Die Italienische Renaissance: Kunst, Architektur und Humanismus
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Das Quattrocento (15. Jahrhundert)
Architektur im Quattrocento
Architekten suchten die Beherrschung des Raumes durch die Einführung einfacher, geordneter Elemente, die von griechisch-römischen Modellen inspiriert waren. In Florenz waren Filippo Brunelleschi und Leon Battista Alberti die wichtigsten Vertreter.
Skulptur im Quattrocento
Das Interesse galt der Darstellung des menschlichen Körpers nach klassischen Proportionen und der Behandlung des Aktes.
Malerei im Quattrocento
Die großen Innovationen der Quattrocento-Maler waren die rationale Nutzung der Perspektive und die Darstellung von Tiefe auf einer ebenen Fläche. Wichtige Vertreter sind Masaccio, Piero della Francesca und Sandro Botticelli.
Das Cinquecento (16. Jahrhundert)
Architektur und Päpstliches Mäzenatentum
Im 16. Jahrhundert (Cinquecento) verlagerte sich das Zentrum der Kunst von Florenz nach Rom. Die Päpste des 16. Jahrhunderts übten ein großes Mäzenatentum aus. Papst Julius II. initiierte den Bau des Petersdoms und beauftragte Werke im Vatikan, ausgeführt unter anderem von Bramante und später Michelangelo.
Mäzenatentum und Humanismus
Der neue humanistische Geist
- Der neue humanistische Geist verbreitete sich in den Städten, und die Bourgeoisie festigte ihren Reichtum und ihre Macht.
- Individualismus und der Kult der persönlichen Anstrengung förderten die Anhäufung von Reichtum. Gleichzeitig setzte ein Prozess der Säkularisierung ein, und die Religion war nicht länger der Mittelpunkt des kulturellen und geistigen Lebens.
- Das Idealbild des Mannes wandelte sich: Der Höfling ersetzte den mittelalterlichen Ritter. Er war nicht nur Krieger, sondern auch kultiviert und gebildet. Er interessierte sich für Musik, Literatur und Kunst und umgab sich mit Künstlern und Denkern.
- Adlige und Fürsten, die die italienischen Städte regierten, waren die treibenden Kräfte der künstlerischen Erneuerung, die wir als Renaissance kennen.
Eine neue Auffassung von Kunst
Wiederbelebung der Antike und neue Themen
Während im Mittelalter die Religion eine entscheidende Rolle in der Kunst spielte, förderte die Renaissance die Wiederherstellung der antiken griechisch-römischen Kunst. Malern und Bildhauern eröffneten sich neue weltliche Themen, die der klassischen Mythologie entstammten.
Der Mensch im Mittelpunkt
Künstler strebten danach, das Ideal der Schönheit in ihren Werken auszudrücken. Sie betrachteten den Menschen als das vollkommenste, von Gott geschaffene Werk und beschäftigten sich intensiv mit dem Studium der Natur und der menschlichen Anatomie.
Technik und Anerkennung
Architekten übernahmen die Schönheit der Einfachheit der Linien und die Harmonie der Proportionen. Maler nutzten die Perspektive, und Bildhauer griffen den Kanon der klassischen Proportionen wieder auf. Künstler blieben nicht länger anonym, sondern signierten ihre Werke und genossen dadurch Prestige und soziale Anerkennung.