Interne Kommunikation und Klassische Managementtheorien (Taylorismus, Fayol)

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Interne Kommunikation im Unternehmen

Kommunikation ist essenziell für den Erfolg eines Unternehmens. In diesem Abschnitt konzentrieren wir uns auf die interne Kommunikation. Die Kommunikation kann vertikal (auf- oder absteigend) oder horizontal erfolgen.

Aufsteigende Kommunikation (Ascendente)

Dies ist der vertikale Kommunikationsfluss von unten nach oben, der bei den Mitarbeitern beginnt und bei der Führungsebene endet. Das Ziel ist, dass die Führungskräfte die Probleme der Arbeitnehmer aus erster Hand erfahren:

  • Beschwerden
  • Anregungen
  • Ideen

Auf diese Weise fühlen sich die Mitarbeiter dem Unternehmen zugehörig und wertgeschätzt.

Absteigende Kommunikation (Descendente)

Dies ist die vertikale Kommunikation von oben nach unten, die bei der Führungsebene beginnt und bei den Mitarbeitern endet. Das Ziel ist, die Mitarbeiter über die Unternehmensziele zu informieren und ihnen die notwendigen Aufgaben zur Realisierung dieser Ziele zuzuweisen.

Horizontale Kommunikation

Sie findet zwischen Personen auf derselben hierarchischen Ebene statt, d. h. zwischen Mitarbeitern verschiedener Abteilungen, zum Beispiel zwischen dem Leiter der Produktion und dem Vertriebsleiter.

Formen und Wirksamkeit der Kommunikation

Um positive Ergebnisse zu erzielen, sollte die Kommunikation zentralisiert erfolgen. Sie kann mündlich oder schriftlich sein. Obwohl die mündliche Kommunikation häufiger genutzt wird, ist es wichtig, die Kontrolle zu behalten und zu wissen, wie man sich klar ausdrückt. Eine ineffektive Kommunikation kann zu Fehlinterpretationen führen, was negative Auswirkungen auf das Unternehmen hat.

Die Wissenschaftliche Organisation der Arbeit (S.O.A.)

Frederick W. Taylor und der Taylorismus

Der wichtigste Vertreter und Begründer dieser Schule war Frederick W. Taylor. Seine Ideen, bekannt als Taylorismus, wurden zur Optimierung der industriellen Produktion entwickelt. Der Taylorismus zielte darauf ab, die Arbeit zu vereinfachen, Leerlaufzeiten zu beseitigen und die Bewegungen jedes einzelnen Arbeitnehmers zu standardisieren.

Der Taylorismus sah vor, dass die Arbeit der Arbeiter von einem technischen Büro beobachtet und geplant werden sollte, das sich ausschließlich darauf konzentrierte, zu bestimmen, wie die Aufgaben ausgeführt werden sollten.

Zusätzlich wurde zur Steigerung der Produktion eine leistungsbezogene Entlohnung vorgeschlagen, sodass Mitarbeiter mit besserer Leistung auch besser bezahlt wurden.

Obwohl diese Methode zunächst Vorteile brachte, kam es im Laufe der Zeit zu Beschwerden der Arbeitnehmer, die von den Gewerkschaften unterstützt wurden. Sie protestierten gegen die Monotonie der Arbeit, die Erschöpfung und die daraus resultierende Müdigkeit.

Henri Fayol und die Administrative Organisation

Während dieser Zeit der Beschwerden untersuchte der Franzose Henri Fayol die Organisation der Arbeit. Er entwickelte eine Arbeitsteilung, die sowohl menschliche als auch wirtschaftliche Faktoren berücksichtigte. Fayol betonte die zentrale administrative Rolle und die Bedeutung aller Unternehmensfunktionen. Er postulierte, dass jede Person eine klare Funktion und eine einzige Spitze (Vorgesetzten) haben sollte.

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