Ionisierende Strahlung und Strahlenschutz

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Ionisierende Strahlung

Strahlung

Definiert als eine Form der Energieübertragung im Raum.

Ionisierend

Kann Ionen in den Atomen der Materie erzeugen, mit denen sie in Berührung kommt.

  • Energie größer als 1,23 meV
  • Geballte Kraft, sammelt keine Dosis-Wirkung

Arten:

  • Korpuskular
  • EM-Wellen
  • Alpha: Wird nach einem Blatt Papier gestoppt und dringt einige Zentimeter ein.
  • Beta: Wird nach Aluminium oder einigen Metern Luft gestoppt.
  • Gamma- und Röntgenstrahlen: Werden durch Blei oder Beton abgeschirmt.
  • Neutron: Wird durch Wasserstoff gestoppt.

Nicht ionisierend

Gehören zu CEM.

Maßeinheiten

Alte Einheiten

  • Radioaktivität (Curie)
  • Absorbierte Strahlung (rad)
  • Biologische Effekte (rem)

Aktuelle internationale Einheiten

  • Radioaktivität (Becquerel)
  • Absorbierte Strahlung (Gray)
  • Biologische Effekte (Sievert)

Radiologische Größen

  • Energiedosis (D): Die Energie, die durch die ionisierende Strahlung in der Einheit Masse des bestrahlten Materials angegeben wird (Gray = 1 J/kg).
  • Äquivalentdosis (DE): Energiedosis modifiziert durch Gewichtung der Faktoren der Strahlung, die ein Gewebe und Organ betreffen. DE = D * Q * FP
  • Gewichtungsfaktor (Q) für jede Strahlung:
    • Röntgen-, Gamma- und Beta = 1
    • Alpha-Strahlen und Neutronen = 10
    • Schwere Kerne = 20
  • Gewichtungsfaktor (FP) für jedes Organ oder Gewebe:
    • Gonaden (0,2)
    • Knochenmark (0,12)
    • Haut (0,01)
    • Rest des Körpers (0,05)

Biologische Wirkung von Strahlung

Faktoren, die das Auftreten der Auswirkungen beeinflussen:

  • Intensität und Belichtungszeit
  • Potenzielle Verbreitungsrate
  • Strahlenempfindlichkeit des betroffenen Gewebes

Basierend auf den oben genannten Faktoren können die folgenden Wirkungen auftreten:

Stochastische Art

  • Krebs
  • Fehlbildungen und Erbkrankheiten
  • Bösartige Tumoren
  • Leukämie

Deterministische Art

  • Sofortiger Tod (> 50 Gray)
  • Intestinale Form (5 - 50 Gray)
  • Hämatologische Form (2,5 bis 5 Gray)
  • Asymptomatisch (> 2,5 Gray)

Strahlenempfindlichkeit

Je weniger strahlenempfindlich eine Zelle ist, desto weniger wird sie beeinflusst (Nervensystem).
Je strahlenempfindlicher eine Zelle ist, desto mehr wird sie beeinflusst (Keimzellen...).

Allgemeine Regeln der Strahlung

  • Zoning:
    • Kontrollierte Gebiete (Dosen > 3/10 des Jahresgrenzwertes) => Typ-A-Arbeitnehmer
    • Überwachte Gebiete (Dosen < 3/10 des Jahresgrenzwertes) => Typ-B-Arbeitnehmer
  • Benennung der zuständigen Person im Strahlenschutz
  • Zulässige Dosis (RDPRI)
  • Personalüberwachung:
    • Personendosimetrie => für Typ-A-Arbeitnehmer
    • Bereichsdosimetrie => für Typ-B-Arbeitnehmer
  • Medizinische Überwachung
  • Allgemeine Schutztechniken:
    • Abstand von der Quelle
    • Verringerung der Belichtungszeit
    • Verwendung von Abschirmungen
    • Verwendung von PSA
    • Einschließungsmaßnahmen
  • Zulässige Dosisgrenzwerte:
    • Für eine gleichmäßige Ganzkörperexposition ist die jährliche effektive Dosis auf 20 mSv zu begrenzen.
    • Im Falle der teilweisen Exposition einzelner Organe oder Gewebe ist die jährliche Äquivalentdosis auf 500 mSv begrenzt, mit Ausnahme der Augenlinse, die 150 mSv beträgt.
    • Bei schwangeren Frauen sollte sichergestellt werden, dass die Dosis für den Embryo nicht mehr als 5 mSv beträgt.
    • Die jährliche effektive Dosis für Einzelpersonen der Öffentlichkeit beträgt 1 mSv.

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