Die Industrielle Revolution: Bevölkerung, Handel, Technik
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Bevölkerungswachstum
England
1750: 6 Mio. Einwohner in England
1850: 28 Mio. Einwohner in England
Das Bevölkerungswachstum in England war das größte in Europa, dank der sich entwickelnden Wirtschaft. Ursachen des Wachstums waren die Erhöhung der Geburtenrate und der Rückgang einer hohen Sterberate. Das Bevölkerungswachstum führte zu einer Verdopplung der Industrien und einer höheren Nachfrage nach Industrieprodukten und Nahrungsmitteln.
Die verbesserte Versorgung mit Nahrungsmitteln im Zusammenhang mit dem Bevölkerungswachstum führte dazu, dass Hunger verschwand und die Bevölkerung besser ernährt war. Dadurch war sie widerstandsfähiger gegen Krankheiten, was auch die Lebenserwartung erhöhte.
Europa
Ab dem achtzehnten Jahrhundert gab es in Europa eine sehr wichtige Veränderung: Die Geburtenrate stieg und die Sterblichkeit sank. Dank vieler Fortschritte in der Medizin gab es weniger Todesfälle. Kinderarbeit war wichtig für die Familienwirtschaft.
Die niedrige Sterblichkeit war auf mehrere Faktoren zurückzuführen:
- Verbesserte Hygiene
- Erhöhte Produktion von Nahrungsmitteln
Ausweitung des Handels
England verfügte über einen internen und externen Handel, begünstigt durch mehrere Faktoren:
- Auf nationaler Ebene: In Großbritannien wurde der Handel dank vieler Straßen und dem Bau eines Kanalnetzes verbessert. So konnten Flüsse in England befahren werden. Später kam die Eisenbahn hinzu.
- Extern: Der Handel wurde einfacher. Da der Binnenhandel nicht ausreichte, wurde der Seehandel dank technischer Innovationen und vor allem dem Aufkommen der Dampfschiffe stark verbessert.
England hatte zahlreiche Kolonien in der ganzen Welt, die als Lieferanten für Rohstoffe, die für die britische Industrie notwendig waren, dienten und zum Absatz seiner Industrieprodukte beitrugen.
Technische Innovationen
Technische Innovationen waren unerlässlich, um die Industrielle Revolution zu ermöglichen. Vor der Industriellen Revolution waren die verwendeten Energiequellen (menschliche Kraft, Tierkraft usw.) nicht ausreichend.
Während der Industriellen Revolution wurden zwei Hauptenergiequellen genutzt:
Die erste war die Wasserkraft. Entlang der Flüsse wurden nach und nach Industrien angesiedelt, die als "Industriekolonien" oder "Fabrikdörfer" bezeichnet wurden. Dies waren kleine Siedlungen am Rande der Stadt, in denen die Arbeiter lebten und produziert wurde.
Die neue Hauptenergiequelle der Industriellen Revolution wurde der Dampf. Es ging darum, die Kraft des Dampfes zu nutzen, um Maschinen anzutreiben. Dafür erfand James Watt 1784 die Dampfmaschine.
Die Fabriken, die mit Dampf betrieben wurden, befanden sich in der Stadt. Dort rauchten die Schornsteine und die Maschinen arbeiteten. Dies ermöglichte eine Steigerung der Produktion.
Dampfschiff
In Nord- und Südamerika erfand Robert Fulton 1807 eine neue Art der Navigation. Das Schiff wurde von einem Schaufelrad angetrieben, das von einer Dampfmaschine bewegt wurde.
Die Einführung war zunächst nur für die Flussschifffahrt und den Transport von Kohle gedacht. Die erste Reise über den Atlantik dauerte 1819 noch 27 Tage; 1840 nur noch 14 Tage.
1845 ersetzte die Schiffsschraube das Schaufelrad, was die Schiffe schneller, sparsamer im Kohleverbrauch, besser zu handhaben und sicherer machte.