Instrumente des Umweltmanagements und UVP

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Instrumente für Umweltmanagement

Rechtliche Maßnahmen

Jede Nation hat ihre eigenen Gesetze. Jeder Staat ist jedoch für die Durchsetzung dieser Gesetze gegenüber der EU verantwortlich.

Finanzielle Unterstützung

Die EU bietet EU-Ländern finanzielle Unterstützung an, wie zum Beispiel:

  • Zinsgünstige Darlehen: Diese fördern die Gründung von Unternehmen, die ihre Auswirkungen auf die Umwelt verringern.
  • Kohäsionsfonds: Diese fördern finanziell den Aufbau von Strukturen zur Verbesserung der Umwelt.
  • Maßnahmenprogramme: Diese unterstützen die wissenschaftliche Forschung und technologische Entwicklung.

Steuerliche Maßnahmen

Es gibt zwei Typen: Steuer- und Zollsenkungen.

Planung

Ein Plan zur rationalen Landnutzung weist jedem Bereich die am besten geeignete Tätigkeit zu. Die Planung kann durch die Bewertung der jeweiligen Kapazitäten erfolgen.

Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP)

Die UVP ist eine Prozessanalyse zur Ermittlung, Vorhersage, Interpretation, Bewertung, Vermeidung und Dokumentation der Auswirkungen eines Projekts auf die Gesundheit und das Wohlergehen der Menschen sowie auf natürliche Ökosysteme.

Eine UVP ist bei folgenden Projekten vorgeschrieben:

  • Rohölraffinerien
  • Lagereinrichtungen für radioaktive Abfälle
  • Entsorgungsanlagen
  • Kraftwerke
  • Integrierte Stahlwerke
  • Integrierte chemische Anlagen
  • Häfen und Wasserstraßen
  • Bau von großen Dämmen
  • Aufforstung
  • Bergbau

Aspekte und Durchführung der UVP

Die UVP wird von Experten durchgeführt. Diese identifizieren die betroffenen Umweltbereiche, bewerten mögliche Auswirkungen, prognostizieren deren Effekte auf Umweltkomponenten, entwickeln Präventionsmaßnahmen und schlagen Alternativen vor.

Funktionen der UVP

  • Kenntnis der potenziellen Auswirkungen
  • Untersuchung der Auswirkungen auf die Umwelt
  • Flexibilität in Bezug auf gesetzliche Regelungen
  • Konsensbildung

Methoden zur Durchführung einer UVP

Ursache-Wirkungs-Matrizen

Dies sind Tabellen mit doppelter Eintragung, die Folgendes umfassen:

  • Aktionen: Projektvariablen (z.B. frühere Bauphasen, Ausbeutung und Vernachlässigung; verursachte Veränderungen in der Landnutzung; Bestimmungsort der Abfälle; Unfälle usw.).
  • Umweltfaktoren: Betrachtung der Komponenten der physikalischen Umwelt (Luftqualität, Lärm, Klima, Geomorphologie, Hydrologie, Boden), der biologischen Umwelt (Flora, Fauna, Landschaft) und der sozioökonomischen Umwelt (Bevölkerung, historisches Erbe, Primärproduktivität).

Auswirkungsmatrizen

Diese Matrizen ähneln den Ursache-Wirkungs-Matrizen. Anstelle der Umweltfaktoren werden hier jedoch die verursachten Auswirkungen auf die einzelnen Faktoren dargestellt.

Ökoeffizienz

Die Ökoeffizienz umfasst eine Reihe von Mechanismen zur Steuerung von Produktion und Verbrauch in Unternehmen. Ziel ist es, menschlichen Bedürfnissen und Interessen gerecht zu werden, die mit den Prinzipien der ökologischen Ökonomie vereinbar sind.

Um Ökoeffizienz zu erreichen, sind folgende Maßnahmen erforderlich:

  1. Minimierung der Materialverwendung.
  2. Minimierung des Energieverbrauchs.
  3. Minimierung der Dispersion toxischer Stoffe.
  4. Verbesserung der Recyclingfähigkeit von Materialien.
  5. Maximierung der Nutzung erneuerbarer Ressourcen.
  6. Verlängerung der Produkthaltbarkeit.
  7. Steigerung der Dienstleistungsnutzung.

Umweltbetriebsprüfung

Die Umweltbetriebsprüfung dient der systematischen Evaluierung von Prozessen, Technologien und Aktivitäten eines bestimmten Unternehmens im Hinblick auf deren Umweltauswirkungen.

Umweltzeichen

Ein Umweltzeichen ist ein Gütesiegel, das garantiert, dass ein Produkt bestimmte Umweltstandards erfüllt und umweltfreundlicher ist als vergleichbare Produkte ohne dieses Zeichen.

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