Interbanken-Clearing, Devisenmarkt und Auslandszahlungen
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Interbanken-Clearing und Zahlungsverkehrssysteme
Das Clearing-System zwischen Banken
Die Dematerialisierung vieler Wertpapiere ermöglicht es heute, Prozesse, die Einreichung von Unterlagen und die Übermittlung von Computeraufträgen zu vereinfachen. Dies ist bekannt als *Dematerialisierung* oder die Beseitigung von Papierdokumenten und magnetischen Datenträgern.
Nationales Elektronisches Clearing System (SNCF)
Das **Nationale Elektronische Clearing System (SNCF)** ermöglicht die Verrechnung (Kompensation) zahlreicher Dokumente und Zahlungen, Überweisungen, Lastschriften und Daueraufträge. Es handelt sich um ein Einkammer-Vergütungssystem, das in Spanien über den Service *Pagos Interbancarios* für Ausgleichszahlungen sowie für grenzüberschreitende und inländische Dokumente genutzt wird.
Externe Zahlungsmittel und Devisenmarkt
A) Devisen, Banknoten und Wechselkursabsicherung
Bei den Währungen umfasst der Begriff:
- Devisen: Alle im Ausland ausgestellten Handelspapiere (Schecks, Rechnungen, Notizen) sowie Transfers oder ausländische Einnahmen, die in Fremdwährung ausgedrückt werden.
- Ausländische Banknoten: Die physische Darstellung einer Papierwährung (Divisa).
Wechselkurse und Geldpolitik
Der Devisenkurs ist der Preis, zu dem eine Währung gegen eine andere getauscht wird. In einem liberalisierten Markt wird dieser Satz durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Zentralbanken greifen jedoch oft zum Schutz ihrer Währungen ein, was als *Dirty Floating* bezeichnet wird. Die Geldpolitik wird durch supranationale Institutionen wie die Europäische Zentralbank (EZB) koordiniert.
Einführung des Euro
Ein wichtiger Prozess war die Schaffung fester und unwiderruflicher Wechselkurse zwischen den nationalen Währungen und dem Euro, die am letzten Werktag des Jahres 1998 festgesetzt wurden. Die nationalen Währungen der Eurozone verschwanden im März 2002.
Preisgestaltung von Banknoten
Banknoten unterliegen im Vergleich zu den Währungen der gleichen Einheit einem geringeren Beitrag, wenn sie von Kreditinstituten an Kunden verkauft werden. Der Preis für eine Banknote ist beim Kauf durch den Kunden höher als der aktuelle Devisenkurs.
B) Sammlungen und Zahlungen im Ausland
Einnahmen und Ausgaben im Ausland sind in unserer offenen und vernetzten Wirtschaft weitgehend liberalisiert. Bestimmte Gebühren und Zahlungen unterliegen jedoch einer Meldepflicht.
Allgemeine Vorschriften für Auslandszahlungen
Die allgemeinen Vorschriften für Einnahmen und Zahlungen im Ausland umfassen:
- Intervention: Die Abwicklung von Zahlungen, Einnahmen und Überweisungen ins Ausland muss über ein registriertes Unternehmen erfolgen.
- Meldepflicht: Gebietsansässige müssen die Sammlung, den Zahlungskanal oder den Wechsel ins Ausland melden, unabhängig von der Währung, in der die Transaktion verschlüsselt ist.
- Berichtspflicht: Registrierte Personen müssen diese Transaktionen und andere Verpflichtungen der Bank von Spanien melden.
Offenlegungspflichten für Barmittel
Es besteht eine Offenlegungspflicht für den Import und Export von Inhaberpapieren und Inhaberschecks in Mengen von mehr als **10.000 Euro** pro Person und Reise. Diese Erklärung kann bei der Zollstelle oder einer registrierten juristischen Person abgegeben werden.
Sicherheit vs. Flexibilität bei Zahlungsmitteln
Verbesserte Sicherheitsfunktionen bei Zahlungsmitteln führen tendenziell zu geringerer Flexibilität und umgekehrt.
Dokumentation im internationalen Handel
Zusätzliche Dokumente sind bei internationalen Transaktionen unerlässlich. Man unterscheidet oft zwischen:
- Geschäftsunterlagen
- Finanzdokumenten
- Frachtdokumenten
- Versicherungsdokumenten
Finanzdokumente dienen direkt der Formalisierung der Zahlung und garantieren die Rückzahlung der Operation. Dazu gehören: Wechsel, Solawechsel und Schecks.