Die Informations- und Wissensgesellschaft: Entwicklung, Technologien und Auswirkungen

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Die Informations- und Wissensgesellschaft

Die Gesellschaft wandelt sich in die sogenannte Informations- und Wissensgesellschaft, die durch die Präsenz von Technologien im Alltag geprägt ist:

  1. Computer
  2. Telefone (PDAs, Smartphones)
  3. GPS
  4. Sonstige

Informationstechnologien (IKT)

Definition der IKT

Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) ermöglichen das elektronische Speichern, Erstellen, Abrufen und Übermitteln großer Informationsmengen mit hoher Geschwindigkeit. Sie umfassen die gemeinsame Nutzung von Computern, Mikroelektronik und Telekommunikation als Werkzeuge, um Informationen zunehmend sicherer, schneller und wirtschaftlicher zu erfassen, zu speichern, zu verteilen, zu produzieren, zu manipulieren, zu verarbeiten und zu übermitteln.

Faktoren der IKT-Ausbreitung

In den letzten Jahren gab es eine dramatische Ausweitung dieser Technologien, bedingt durch:

  1. Die Entwicklung von Computern.
  2. Die Verbreitung von Computern in allen Bereichen (Verwaltung, Handel, Industrie, Bildung, Forschung).
  3. Die Nutzung von Multimedia-Technologie.
  4. Die Entstehung des Modems (ermöglicht die Kommunikation zwischen PCs).
  • Der Fortschritt der Telekommunikation (digitale Telefonnetze, Glasfaser, Satelliten etc.).
  • Das Aufkommen der Datenautobahn (Internet).
  • Die weit verbreitete Nutzung der Datenautobahn (ermöglicht neue Formen der Unterhaltung, Messaging, Telemedizin, Telearbeit, Zugang zu Informationen).
  • Das Auftreten neuer Mobilfunktechnologien (WAP, GPRS, UMTS, HSDPA, 3G und 3.5G).

IKT als Dritte Industrielle Revolution

Die Entwicklung der Informationstechnologien wird auch als die dritte industrielle Revolution bezeichnet. Diese technologische Revolution ist eng mit den Trends in der Entwicklung von Computern verbunden.

Erste Generation (Mitte 20. Jahrhundert)

  1. Elektronenröhren.
  2. Großrechner.
  3. Hohe Anfälligkeit (schneller Verschleiß).
  4. Hohe Kosten.

Zweite Generation (1950-1960)

  1. Aufkommen des Transistors und der Glasfaser.
  2. Niedrigerer Energieverbrauch.
  3. Weniger Ausfälle.
  4. Niedrigere Herstellungskosten.

Dritte Generation (ab 1960)

  1. Entstehung von Chips und integrierten Schaltungen.
  2. Erster kommerzieller Satellit.
  3. Erste TV-Live-Übertragung.
  4. Verwendung von Glasfaser in der Telefonie.
  5. ARPANET (US-Verteidigungsministerium).

Vierte Generation (ab 1970)

  1. Aufkommen von Mikroprozessoren.
  2. Erste Taschenrechner.
  3. Personal Computer.
  4. Internet.

Fünfte Generation (ab 2000)

  1. Künstliche Intelligenz und Nanotechnologie.

IKT-Entwicklungen in den 1980er Jahren

  1. Internetnutzung in universitären Einrichtungen.
  2. Einführung digitaler Musik-CDs.
  3. Einsatz von PCs in Büros.
  4. Verwendung von Speichermedien (Disketten 3½ und 5¼ Zoll).

IKT-Entwicklungen in den 1990er Jahren

  1. Erste spanische Satellitenkommunikation (Hispasat).
  2. Nutzung des Internets in der Geschäftswelt.
  3. ISDN- und ADSL-Technologien.

IKT-Entwicklungen seit 2000

  1. Drahtlose Technologien.
  2. Weiterentwicklung der IKT.

Telekommunikation

Telekommunikation ist die Übertragung (Sendung oder Empfang) von Signalen oder allgemeinen Informationen jeglicher Art zwischen zwei oder mehreren entfernten Punkten.

Technologien: Kabel, Glasfaser, Satellit, Funkwellen etc.

Künstliche Intelligenz (KI)

Entwicklung und Einsatz von Computern, die versuchen, die Prozesse der menschlichen Intelligenz zu replizieren.

Dazu gehören Aktivitäten, die wir mit menschlichem Denken verbinden, wie Entscheidungsfindung, Problemlösung und Lernen.

Nanotechnologie

Nanotechnologie ist die Erforschung, Konzeption, Kreation, Synthese, Handhabung und Anwendung von Materialien, Geräten und Systemen durch die Kontrolle der Materie auf Nanoebene und die Nutzung der Phänomene und Eigenschaften nanoskaliger Materialien.

Domotik (Smart Home)

  1. Vereinigung der Wörter domus (Haus) und Informatik.
  2. Es handelt sich um Managementsysteme, die es ermöglichen, Wohngebäude zu steuern und die Lebensqualität zu verbessern, z.B. durch:
  • Wärmekontrollsysteme.
  • Steuerung der Kommunikation.
  • Sicherheitsmanagement des Systems.
  • Brand- und Gasleckdetektoren.
  • Freizeitplanung.
  • Steuerung von Geräten, Elektrik, Jalousien.

Chancen und Risiken der IKT

Die Informations- und Wissensgesellschaft ist durch den Umgang mit großen Datenmengen über verschiedene Medien gekennzeichnet: Zeitung, Radio, TV, Kommunikation.

Mit einem einfachen Computer (z.B. PDA, Smartphone) und Internetzugang können verschiedene interaktive Dienste genutzt werden:

  • Telebanking
  • Teleshopping
  • Telearbeit
  • Weitere Teledienste
  • Telemedizin

Vorteile der Informationsgesellschaft

  • Beseitigung geografischer Barrieren.
  • Ermöglichung der Zusammenarbeit zwischen Forschern.
  • Ermöglichung des Zugangs zu Bildung (Schule, Universität etc.).
  • Zusammenarbeit zwischen Chirurgen bei Operationen.
  • Soziale Netzwerke: Wikis, Blogs, Tuenti etc.

Nachteile und Risiken

  • Soziale Ungleichheit: Zugang zu Informationstechnologie.
  • Verschlechterung zwischenmenschlicher Beziehungen, Isolation durch Computer.
  • Massiver Computereinsatz.
  • Falsche und ungeprüfte Informationen.

Wissenschaftliche Anwendungen der IKT

Die wissenschaftliche Entwicklung in Bereichen wie Medizin, Biologie, Pharmazie und anderen Disziplinen ist eng mit den jüngsten Fortschritten in folgenden Bereichen verbunden:

  1. Informatik.
  2. Informationstechnologien.
  3. Kommunikation.

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