Industrielle Produktion: Klassifizierung, Rohstoffe, Kunststoffe und Nachhaltigkeit (3R)
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Artikel 1: Der Produktionszyklus und Ressourcenschonung
1. Klassifizierung der Industrie
Die Industrie kann klassifiziert werden in:
- Mineralgewinnende Industrie (Rohstoffgewinnung)
- Verarbeitende Industrie (Fertigung)
2. Gewinnung von Rohstoffen
Die Rohstoffgewinnung erfolgt je nach Art der Ressource:
- Energetische Mineralien
- Nichtmetallische Gesteine und Mineralien
- Kohlenwasserstoffe
- Pflanzliche und tierische Materialien
3. Bereiche der Verarbeitungsindustrie
Die Verarbeitungsindustrie umfasst unter anderem folgende Sektoren:
- Stahl- und Metallindustrie
- Petrochemie
- Papier- und Holzindustrie (chemisch verarbeitet)
- Textil- und Lederindustrie
- Keramik-, Glas- und Baustoffindustrie
4. Schritte der Automobilproduktion
Der Produktionsprozess in der Automobilindustrie umfasst typischerweise:
- Herstellung von Teilen durch Schmelzen und Spritzgießen.
- Verbindung durch Schweißen, Klebstoffe oder Gewindeelemente.
- Fertigstellung durch Beschichtung mit Lacken, Lasuren und Versiegelungen.
- Produktkontrolle, Lagerung und Verpackung.
5. Einsparung natürlicher Ressourcen: Die 3R-Regel
Zur Schonung natürlicher Ressourcen wird die Anwendung der Regel der drei R's empfohlen:
- Reduktion (Vermeidung): Nicht notwendige Waren oder Energie kaufen oder konsumieren.
- Wiederverwendung (Reuse): Neue Nutzungsmöglichkeiten für ein Produkt schaffen.
- Recycling (Wiederverwertung): Produkte, die nicht wiederverwendet werden können, dem Wertstoffkreislauf zuführen.
Artikel 2: Kunststoffe und Textilien – Herstellung und Eigenschaften
1. Herkunft und Eigenschaften von Kunststoffen
1.1. Wie Kunststoffe gewonnen werden
Die meisten Kunststoffe sind synthetisch und werden aus Kohlenstoffverbindungen, den sogenannten Kohlenwasserstoffen, gewonnen, die durch die Destillation von Erdöl und Erdgas entstehen. In der Petrochemie werden diese Rohstoffe in sogenannte Zwischenprodukte wie Ethylen, Propylen oder Butylen umgewandelt.
Der letzte Prozess zur Herstellung des Kunststoffs ist die Polymerisation, eine chemische Reaktion, bei der sich lange Ketten von Monomeren bilden, um Makromoleküle, sogenannte Polymere, aufzubauen. Einige Eigenschaften von Kunststoffen können durch die Beimischung von Additiven verändert werden.
1.2. Haupteigenschaften von Kunststoffen
Zu den Haupteigenschaften von Kunststoffen gehören:
- Leichtigkeit
- Thermische und elektrische Isolierfähigkeit
- Chemische Beständigkeit
- Mechanische Festigkeit
- Vielseitigkeit
- Einfache Herstellbarkeit
2. Arten und Klassifizierung von Kunststoffen
2.1. Thermoplaste für den allgemeinen Gebrauch
- Polyethylen (PE)
- Gesättigte Polyester
- Polyvinylchlorid (PVC)
- Polystyrol (PS)
- Polypropylen (PP)
2.2. Hochleistungs-Thermoplaste
- Polyamide
- Polycarbonate
- Methacrylate
- Teflon
2.3. Duroplaste (Thermostabile)
- Phenole
- Amine
- Polyester
- Epoxidharze
2.4. Elastomere
- Kautschuk
- Neopren
- Polyurethane
- Silikone
3. Textilien und Leder
Textilien sind flexibel und leicht, passen sich der Körperform an oder dienen zur Abdeckung von Objekten. Sie sind gute Isolatoren, manchmal sogar wasserdicht, und lassen sich leicht verarbeiten.
3.1. Arten von Stoffen und Leder
- Natürliche Stoffe
- Künstliche Gewebe (Chemiefasern)
- Natürliche Häute und Felle
- Kunstleder