Die Dritte Industrielle Revolution: Wandel und Auswirkungen

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Auswirkungen der 3. Industriellen Revolution

Die 3. Industrielle Revolution hat tiefgreifende Veränderungen in der Produktion mit sich gebracht. Dazu gehören:

  • Telematik (Informatik und Kommunikation): Sie ermöglicht Schnelligkeit und Präzision.
  • Automatisierung (Robotik, Büro-Automatisierung): Sie dient der Umwandlung von Informationen und ist ein Präzisionsinstrument, das Informationen in Form von hochentwickelten Geräten und Systemen verarbeitet.

Strukturelle Veränderungen in der Industrie

Die Industriestruktur erlebt eine Dezentralisierung, bei der die Herstellung in verschiedene Phasen aufgeteilt wird. Multi-Plant-Unternehmen spezialisieren sich jeweils auf einen Bereich. Outsourcing wird praktiziert, indem Unternehmen die Umsetzung bestimmter Produkte an Dritte vergeben. Netzwerke von Unternehmen, insbesondere von kleinen und mittleren Unternehmen (KMU), können die Arbeit teilen oder sich spezialisieren. Eine weitere Entwicklung ist die Flexibilisierung, die die rentable Fertigung von Kleinserien diverser Produkte ermöglicht.

Arbeitsmarkt und Technologieentwicklung

Im Bereich der Beschäftigung sind in KMU vermehrt professionelle und qualifizierte Techniker tätig. Computer und Roboter ersetzen zunehmend manuelle Arbeit. Informationen und die produktive Automatisierung intensivieren die Produktionsprozesse und die Forschung und Entwicklung (FuE). Diese FuE-Aktivitäten sind oft an Orten mit hoher Industriekonzentration und fortschrittlicher Technologie angesiedelt.

Politische Rahmenbedingungen und Auswirkungen

Politisch gesehen gibt es eine Tendenz zu verringerten staatlichen Eingriffen, während die Förderung der Industrialisierung und die interne Umweltpolitik an Bedeutung gewinnen. Die Auswirkungen sind in entwickelten Ländern eine Zunahme von Betrieben und Arbeitsplätzen. Spanien hingegen erlebte eine unterbrochene Erholung mit einem ungünstigen Produktionssaldo.

Sektorspezifische Entwicklungen

Reife Industrien und ihre Herausforderungen

Reife Industrien sind von einer geringeren Nachfrage betroffen. Dazu gehören:

  • Grundmetallurgie (Eisen- und Stahlindustrie, z.B. Asturien)
  • Metallverarbeitende Industrie (z.B. Barcelona)
  • Herstellung elektrischer Geräte
  • Schiffbau (z.B. Andalusien)
  • Textil-, Leder- und Schuhindustrie (z.B. Katalonien, Valencia)

Dynamische und sich wandelnde Sektoren

  • Der Automobilsektor ist ein dynamischer Sektor.
  • Die chemische Industrie (spanische Basis) durchläuft eine Umstrukturierung mit Teilsektoren wie Petrochemie (z.B. Algeciras) und chemischer Verarbeitung (z.B. Katalonien).
  • Die Lebensmittelindustrie ist durch kleine und verstreute Betriebe gekennzeichnet.
  • Das Baugewerbe, ein sensibler Sektor, hat sich wieder belebt.

Spitzenindustrien und Innovationszentren

Spitzenindustrien sind oft von externer Forschungs- und Technologiepolitik abhängig und werden von Klein- und Mittelbetrieben dominiert. Sie weisen oft eine geringe Wettbewerbsfähigkeit und eine schlechte Anpassung zwischen Arbeits- und Bildungssystem auf. Innovationszentren, Medien- oder Wissenschaftsparks sind funktional konzentriert und prägen Metropolen und urbane Städte. Sie haben eine wichtige Beziehung zur Umwelt und fungieren als Lokomotiven für die lokale Entwicklung.

Gesamtergebnisse und Herausforderungen

Die Ergebnisse zeigen eine unterschiedliche Fähigkeit, Unternehmen anzuziehen und Innovationen zu teilen (letzteres ist fraglich). Neue Technologien führen zu selektiven räumlichen Ungleichgewichten.

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