Interne Migration: Trends, Auswirkungen und Herausforderungen

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Die Folgen der traditionellen internen Migration

Demografische Auswirkungen

  • Ungleichgewicht in der Bevölkerungsverteilung: Entleerung der Peripherie und hohe Dichte in den städtischen Zentren.
  • Verändertes Geschlechterverhältnis in einigen Auswanderungsgebieten.
  • Beeinträchtigung der Familienbildung und Alterung der ländlichen Bevölkerung.
  • Verjüngung der städtischen Bevölkerung.

Wirtschaftliche Auswirkungen

  • In ländlichen Gebieten: Ressourcenknappheit aufgrund des Bevölkerungswachstums, Abwanderung junger und qualifizierter Arbeitskräfte, sinkende Produktivität.
  • In Städten: Überlastung durch massive Zuwanderung, Probleme mit Wohnraum, Infrastruktur und Dienstleistungen.

Soziale Auswirkungen

  • Integrationsprobleme für Migranten aus ländlichen Gebieten in die städtische Gesellschaft.
  • Assimilation findet meist erst in der nächsten Generation statt.

Umweltauswirkungen

  • Vernachlässigung und Verschlechterung traditioneller Ökosysteme in den Herkunftsgebieten der Migranten.
  • Zunehmende Umweltprobleme in den Städten (Luftverschmutzung, Lärm).

Die aktuelle interne Migration (seit 1975)

Motivationen und Migrationsströme

  • Vielfältige Motivationen: Arbeit, Wohnen, Rückkehr.
  • Multidirektionale Ströme: Größere Vielfalt in Herkunfts- und Zielgebieten.
  • Migration nicht mehr nur aus ländlichen Gebieten, sondern auch zwischen Städten unterschiedlicher Größe.

Profil der Migranten

  • Vielfältiges Profil: Junge, ältere, ungelernte und qualifizierte Arbeitskräfte.

Aktuelle Migrationsraten

A) Arbeitsmigration

  • Motivation: Arbeit.
  • Herkunft: Ehemalige Auswanderungsgebiete, rückläufige Industriestädte.
  • Ziel: Wirtschaftszentren, oft in der eigenen Region oder Provinz.
  • Zuwanderung aus anderen Regionen verlangsamt.
  • Positive Migrationsbilanzen in einigen Regionen (z.B. Barcelona, Zaragoza).
  • Wechselnde Bilanzen in vielen Provinzen, abhängig von der Wirtschaftslage.
  • Negative Bilanzen in einigen traditionellen Einwanderungsgebieten (Madrid, Barcelona) und Auswanderungsgebieten.
  • Zunehmende Bedeutung von Ausländern bei der internen Migration.

B) Umzugswanderung

C) Rückwanderung

D) Gewöhnliche Bewegungen (Pendeln)

  • Pendeln zwischen Wohn- und Arbeitsort.
  • Freizeitbedingte Bewegungen (Wochenende, Tourismus).

Folgen der aktuellen internen Migration

  • Demografische und wirtschaftliche Ungleichgewichte.
  • Überalterung in städtischen Zentren und Veränderungen in der Bevölkerungszusammensetzung in peripheren Gebieten.
  • Veränderungen der Lebensweisen der einheimischen Bevölkerung.
  • Überalterung durch Rückkehrer (Rentner).
  • Junge Unternehmensgründer als potenzielle Migranten.
  • Kreislaufprobleme in Großstädten durch Pendelverkehr.
  • Steigende Einnahmen in Tourismusgebieten.

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