Informatik-Glossar: Wichtige Begriffe und Konzepte
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EEPROM: Elektrisch löschbarer Speicher
EEPROM (Electrically Erasable Programmable Read-Only Memory) ist ein nichtflüchtiger Speicher, der elektrisch programmiert und gelöscht werden kann. Im Gegensatz zu EPROM, das UV-Licht zum Löschen benötigt und aus dem Gerät entfernt werden muss, kann EEPROM direkt im System überschrieben werden. Es besteht aus einem MOS-Transistor und kann unbegrenzt oft gelesen werden. Das Löschen und Überschreiben ist typischerweise zwischen 100.000 und einer Million Mal möglich.
Echtzeitsysteme: Interaktion und Zeitdruck
Ein Echtzeitsystem interagiert in einer dynamischen Umgebung und zeichnet sich durch bekannte Beziehungen zwischen seinen Eingaben, Ausgaben und strengen Zeitvorgaben aus. Diese Systeme müssen innerhalb definierter Fristen auf Ereignisse reagieren, was sie von anderen Systemtypen unterscheidet.
Stapelverarbeitung: Programme ohne Benutzerinteraktion
Stapelverarbeitung (Batch Processing) bezeichnet die Ausführung eines Programms oder einer Reihe von Programmen ohne direkte Kontrolle oder Aufsicht durch den Benutzer. Diese Art der Verarbeitung erfordert keinerlei Interaktion während der Ausführung. Stapelprogramme werden typischerweise durch Skripte oder Befehlsdateien gestartet, die eine Abfolge von Anweisungen enthalten, um bestimmte Aufgaben auf einem Computer auszuführen.
Software: Die Gesamtheit der Programme
Software bezeichnet die Gesamtheit aller Programme, Skripte und Anweisungen, die einen Computer steuern und ihm ermöglichen, bestimmte Aufgaben auszuführen. Sie ist das immaterielle Gegenstück zur Hardware.
Kernel: Das Herzstück des Betriebssystems
Der Kernel ist der zentrale Kern eines Betriebssystems. Er bietet Programmen sicheren Zugriff auf die Hardware und verwaltet Systemressourcen durch bereitgestellte Dienste. Der Kernel entscheidet, welches Programm ein Gerät wann und wie lange nutzen darf.
Mainframe: Leistungsstarke Großrechner
Ein Mainframe ist ein großer, leistungsstarker und oft teurer Computer, der von Unternehmen zur Verarbeitung riesiger Datenmengen eingesetzt wird, beispielsweise für Banktransaktionen oder komplexe Berechnungen.
Cache: Schneller Zwischenspeicher
Ein Cache ist ein schneller Zwischenspeicher, der eine Reihe von Daten für den schnellen Zugriff vorhält. Er ist typischerweise eine Art von flüchtigem Speicher (RAM), der die Zugriffszeiten auf häufig benötigte Daten erheblich verkürzt.
Virtueller Speicher: Effizientes Speichermanagement
Virtueller Speicher ist eine Technik des Speichermanagements, die es einem Betriebssystem ermöglicht, den verfügbaren Arbeitsspeicher effizienter zu nutzen. Er stellt Anwendungen einen kontinuierlichen Adressraum zur Verfügung, auch wenn der physische Speicher fragmentiert ist oder die benötigte Speichermenge den tatsächlich vorhandenen physischen RAM übersteigt. Nicht benötigte Daten werden dabei auf sekundäre Speichermedien (z.B. Festplatte) ausgelagert.
Paging: Seitenverwaltung im virtuellen Speicher
Paging ist ein Verfahren, bei dem der virtuelle Speicher in Blöcke gleicher Größe, sogenannte Seiten, unterteilt wird. Es beschreibt den Prozess des Übertragens dieser Seiten zwischen dem Hauptspeicher (RAM) und dem sekundären Speicher (z.B. Festplatte), um den virtuellen Speicher zu realisieren und die Speichernutzung zu optimieren.
Port: Schnittstelle für Datenübertragung
Ein Port ist eine Schnittstelle, über die Daten gesendet und empfangen werden können. Dies kann auf physischer Ebene (z.B. USB-Port, Netzwerkanschluss) oder auf Software-Ebene (z.B. TCP/UDP-Port für Netzwerkdienste) erfolgen.