Die Industrielle Revolution: Wirtschaftlicher und Sozialer Wandel im 18. Jahrhundert
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Die Industrielle Revolution im 18. Jahrhundert
Wirtschaftlicher und Sozialer Wandel in Großbritannien
Im 18. Jahrhundert erlebte Großbritannien die Industrielle Revolution, die tiefgreifende wirtschaftliche und soziale Veränderungen mit sich brachte. Diese Revolution vollzog sich in zwei Phasen:
- Veränderungen in der Produktionsweise (neue Energien, Maschinen und Konzentration von Arbeitskräften) und Entwicklung des Verkehrs.
- Der Kapitalismus als treibende Kraft.
Wirtschaftliche Auswirkungen
Neue Produktionsmethoden: Einführung neuer Energiequellen, Maschinen und die Konzentration von Arbeitskräften in Fabriken führten zu einer Steigerung der Produktion und Effizienz.
Entwicklung des Verkehrs: Verbesserte Transportwege ermöglichten den Handel und die Verbreitung von Gütern.
Soziale Auswirkungen
Entstehung des Proletariats: Eine neue soziale Klasse, das Proletariat, entstand. Diese Klasse verkaufte ihre Arbeitskraft gegen Lohn.
Arbeiterbewegung: Die schwierigen Arbeitsbedingungen führten zur Entstehung der Arbeiterbewegung, die sich für die Rechte der Arbeiter einsetzte.
Kulturelle Auswirkungen
Künstlerische und literarische Werke spiegelten die neue soziale und wirtschaftliche Situation wider.
Die Industrielle Revolution: Vom Agrarwesen zur Industrie
Die Industrielle Revolution war eine Reihe von Veränderungen, die eine von Landwirtschaft und Handwerk geprägte Wirtschaft in eine industrielle Wirtschaft transformierten. Neue Maschinen spielten dabei eine entscheidende Rolle.
Bevölkerungswachstum
Verbesserte Ernährung, Hygiene und sanitäre Einrichtungen führten zu einem Rückgang der Sterblichkeit und einem Bevölkerungswachstum.
Agrarrevolution
Neue Produktionstechniken (z. B. Düngemittel), neue Werkzeuge und die Umstrukturierung landwirtschaftlicher Betriebe („Enclosure“) führten zu einer Steigerung der landwirtschaftlichen Produktion.
Kommerzielle Expansion und Kommunikation
Die Industrielle Revolution wäre ohne die Expansion des Handels und die Verbesserung der Kommunikation nicht möglich gewesen.
Erste Industriezweige und die Dampfmaschine
Textilindustrie
Ständige technische Innovationen ermöglichten die Mechanisierung der Spinnerei und Weberei. Arbeiter und Maschinen wurden in Fabriken konzentriert.
Stahlindustrie
Die Verwendung von Kohle, Maschinen und Werkzeugen war für die Landwirtschaft, Industrie und den Verkehr unerlässlich.
Dampfmaschine
Die von James Watt entwickelte Dampfmaschine wurde in der Textilindustrie, im Bergbau und in der Stahlindustrie eingesetzt. Später fand sie auch in Schiffen und der Eisenbahn Anwendung.
Der Aufstieg des Kapitalismus
Der Kapitalismus ist ein Wirtschaftssystem, das auf dem Privateigentum an Produktionsmitteln (Werkzeuge, Maschinen usw.) basiert. Die Arbeiter tauschen ihre Arbeitskraft gegen Lohn. Die Preise werden durch Angebot und Nachfrage bestimmt.
Neue Finanzierungsquellen
Die Banken spielten eine wichtige Rolle bei der Finanzierung von Fabriken und komplexen Maschinen.
Aktiengesellschaften: Unternehmen wurden in Aktien aufgeteilt, die von mehreren Besitzern gehalten wurden.
Konzentration von Unternehmen
Vertikale Konzentration: Unternehmen, die verschiedene Produkte herstellten, fusionierten, um den gesamten Produktionsprozess zu kontrollieren.
Horizontale Konzentration: Unternehmen in derselben Branche schlossen sich zusammen, um den Wettbewerb zu vermeiden.
Internationalisierung des Marktes
Der Handel zwischen Ländern weltweit nahm zu, wenn auch ungleichmäßig.
Technische Fortschritte
Es gab bedeutende technische Fortschritte, wie die Bessemerbirne, die die Stahlproduktion verbesserte.
Neue Energiequellen
Elektrizität: Dank Edisons Erfindung der Glühbirne und der Entwicklung von Wasserkraftwerken wurde Elektrizität zu einer wichtigen Energiequelle.
Öl: Öl gewann an Bedeutung als Brennstoff für den Transport. Die erste Ölquelle wurde 1859 in den USA erschlossen.
Neue Industrien
- Chemieindustrie
- Elektroindustrie
- Lebensmittelindustrie
Wirtschaftlicher Liberalismus
Der wirtschaftliche Liberalismus basiert auf der Freiheit des Handelns in allen Bereichen der Wirtschaft. Ein prominenter Vertreter war Adam Smith.
Merkmale des wirtschaftlichen Liberalismus
- Arbeit als Quelle des Reichtums
- Persönliche Interessen dienen dem Gemeinwohl
- Angebot und Nachfrage regulieren die Wirtschaft
- Keine staatliche Intervention
- Freier Produktaustausch
Kapitalistische Arbeitgeber handelten ohne Einschränkungen, was zu schweren Ungerechtigkeiten führte und die Arbeiterbewegung hervorrief.
Klassengesellschaft: Entstehung und Entwicklung
Das allmähliche Verschwinden von Privilegien, soziale Mobilität und die Zugehörigkeit zu einer Klasse basierten auf dem Besitz von Produktionsmitteln (Bourgeoisie) oder der Arbeitskraft, die gegen Lohn verkauft wurde (Proletariat).
Der Aufstieg der Bourgeoisie: Die Bourgeoisie wurde zur dominierenden Gruppe in Politik, Gesellschaft und Wirtschaft.
Das Proletariat: Industriearbeiter.
Der in der industriellen Revolution angehäufte Reichtum führte zu einer reichen, aber sehr ungleichen Gesellschaft.
Die Anfänge der Arbeiterbewegung
Harte Arbeitsbedingungen: Lange Arbeitszeiten, Kinderarbeit, niedrige Löhne (insbesondere für Frauen und Kinder), keine Feiertage oder soziale Sicherheit und das Verbot von Gewerkschaften prägten das Leben der Arbeiter.
Die ersten Reaktionen auf diese Situation waren die Ludditen und die Trade Unions.
Marxismus
Karl Marx und Friedrich Engels kritisierten die Klassengesellschaft und die Ausbeutung der Arbeiterklasse im Kapitalismus.
Anarchismus
Pirre Joseph Proudhon, obwohl ihre Führer war Michail Bakunin
Gegen jede Form der Regierung, verteidigt die Freiheit des Individuums, das Verschwinden aller Behörden und die Unterdrückung
des Privateigentums an den Produktionsmitteln.
In den 1860er Jahren, zu verwirklichen Gewerkschaftsführer aus verschiedenen europäischen Ländern, die das Problem in der die betroffenen
Proletariat waren überall die gleichen kamen zusammen, um härter gegen sie zu kämpfen