John Stuart Mill: Leben, Werk und Denken

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John Stuart Mill: Ein Überblick (19. Jh.)

Frühes Leben und Einflüsse

  • Empirismus und Utilitarismus: Mill wurde stark vom klassischen Empirismus und Utilitarismus beeinflusst.
  • Arbeit und Einfluss: Er arbeitete für die Firma, die die Regierung von Indien verwaltete, und wurde von utilitaristischen Prinzipien geprägt.

Philosophische Kernpunkte

Erkenntnistheorie

  • Grenzen der Wahrnehmung: Mill betonte die Grenzen der Wahrnehmung.
  • Phänomene: Wir nehmen Phänomene wahr, nicht die Dinge an sich.
  • Gewissheit: Gewissheit existiert nur in der aktuellen Wahrnehmung, nicht in der Annahme einer unveränderlichen Realität.

Ethik und Utilitarismus

  • Das größte Glück: Mill vertrat das Prinzip des größten Glücks der größten Zahl.
  • Qualität des Glücks: Er unterschied zwischen der Quantität und *Qualität* des Glücks. Höhere Freuden sind wertvoller als niedere.
  • Glück und Unglück:
    • Glück: Vorhandensein von Lust und Fehlen von Schmerz.
    • Unglück: Vorhandensein von Schmerz und Fehlen von Lust.

Religion

  • Ablehnung des Gottesglaubens: Mill glaubte nicht an die Existenz Gottes.
  • Religion der Humanität: Er befürwortete eine "Religion der Humanität", die auf Vernunft und Mitgefühl basiert.
  • Hoffnung auf ein zukünftiges Leben Er sah den Glauben als Hoffnung, nicht als Gewissheit.

Politische Philosophie und Freiheit

  • Wirtschaftliche und politische Freiheit: Mill verband wirtschaftliche Freiheit mit politischer Freiheit.
  • Gleichberechtigung der Geschlechter: Er setzte sich für die Gleichberechtigung der Geschlechter ein und argumentierte, dass es keine natürlichen Ungleichheiten gebe, die eine unterschiedliche Behandlung rechtfertigen würden.
  • Schutz der individuellen Freiheit:
    • Gefahr der Konformität: Mill warnte vor der Gefahr der Uniformität in der modernen Gesellschaft und dem wachsenden sozialen Zwang.
    • Selbstschutz: "Meine Freiheit beginnt dort, wo die Freiheit aller anderen endet." Jeder Mensch sollte frei wählen können.
    • Legitimes Glück: Nur das allgemeine Glück ist legitimiert.
    • Förderung des Selbst: Die Gesellschaft sollte die Fähigkeit des Individuums zur Selbstentfaltung fördern.
  • Repräsentative Regierung: Mill befürwortete eine repräsentative Regierung, in der alle Gruppen vertreten sein müssen, um illegitime Machtausübung zu verhindern. Er betonte die Bedeutung von Denken, Bildung und individueller Entwicklung.

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