluster sind geografische Konzentrationen von Unternehmen, spezialisierten Zulieferern, Dienstleistern und verbundenen Institutionen, die in einem bestimmten Bereich der industriellen Tätigkeit oder einem anderen Wirtschaftssektor in einem Land oder einer Region tätig sind.
Welche Faktoren bestimmen den Industriestandort?
Die Faktoren, die den Industriestandort bestimmen, sind vielfältig. Dazu gehören:
- Zugang zu Märkten: Die Nähe zu Verbrauchermärkten kann entscheidend sein, da sie die Transportkosten senkt.
- Kommunikationsmöglichkeiten: Eine gute Infrastruktur mit Kommunikationsmöglichkeiten erleichtert den Zugang zu Märkten.
- Quantität und Qualität der Arbeitskräfte: Viele Branchen benötigen qualifizierte Arbeitskräfte, die in Städten oft leichter zu finden sind.
- Physisch-geographische Faktoren: Industrielle Zentren befinden sich oft in der Nähe von Rohstoffquellen, um Kosten zu reduzieren.
- Historische Faktoren: Die demografische Entwicklung und die Entstehung von Ballungszentren können einen Standort attraktiv machen.
Was ist der Mehrwert?
Der Mehrwert ist der Wert, der den gekauften Produkten in jeder Phase der Transformation im Herstellungsprozess hinzugefügt wird.
Was ist der Grad der Industrialisierung?
Der Grad der Industrialisierung ist ein Indikator für die Merkmale der industriellen Struktur. Er wird definiert als der Anteil des Bruttoinlandsprodukts, der von der Industrie insgesamt erbracht wird.
Warum ist ein Großteil der Industrie nicht wettbewerbsfähig?
Es gibt sieben nicht-wettbewerbsfähige Verhaltensmuster, die die lateinamerikanischen Wirtschaftssektoren auf dem internationalen Markt benachteiligen:
- Übermäßige Abhängigkeit von grundlegenden Faktoren wie natürlichen Ressourcen und billigen Arbeitskräften.
- Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, die vertikale und horizontale Verflechtungen hemmt.
- Geringes Wissen über Kunden, ihre Vorlieben und Bedürfnisse.
- Wenig oder keine Integration, wodurch viele Unternehmen von Zwischenhändlern abhängig sind.
- Staatlicher Paternalismus, der die Autonomie und Verantwortung der Unternehmen hemmt.
- Unzureichende Kenntnis der relativen Position gegenüber Wettbewerbern.
- Defensive Haltung von Vertretern des privaten und öffentlichen Sektors.
Wie kann der Industriesektor klassifiziert werden?
Der Industriesektor kann auf zwei Arten klassifiziert werden:
- Nach der Anzahl der Beschäftigten: Kleine Industrien (bis 20 Mitarbeiter), mittlere Industrien (21-100 Mitarbeiter) und große Industrien (über 100 Mitarbeiter).
- Nach Branche oder Art der Produktion:
- Traditionelle Industrien: Produzieren Konsumgüter.
- Zwischenproduktindustrien: Produzieren Rohstoffe oder Halbfabrikate.
- Maschinenbauindustrie: Produzieren Investitionsgüter.
- Sonstige Industrien: Abfallwirtschaft und andere nicht klassifizierte Industrien.
Was bedeutet Importsubstitution?
Importsubstitution ist der Prozess, bei dem Waren, die zuvor importiert wurden, im Inland produziert werden.
Klassifizierung von Produkten
- Maschinen (M): Schrauben, Mixer, Fernseher
- Textilien (T): Schuhe, Hemden, Soft Drinks
- Rohstoffe (R): Alben, Zeitschriften, Papier
- Industrieprodukte (I): Zement