Integrierter Pflanzenschutz (IPM): Strategien und Vorteile
Eingeordnet in Medizin & Gesundheit
Geschrieben am in Deutsch mit einer Größe von 3,71 KB
Integrierter Pflanzenschutz (IPM)
Der integrierte Pflanzenschutz (IPM) zielt darauf ab, Pflanzen mit minimalen Kosten und geringstem Risiko für Menschen, Tiere, Agrarökosysteme und die Biosphäre zu schützen. Ein Schädling ist definiert als ein Organismus, dessen Populationsdichte ausreicht, um wirtschaftliche Verluste zu verursachen. Die Schwellenwertdichte ist die Populationsdichte eines Schädlings, bei der die Kosten der Bekämpfung dem erwarteten wirtschaftlichen Nutzen entsprechen. Dies bedeutet, dass eine Verzögerung zwischen der Schätzung der Schädlingsdichte (Monitoring) und der Einleitung von Bekämpfungsmaßnahmen besteht. Eine Anlage muss folgende Punkte berücksichtigen:
- Die Fähigkeit, einen gewissen Grad an Schäden ohne Ernteverlust zu tolerieren.
- Die tolerierbare Schädlingspopulationsdichte, bevor Bekämpfungsmaßnahmen ergriffen werden.
- Die Notwendigkeit, nicht 100% der Schädlinge zu vernichten, da dies biologisch nicht plausibel und wirtschaftlich nicht vertretbar ist.
IPM-Techniken nach ChileGAP®
Für die Norm ChileGAP® wurden IPM-Techniken in drei Kategorien eingeteilt:
- Prävention: Annahme von Anbaumethoden, die die Häufigkeit und Intensität von Schädlingsbefall reduzieren, um den Bedarf an Interventionen zu verringern.
- Beobachtung und Monitoring: Feststellung der Anwesenheit von Schädlingen und ihrer natürlichen Feinde sowie Nutzung dieser Informationen zur Planung der erforderlichen Schädlingsbekämpfungstechniken.
- Intervention: In Situationen, in denen der Schädlingsbefall den wirtschaftlichen Wert der Kulturen beeinträchtigt, ist eine Intervention mit spezifischen Schädlingsbekämpfungsmethoden, einschließlich Pflanzenschutzmitteln, erforderlich.
Gute Agrar- und Herstellungspraktiken (GAP und GMP)
GAP und GMP legen Prinzipien, Standards und technische Empfehlungen für die Produktion, Verarbeitung und den Transport von Lebensmitteln fest. Sie sind gesundheitsorientiert, schützen die Umwelt und verbessern die Rahmenbedingungen. GAP und GMP bieten Vorteile für:
- Landwirte: Erhaltung der Gesundheit, Gewährleistung einer qualitativ hochwertigen Ernährung, Wertsteigerung ihrer Produkte und besserer Marktzugang.
- Verbraucher: Genuss besserer Ernährung und sicherer Lebensmittel, die nachhaltig produziert werden.
- Die Allgemeinheit: Eine bessere Umwelt und Förderung von Guten Agrarpraktiken zur Verbesserung der Sicherheit von Arbeitnehmern und Verbrauchern, des Tierschutzes und der Ernährungssicherheit.
Vorteile von Guten Agrarpraktiken (GAP)
- Umwelt: Kein Verunreinigen von Boden und Wasser durch Agrochemikalien, rationelle Bewirtschaftung der Artenvielfalt.
- Lebensmittelsicherheit: Gesunde und qualitativ hochwertige Lebensmittel, Verbesserung der Ernährung.
- Tierwohl: Angemessene Ernährung und Pflege der Tiere.
Warum sollten Gute Agrarpraktiken (GAP) angewendet werden?
Mit GAP werden sichere, qualitativ hochwertige Produkte für eine gesunde Ernährung und Fütterung der Familie erzielt. Dies fördert das Tierwohl, saubere Arbeitsbereiche und Produktionsstätten sowie die Kontrolle von Wasserreservoirs.
Folgen von Nicht-GAP-Produkten
Produkte ohne GAP befinden sich in einem schlechten Zustand und/oder sind verunreinigt, was die Gesundheit Ihrer Familie beeinträchtigt. Kranke Tiere, übermüdete Arbeiter, kontaminierte Betriebe, Latrinen und eine schlechte Infrastruktur führen zu Unzufriedenheit und Verwirrung.