Integriertes Schädlingsmanagement (IPM) in Agrarökosystemen

Schädlinge in Agrarökosystemen

Eine Schädlingsart ist jede Organisation, die potenziell Schaden für den Menschen oder dessen Eigentum verursachen kann.

Arten von Schädlingen:

• Gelegenheitsschädlinge: Wenn ihre Populationsdichte normalerweise unterhalb der Schwelle für wirtschaftliche Schäden liegt.
• Schwere Schädlinge: Wenn ihre Populationsdichte normalerweise über der Schwelle für wirtschaftliche Schäden liegt.

Faktoren, die zur Schädlingsentwicklung beitragen:

• Lokales Aussterben natürlicher Feinde: Agrarökosysteme sind stark vereinfachte ökologische Systeme, in denen viele Arten, die ursprünglich dort lebten, verloren gegangen sind. In Abwesenheit natürlicher Feinde können sich einige Arten unkontrolliert vermehren, hohe Dichten erreichen und zu Schädlingen werden.
• Invasive Arten: Einige Arten werden versehentlich oder absichtlich eingeführt und können in Abwesenheit natürlicher Feinde invasiv werden und den Charakter von Schädlingen annehmen.
• Schädlinge aus Fruchtfolgen: Wenn es keine Fruchtfolge gibt, können in einigen Fällen Arten, die in der ersten Kultur keine Schäden verursachten, in der zweiten Kultur zu Schädlingen werden.

Integriertes Schädlingsmanagement (IPM)

IPM ist ein Konzept zur Schädlingsbekämpfung, bei dem Schädlinge nicht unbedingt ausgerottet werden müssen. Es umfasst eine Reihe von Techniken, bei denen der Einsatz von Pestiziden nur ein Instrument, aber nicht das einzige ist.

IPM umfasst:

• Gründliche Kenntnis der Schädlinge: Einschätzung der Dichte, bei der sie die wirtschaftliche Schadensschwelle erreichen, und Entwicklung von Systemen zur regelmäßigen Überwachung der Schädlingsdichte.
• Auswahl der richtigen Pflanzen: Berücksichtigung der Fähigkeit der verschiedenen Sorten, Schädlingen zu widerstehen.
• Zusätzliche Methoden zur Schädlingsbekämpfung: Physikalische Methoden, neue landwirtschaftliche Praktiken und biologische Schädlingsbekämpfung.