Infektionskrankheiten und Immunabwehr: Ein umfassender Überblick

Classified in Biologie

Written at on Deutsch with a size of 4,32 KB.

Nichtinfektiöse Krankheiten

Erbkrankheiten

Von den Eltern geerbte chronische Krankheiten wie Diabetes oder Hämophilie.

Psychische Krankheiten

Verursachen abnorme Persönlichkeitsstörungen (Neurose, Schizophrenie). Behandlung durch Psychopharmaka, Therapie und Unterstützung.

Spezifische Erkrankungen der Organe und Systeme

Beeinflussen Organe oder Körpersysteme, z.B. Verdauungssystem, Kreislaufsystem, Nervensystem, Muskel-Skelett-System, Hormonsystem und Sinnesorgane.

Autoimmunerkrankungen

Fehler des Immunsystems, das den Körper angreift (z.B. Multiple Sklerose). Behandlung mit immunmodulatorischen Medikamenten.

Unfallbedingte Erkrankungen

Verkehrsunfälle, Haushalt, Industrie.

Infektionskrankheiten

Prävalenz: Anzahl der Menschen mit einer Krankheit zu einem bestimmten Zeitpunkt.

Inzidenz: Anzahl neuer Krankheitsfälle in einer Population.

Infektion wird von einer Quelle auf einen Wirt übertragen. Eigenschaften des Erregers:

  • Ansteckung: Ausbreitungskapazität des Organismus.
  • Infektiosität: Fähigkeit des Erregers, sich anzusiedeln und zu vermehren.
  • Pathogenität: Fähigkeit des Erregers, eine Krankheit hervorzurufen.
  • Virulenz: Grad der Pathogenität.

Reservoirs der Infektion

Orte, an denen sich Krankheitserreger vermehren und auf Menschen übertragen werden (Tiere, Menschen, Wasser).

Übertragungswege

  • Fäkal-oral: Kontaminierte Lebensmittel oder Wasser (Durchfall).
  • Atemwege: Tröpfcheninfektion (Lungenentzündung).
  • Kontakt: Zwischen Menschen (Lepra), Tierbisse (Malaria), Verletzungen (Tetanus).

Phasen von Infektionskrankheiten

  • Inkubationszeit: Zeit von Eintritt bis zu den ersten Symptomen.
  • Prodromalstadium: Unspezifische allgemeine Symptome.
  • Krankheitsphase: Spezifische Symptome und Diagnose.
  • Rekonvaleszenz: Erholung von der Krankheit.

Prävention von Infektionskrankheiten

Überwachung, Isolation, Gesundheitserziehung, Impfung, passive Immunisierung.

Koch'sche Postulate

  • 1. Der Organismus muss in erkrankten Personen vorhanden sein.
  • 2. Der Organismus muss vom erkrankten Wirt isoliert werden.
  • 3. Die Krankheit muss reproduziert werden, wenn die Kultur in einen gesunden Wirt eingebracht wird.
  • 4. Der Organismus muss vom infizierten Wirt isoliert und im Labor gezüchtet werden.

Die Abwehr gegen Infektionen

Das Immunsystem verteidigt gegen Antigene.

Immunität

Widerstand des Organismus gegen Infektionen.

  • Angeborene Immunität: Von der Mutter übertragen, unspezifische Abwehr.
  • Adaptive Immunität: Erworben im Laufe des Lebens, spezifische Abwehr durch Lymphozyten und Antikörper.

Äußere Verteidigung

  • Haut: Undurchlässig für Mikroorganismen.
  • Schleimhäute: Verhindern die Anhaftung von Bakterien.
  • Speichel, Tränen, Urin: Zerstören oder hemmen Keime.
  • Biologische Barrieren: Verhindern das Wachstum pathogener Organismen.

Entzündliche Reaktion

Erster Abwehrmechanismus bei Eindringen von Keimen.

  • Symptome: Tumor, Wärme, Schmerz, Rötung.
  • Stufen: Produktion von Mediatoren, erhöhte Durchblutung, erhöhte Kapillarpermeabilität, Phagozytose.

Bekämpfung von Infektionskrankheiten

Seren

Künstliche Antikörper, bieten sofortige passive Immunität.

Impfstoffe

Zubereitungen mit abgeschwächten Erregern, erzeugen Immunantwort ohne Krankheit.

Medikamente (Chemotherapie)

Antibiotika hemmen das Wachstum von Bakterien.

Rationelle Verwendung von Arzneimitteln

Medikamente zur Prävention, Diagnose, Behandlung oder Heilung von Krankheiten.

WHO-Richtlinien

  • Das richtige Medikament für den Patienten.
  • Klare Anweisungen für die Einnahme.
  • Verwendung der kostengünstigsten Option.

Verantwortungsvoller Umgang mit Antibiotika

Nur bei bakteriellen Infektionen, keine Selbstmedikation, strenge Einhaltung der Verschreibung.

Entradas relacionadas: