Jazz-Entwicklung: Von den 1950ern bis zu den 1970ern

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Jazz aus den 1950er Jahren

Ende der 1950er Jahre lebte die schwarze Gemeinschaft segregiert in vielen Bereichen des öffentlichen Lebens. Weiße und Schwarze wurden gegeneinander aufgehetzt. Schwarze Platten verschwanden und das Publikum konnte sich nicht zwischen den Musiktypen entscheiden. Im Jazz gab es zwei Trends:

  • Cool Jazz: Erscheint, als das Be-Bop ruhiger wurde. Wichtige Vertreter waren Dizzy Gillespie, Miles Davis und John Lewis.
  • Third Stream: Versuch, sich der europäischen Musik anzunähern. Geplante Werke, begrenzte Improvisation.
  • Hard Bop: Erscheint in New York als Reaktion auf die beiden vorherigen Stile. Rückkehr zu den Formen des Be-Bop.

Free Jazz (1960er)

Diese Tendenz hatte eine große Freiheit der Improvisation. Radikale musikalische Ausdrucksform der amerikanischen Schwarzen. Ornette Coleman war ein wichtiger Vertreter.

In den 1950er Jahren fand Jazz in Barcelona große Akzeptanz. Lokale und legendäre Veranstaltungsorte wie das Jamboree entstanden.

Weitere Jazz-Entwicklungen

  • Modal Jazz (1960er)

    Basiert auf Traditionen und Kulturen anderer Musikrichtungen. Wichtige Vertreter: Miles Davis und John Coltrane.

  • Fusion (ab 1960er)

    Versuch, Jazz mit anderen musikalischen Sprachen zu erneuern, z.B. brasilianische Musik. Latin Jazz verbindet die Musik der Karibik.

  • Revival (1970er)

    Rückkehr zum klassischen Stil der 1930er, gleichbedeutend mit Einfachheit, Klarheit, Melodie und Swing. Rückblick auf die Ära des Swing.

  • Rhythm 'n' Blues

    Ein einfacher Stil des Jazz, oft mit Blues-Elementen. War in der ersten Hälfte der 1950er Jahre in Mode.

  • Rock 'n' Roll

    Entstand 1955 unter Weißen, wurde aber schon in den 1930er und 40er Jahren von Schwarzen gespielt. Verwendet die gleichen Akkorde wie Rhythm 'n' Blues.

  • Gospel

    Entwicklung aus Negro Spirituals. Der Pianist Thomas Dorsey widmete sich ab 1921 der geistlichen Musik und verband sie mit Blues und Jazz.

  • Soul

    Ende der 1950er Jahre änderten Gospel-Sänger religiöse Themen in profane. Soul bedeutet Seele.

  • Funk

    Mitte der 1960er Jahre, beeinflusst von Soul und Rock. James Brown gilt als Schöpfer. Zentrales Element ist der Groove, synkopierte Rhythmus-Patterns.

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