Neue Industrien, Energie und Globalisierung (1870-1914)

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Die Zweite Industrielle Revolution (1870-1914)

Neue Industrien und Energiequellen

Aufstieg von Erfindungen (Patente, Forschungslabore)

A. Neue Industrien

  • Metall: Stahl durch den Konverter von Bessemer und Siemens.
  • Chemie: Sprengstoffe, Farbstoffe, künstliche Fasern, Apotheken, Parfümerien, Düngemittel.

B. Neue Formen der Energiegewinnung

  • Elektrizität: Vorteile durch zahlreiche Anwendungen (Beleuchtung, Verkehr – Straßenbahn, Telefon, Phonograph, Kino). Herausforderungen bei der Stromerzeugung (Dynamo).
  • Öl: Vorteile: Zerlegung von Kohlenwasserstoffen (Kunststoffe, Benzin, Verbrennungsmotor), leicht transportierbar, preiswert. Herausforderungen: Sauberkeit.

Verkehr und Kommunikation

Förderung des internationalen Handels und der Migration.

A. Eisenbahn

Entwicklung von Lokomotiven und Stahl. Bedeutende Eisenbahnstrecken (z.B. Transsibirische Eisenbahn in den USA).

B. Dampfschifffahrt

Technischer Fortschritt (Stahlrümpfe, Propeller). Eröffnung des Suezkanals (1869) und des Panamakanals (1914).

C. Automobil

Fortschritt durch den Verbrennungsmotor und Reifen. Massenproduktion (Ford Modell T von Henry Ford).

D. Luftfahrt

Entwicklung des Flugzeugs (Gebrüder Wright). Weiterentwicklung im Ersten Weltkrieg.

E. Andere Verkehrsmittel

Straßenbahn, U-Bahn, Fahrrad.

F. Kommunikation

Drahtlose Telegrafie, Telefon.

Die Globalisierung der Wirtschaft

A. Neue Organisation der Produktion

Verschärfter Wettbewerb zwischen Unternehmen erfordert stärkere Konzentration, um erfolgreich zu sein.

  • Medien: Ausbau von Unternehmen durch Aktienkapital und anonyme Aktionäre.
  • Unternehmenskonzentration: Horizontale Konzentration (Zusammenschluss von Gesellschaften desselben Wirtschaftszweigs) und vertikale Konzentration (Zusammenschluss von Unternehmen, die in verschiedenen Produktionsstufen tätig sind).
  • Beteiligung von Banken am Industriegeschäft.

B. Folgen der Organisation der Produktion

  • Kapitalexporte (Investitionen im Ausland).
  • Internationaler Handel.

Bevölkerungswachstum und Massenmigration

Anstieg der europäischen Bevölkerung.

  • Ursachen: Rückläufige Sterblichkeitsrate bei gleichbleibender oder sinkender Geburtenrate.
  • Auswirkungen: Abwanderung aus ländlichen Gebieten in die Städte (Landflucht). Auswanderung nach Übersee.
  • Motive: Suche nach besseren Löhnen, wirtschaftliche Probleme in den Herkunftsregionen.

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